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Die drei ??? und der rasende Löwe

Die drei ??? und der rasende Löwe

Titel: Die drei ??? und der rasende Löwe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick West
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es eine Rolle spielt, wer die Stäbe kaufte.
    Wahrscheinlich war es ein harmloser Kunde. Und wenn nicht – immerhin tauchten Olsen und auch Jim Hall hinterher in unserem Lager auf’ Sie können also nicht schon vorher die Diamanten gefunden haben.«
    »Hör mal, Just«, sagte Peter. »Was ist dann mit dem Stab, den du gestern abend gefunden hast? Wo ist der her?«
    »Der hat sich vielleicht an einem alten Käfig gelockert und ist rausgefallen, als Jim Hall das Ding auf die Schrotthalde warf.
    Ich wüßte zu gern, wie viele Käfige hier eigentlich im Spiel sind. Wir wissen jetzt, was wir zu suchen haben, aber wir wissen nicht, in welchem Umfang wir suchen müssen.« »Diese Stäbe sehen ja alle gleich aus«, warf Bob ein. »Wie soll man da einen vom anderen unterscheiden? Wenn die Käfige aus Afrika hier ankommen, sitzen alle an Ort und Stelle. Wie sollte Jim Hall wissen, in welchen Stäben sein Bruder Cal die Diamanten versteckt hat?«
    Justus lächelte rätselhaft. »Das läßt sich schon einrichten.« Bob und Peter schauten ihn verdrießlich an. Sie wußten aus Erfahrung, daß Justus die letzten Hintergründe eines so geheimnisvollen Falles erst im allerletzten Augenblick preiszugeben pflegte.

    Justus will es auch euch Lesern nicht zu leicht machen. Fragt sich nur, wer hier wem ein X  – oder 6 X – für ein U vormachen will . . .

    Bob runzelte die Stirn. »Dem rätselhaften Umstand, weshalb man uns gerufen hat, sind wir auch noch nicht auf die Spur gekommen«, sagte er. »Wer ist schuld daran, daß Jim Halls Löwe so gereizt ist? Und wenn Mr. Hall in den Diamantenschmuggel verwickelt ist, wer läßt dann seine wilden Tiere aus ihren Käfigen frei? Wenn je etwas passiert, kann ihm Dschungelland verlorengehen.«
    »Die Antworten darauf werden wir wissen, wenn wir richtig kombinieren«, sagte Justus. »Es ist ja möglich, daß Jim Hall selbst George losgelassen hatte, als wir zum ersten Mal hinkamen, und zwar um von sich abzulenken. Möglicherweise hat er auch den Gorilla freigelassen und sich nur zum Schein an der Suche beteiligt. Überlegt mal – er kam ja ziemlich bald zu der Stelle zurück, wo der Gorilla tatsächlich war.«
    »Zusammen mit. Doc Dawson und seinem Betäubungsgewehr, was uns das Leben rettete?« sagte Peter. »Das würde ich ihm nun nicht ankreiden.«
    »Und wie war es heute früh?« fragte Bob. »Jim Hall war mit George am Schauplatz der Filmaufnahmen. Da konnte er sich ja nicht gut davonschleichen, um den schwarzen Panther loszulassen, oder? Und sich auch noch von Doc Dawson decken und ihn vorgeben lassen, es sei seine Schuld gewesen?«
    »Möglich wäre es schon«, sagte Justus nachdenklich. »Doc Dawson könnte ahnen, was Jim Hall treibt. Er könnte, bereit sein, ihn zu decken, vielleicht auch um Mike zu schützen. Doc Dawson taucht anscheinend immer dann auf, wenn man ihn braucht. Für mich läßt das darauf schließen, daß er mit den Verhältnissen vertraut ist und sich vorstellen kann, was jeweils gerade passieren wird.«
    Bald darauf fuhr der Rolls-Royce in das Gelände des Wildparks ein. »Setzen Sie uns vor der Anhöhe ab, die zum Wohnhaus hinaufführt, Morton«, bestimmte Justus. »Ich empfehle, daß wir unauffällig auftreten.«
    Die Jungen schritten zu dem stillen weißen Haus auf dem Hügel hinauf. Als sie näher kamen, blieben sie stehen und horchten.
    »Kein Laut zu hören«, flüsterte Peter. »Vielleicht hat er die Diamanten schon gefunden und ist abgehauen.«
    Justus schob die Unterlippe vor. »Trotzdem müssen wir hineingehen. Wir sind Mike eine Erklärung schuldig.«
    Bob und Peter nickten zustimmend. Justus ging noch einen Schritt vorwärts und hielt dann inne.
    »Was gibt’s?« flüsterte Bob.
    »Ich dachte, ich hätte etwas gehört«, meinte Justus. »Wir sollten wohl lieber nachsehen, ob bei den Käfigen alles in Ordnung ist, ehe wir reingehen.«
    Er kehrte um, und die anderen folgten ihm in die umschattete Lichtung –
    Da wurde ihm etwas Schweres über den Kopf geworfen, Bob und Peter fanden sich auf gleiche Weise gefangen. Starke Hände packten die Jungen. Ihr Schreien wurde erstickt, und so sehr sie auch strampelten und um sich schlugen, sie konnten sich der überraschenden Angreifer doch nicht erwehren. Hilflos mußten sie sich in völliger Dunkelheit davontragen lassen.

Eine Falle schnappt zu
    Mit einer schweren Plane umwickelt, konnten die drei ??? die Stimmen ihrer Entführer nicht erkennen. Es ging auf und nieder, als schleppe man sie über unebenes

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