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Die drei ??? und der unheimliche Drache

Die drei ??? und der unheimliche Drache

Titel: Die drei ??? und der unheimliche Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick West
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der Westküste werden. Ganz wurde es nie fertig, aber ein Teil schon, und der ist noch vorhanden. Wie so eine Art Geisterbahn.«
    »Das ist interessant, Bob«, sagte Justus. »Aber dieser Tunnel könnte meilenweit von hier weg sein. Und wir wissen nicht, ob die Erbauer überhaupt so weit gekommen sind oder an diesem Ende hier begonnen haben.«
    Das nahm Bob den Wind aus den Segeln. »Wahrscheinlich hast du recht, Just.«
    »Wir werden danach suchen, wo wir nun schon hier sind«, regte Justus an. »Aber der beste Weg, den Tunnel zu finden, wäre mit Hilfe eines Lageplans. Beim Stadtplanungsamt von Seaside könnten wir sicherlich einen bekommen.«
    »Nach über fünfzig Jahren?« Peter lachte. »Wer damals diesen Plan entworfen hat, ist sicher schon lange tot. Und wenn es den Plan noch irgendwo gibt, dann wette ich, daß er unter Massen von Staub und alten Akten begraben ist.«
    Justus nickte. »Kann sein, Peter. Aber solange wir heute abend hier sind, könnten wir im weiteren Verlauf unserer Ermittlungen auch nach dem Tunnel forschen. Ich dachte schon an den kleinen Gang, den wir heute früh hinter den Brettern entdeckten. Das wäre für den Anfang eine sichere Sache, möchte ich meinen.«
    Peter und Bob nickten zustimmend und gingen mit Justus zu der Bretterwand hinüber. Justus fegte an der Oberfläche etwas Sand und Schmutz weg, und darunter kam ein breites Brett zum Vorschein. Auf einmal sah Bob Justs Augen aufleuchten. »Was ist, Just?« flüsterte Bob.
    Justus war verdutzt. »Ich bin noch nicht ganz sicher«, sagte er.
    »Aber das sieht nach Sperrholz aus.«
    »Sperrholz?« wiederholte Bob.
    »Ja, das glaube ich«, sagte Justus und tastete das Brett ab. »Nur habe ich noch keine bestimme Vorstellung, in welchem Zusammenhang das mit unserem rätselhaften Fall steht. Vorläufig machen wir uns mal lieber daran, den Sand hier wegzuschaffen, damit wir die Bretter bewegen können.«
    Bald war die Planke, die ihnen schon zuvor als Durchgang gedient hatte, genügend gelockert. Sie schwenkten sie zur Seite, schlüpften durch die schmale Öffnung und schoben die Bretter wieder zusammen. Dann knipsten sie ihre Lampen an, um die Umgebung in Augenschein zu nehmen.
    Sie waren in einem kurzen engen Gewölbe. Die Decke hing tief und erlaubte ihnen gerade noch, aufrecht zu stehen. Sie war feucht, und hinten fiel sie unvermittelt steil zu einem niedrigen Felsgesims hin ab.
    »Wieder eine Sackgasse«, murmelte Peter verdrossen. »Da geht’s auch nicht weiter.«
    Justus zuckte die Achseln. »Na, jedenfalls gäbe das ein ideales Versteck für Schmuggler oder Piraten ab. Ich kann mir vorstellen, daß hier früher einiges los war. Die alten Bretter sind ein Hinweis darauf, daß sie den Ort geheimzuhalten versuchten.«
    Bob senkte den Lichtstrahl seiner Lampe zum Boden des Gewölbes. »Piraten, was? Vielleicht haben sie uns ein paar Goldstücke übrig gelassen.«
    Er und Peter knieten sich hin und tastete die dünne Sandschicht sorgfältig nach einem wertvollen Fund ab.
    Peter gab es als erster auf. »Nichts«, sagte er enttäuscht. »Wenn sie hier je ihre Beute versteckt hielten, dann haben sie beim Auszug aber auch alles wieder zusammengelesen.«
    Bob suchte auf allen vieren noch weiter, bis er zum anderen Ende der Höhle gekommen war. »Vielleicht haben sie auch was davon in die Ecke gefegt«, flüsterte er.
    Justus beleuchtete gerade die Bretterwand. Er kratzte etwas Staub und Sand vom Holz ab und betrachtete sich die Fläche genauer, als er von Bob einen Ausruf hörte.
    »Was gibt’s, Bob?« fragte Justus.
    Er hörte ein Rumpeln. Er fuhr herum und war starr. Bob war verschwunden.
    »Bob?« Justus ging den Gang entlang.
    »Was ist denn passiert?« fragte Peter. Er hatte sich aufgerichtet und starrte herüber.
    Justus konnte nur auf die Felswand vor ihnen zeigen. »Vor einer Sekunde war er noch hier. Hast du ihn nicht auch gesehen? Und dann war es, als hätte ihn die Wand verschluckt.«
    »Was?« Peter machte ein paar Sätze auf die Wand zu und hielt gerade noch rechtzeitig an. »Ich blick’ da nicht durch«, murmelte er und leuchtete den Boden ab. »Diesmal war es keine Grube.«
    Als er sich bückte, um den Boden näher zu untersuchen, war das Rumpeln wieder zu hören. Peter riß die Augen auf und umklammerte seine schwere Stablampe noch fester. Er blickte zu Justus hinüber und sah zu seinem Erstaunen den Ersten Detektiv lächeln.
    »Alles in Ordnung«, sagte Justus. »Da kommt er wieder.«
    Peter wandte den Blick gerade

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