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Die drei ??? und der rasende Löwe

Die drei ??? und der rasende Löwe

Titel: Die drei ??? und der rasende Löwe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick West
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Geschäft hauptsächlich mit Schrottautos. Haben da eine ungeheure Maschine, die sich – die Dinger einverleibt. Einen Höllenlärm macht die übrigens.«
    Justus machte eine hilflose Geste. Das bestätigte seine schlimmsten Befürchtungen.
    Als Mr. Jonas sich aufrichtete und dann aufstand, weil er gehen wollte, hatte Justus noch eine letzte Frage. »Dieser Mann mit den Tieren, Onkel Titus – dem du die Käfige verkauft hast –, hast du dir seinen Namen gemerkt?«
    Titus Jonas lächelte wohlwollend. »Natürlich hab’ ich. Ließ sich auch leicht behalten.« Er kniff die Augen zusammen und blickte in die Ferne, um sich an den leicht behaltenen Namen zu erinnern. »Er hieß – warte mal – ja: Hall. Klar, das war sein Name. Jim Hall.«

Justus erklärt einiges
    Ein Anruf bei der Autovermietung ergab, daß Morton zur Zeit für einen weiteren Ausflug nach Dschungelland verfügbar war. Während die Jungen auf seine Ankunft warteten, schlan-gen sie in Tante Mathildas Küche ein paar Bissen hinunter.
    »So, Justus«, sagte Bob, als es sich die Jungen auf dem Rücksitz des Rolls-Royce bequem machten. »Jetzt wird es langsam Zeit, daß du uns aufklärst, was eigentlich vor sich geht.«
    »Das ist ganz einfach«, sagte Justus. »Die Gebrüder Hall schmuggeln Diamanten in Eisenstäben.«
    »Fehlt dir auch nichts, Just?« erkundigte sich Peter. »Solche Eisenstäbe, wie ich einen auf der Schrotthalde auflas und dir gab – meinst du diese Dinger?« Justus nickte.
    »Aber der war massiv«, sagte Peter. »Wie soll man darin Diamanten schmuggeln können?«
    »Das kann man auch nicht«, erwiderte Justus. »Aber in einem hohlen Stab kann man es. Weißt du noch, wie ich meinte, daß der Stab sich anders anfühlte? Tja, mit gutem Grund. Er war um einiges schwerer als der, welchen ich gestern abend aufhob, als Bo Jenkins hinter uns her war. und er war auch viel schwerer als der Stab, den ich beiseite legte, als wir für Onkel Titus den Lastwagen abluden. Er war so ungewöhnlich schwer, daß--mir plötzlich ein Licht aufging. Mir wurde klar, daß meine Käfigstäbe hohl waren und daß Onkel Titus sie und die Käfige genau auf der Schrotthalde erstanden hat, wo Jim Hall vorher Georges Käfig und wahrscheinlich auch noch andere weggeworfen hatte.«
    »Aber wie konntest du wissen, daß in den beiden Stäben, die du dir beiseite gelegt hattest, Diamanten steckten?« fragte Bob.
    »Das wußte ich erst dann absolut sicher«, sagte Justus, »als ich erfuhr, daß Jim Hall bei Onkel Titus die Käfige gekauft hat.
    Er hätte sich um das Zeug nicht noch mal gekümmert, wenn die geschmuggelten Diamanten nicht noch drin gesteckt hätten.
    Es war ausgesprochenes Pech, daß ich die Stäbe erst besaß und dann wieder verlor. Warum er allerdings so lange wartete, ist mir noch nicht klar.«
    Peter war verwundert. »Das begreife ich nicht. Wenn er wußte, daß die Diamanten in den Käfigen waren, warum hat er sie dann überhaupt weggeworfen?«
    »Vielleicht war ihm schon jemand auf der Spur«, meinte Justus. »Er mochte es wohl nicht riskieren, daß man diese Spur bis hin zu seinem Besitzer verfolgte. Meiner Schätzung nach warf er sie über den Zaun auf den Schrott, um sie vorübergehend los zu sein. Er glaubte sie dort in Sicherheit, so daß er sie später wieder holen und zerlegen könnte. Aber irgendwie gerieten sie auf der Halde zwischen anderes Alteisen, und Onkel Titus kaufte sie dann dem Schrotthändler ab, zusammen mit dem übrigen Zeug, den langen Stangen und den Profileisen.«
    »Das ist möglich«, sagte Bob. »Und Mr. Hall hat dann vermutlich den Schrotthändler gefragt, wer das Zeug gekauft hat, und das führte ihn zum Betrieb deines Onkels. Olsen und Dobbsie müssen über die Stäbe auch Bescheid gewußt haben.
    Olsen hat sich sofort nach Eisenstäben erkundigt, als er hierher kam, nicht nach Käfigen. Wißt ihr’s noch?«
    Justus nickte.
    »Ob wohl einer von beiden der geheimnisvolle Kunde war?« meinte Bob noch.
    »Wieso geheimnisvoll?« fragte Peter.
    »Na, der Kunde, der Mrs. Jonas den Haufen Stab-und Profileisen abkaufte, als wir zum ersten Mal zum Dschungelland rausgefahren waren. Diese Stäbe hätten ja auch Diamanten enthalten können.«
    »Irrtum«, sagte Peter. »Diese Stäbe waren unheimlich schwer – ich werde das ja wisse n, da ich sie schleppte. Und sie waren auch viel länger als alle Gitterstäbe, die man je zu Gesicht bekommen hat.«
    »Ich neige dazu, Peter recht zu geben«, sagte Justus. »Ich glaube nicht, daß

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