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Die drei ??? und das Aztekenschwert

Die drei ??? und das Aztekenschwert

Titel: Die drei ??? und das Aztekenschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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Drohung sein?« erkundigte sich Justus.
    »Die Ranch bekommt dein Vater nie!« sagte Peter empört.
    »Und wodurch gedenkt ihr ihn davon abzuhalten?« höhnte Skinny.
    »Wir sind auf der Suche nach –« fing Peter an.
    Wieder bekam er von Justus einen Fußtritt ab. »Uns wird schon was einfallen, Skinny.«
    »Na, dann hoffentlich recht bald.« Skinny lachte widerwärtig.
    »Noch ehe eine Woche um ist, gehört die Ranch uns, und damit basta! Und für die Alvaros kommt das dicke Ende nach, also laßt lieber die Finger da raus, und steckt eure Nase nicht in die Angelegenheiten meines Vaters!«
    Mit quietschenden Reifen brauste Skinny davon. Die drei ??? standen im Regen und schauten ihm voll Unbehagen nach.
    Skinnys Worte hatten erschreckend zuversichtlich geklungen.

Eine Hiobsbotschaft
    Am Samstag stand Justus früh auf, trotz des Dauerregens. Aber bald wurde ihm klar, daß der geplante Besuch bei den Alvaros vertagt werden mußte. Bob und Peter mußten erst noch zu Hause helfen. Dann machte Justus einen großen Fehler. Weil es regnete, blieb er im Haus. Und da stürzte sich Tante Mathilda auf ihn und schickte ihn an die Arbeit.
    »Bei dem bißchen Regen brauchst du ja hier nicht den Tag zu vertrödeln!« tat Tante Mathilda mit dröhnender Stimme kund.
    Stöhnend und mit dem festen Vorsatz, sich nie wieder samstags im Haus erwischen zu lassen, und sollte draußen ein Hurrikan toben, verbrachte Justus den Vormittag beim Sortieren von Trödelkram in dem überdachten Teil des Lagerhofes. In der Mittagspause schlang der Erste Detektiv rasch sein Essen hinunter und verzog sich dann zur geheimen Zentrale der drei ???. Sie war in einem alten beschädigten Campinganhänger eingerichtet, der – längst vergessen – hinter hohen Stapeln von Gerümpel in einer Ecke des Schrottplatzes stand.
    Bald darauf kamen auch Bob und Peter in der Zentrale an, und die drei Jungen liefen rasch wieder ins Freie zu ihren Fahrrädern. Es nieselte jetzt leicht. Mit Regenjacken fuhren sie die Landstraße entlang. Justus hatte eine Straßenkarte dabei, falls sie sich im Bergland verirren sollten. Sie kamen an der Ruine der Hacienda Alvaro vorüber und fanden ohne Mühe die kleine Avocado-Farm des Nachbarn Emiliano Paz.
    Das Haus der Familie Paz war ein alter Fachwerkbau mit einer großen Scheune und zwei kleineren Häusern dahinter. Diego stand vor dem einen kleinen Haus im Regen und hackte Holz, als die Jungen angeradelt kamen.
    »Ist Pico da?«
    »Er ist im Haus«, sagte Diego. »Habt ihr schon was –«
    Justus betrat als erster die enge Behausung. Es gab nur zwei Zimmer und eine winzige Küche. Pico hatte gerade im offenen Kamin in der Wohnstube Feuer angezündet. Er stand auf, um die drei ??? zu begrüßen.
    Justus berichtete Pico und Diego, was Professor Moriarty über die Schwerthülle gesagt hatte.
    »Es handelt sich fast sicher um die Hülle des Cortez-Schwertes«, schloß Justus.
    »Und Don Sebastián wurde doch nicht bei einem Fluchtversuch erschossen’« rief Peter.
    »Immerhin«, berichtigte Bob die vorschnelle Äußerung seines Freundes, »besteht die Möglichkeit, daß es nicht so war.«
    Justus zeigte den beiden Alvaros die Kopien des Militärschreibens an José Alvaro, die von Feldwebel Brewster verfaßte Meldung zum Tode von Don Sebastián und den Bericht über die Fahnenflucht der drei Soldaten – Feldwebel Brewster, Unteroffizier McPhee und Gefreiter Crane.
    »Na und?« sagte Pico. »Was können diese Schriftstücke schon ausrichten? Wir erfahren, daß Don Sebastián erschossen wurde – etwas, das wir nicht einfach anzweifeln können. Und aus der Meldung des Feldwebels geht hervor, daß Don Sebastián sein Schwert bei sich hatte, als er ins Meer stürzte. Genauso berichtete es auch der Yankee-Kommandant damals den Angehörigen.«
    »Finden Sie es nicht verdächtig«, fragte Justus, »daß die Männer, die über die Flucht und die Erschießung Ihres Ururgroßvaters berichteten, am nächsten Tag einhellig desertiert sind? Ein Fahnenflüchtiger wäre nicht weiter auffällig, meinetwegen auch zwei Männer, aber gleich alle drei?«
    »Eben«, sagte Pico. »Dann ist es so, wie ich es mir immer gedacht habe. Das Schwert ist nicht im Meer verlorengegangen. Die drei Männer haben es gestohlen, ehe sie Don Sebastián erschossen haben. Dann machten sie Meldung, und dann sind sie desertiert und mit dem Schwert verschwunden!«
    »Das ist möglich«, stimmte Justus zu. »Aber was ist dann mit der Hülle? Wer hat sie in dem Standbild

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