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Die drei ??? und der unsichtbare Gegner

Die drei ??? und der unsichtbare Gegner

Titel: Die drei ??? und der unsichtbare Gegner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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gezeigt. Ich habe schließlich auch ein paar Tricks in petto.«
    Peter begriff nicht ganz, worauf sein Großvater anspielte, aber er beschloß, das auf sich beruhen zu lassen.
    »Hast du die Polizei – verständigt?« fragte er.
    »Mit der Obrigkeit will ich in diesem Fall nichts mehr zu schaffen haben«, erklärte Mr. Peck. »Ich möchte kein zweites Mal Zeit vergeuden und die Sache irgendwelchen begriffsstutzigen Polizisten auseinandersetzen. Wir fahren gleich weiter, aus der Stadt heraus und nach Westen.«
    »Nach Westen?« fragte Peter.
    »Ja, Westen. Damit rechnen nämlich die Motorradfahrer nicht.
    Und Snabel und Genosse – falls sie auf der Lauer liegen – werden das auf keinen Fall von uns erwarten. Wir suchen irgendwo westlich von hier eine hübsche kleine Stadt und einen Autohändler. Den Buick geben wir in Zahlung und kaufen einen anderen Wagen, und dann können wir ungestört weiterreisen. Jedesmal hat uns der Buick verraten. Snabel kennt ihn. Sein Freund kennt ihn. Und die Motorradfahrer kennen ihn.
    Den müssen wir loswerden.«
    Peter sah seinen Großvater anerkennend an. »Mann! Ganz schön schlau!«
    »Seid ihr ja auch!« gab Mr. Peck das Kompliment zurück. »Na schön, Jungs. Packt eure Sachen. Und meine bitte auch. Ich werde am Empfang Bescheid sagen, daß wir doch lieber weiterfahren.«
    Die Wangen des alten Herrn glühten jetzt, und seine Augen funkelten unternehmungslustig. »Ich hole den Wagen und fahre ihn zum Seitenausgang – zu der Tür beim Schwimmbecken.
    Dort kommt ihr mit dem Gepäck hin. Und du, Peter, du mußt dir noch trockene Sachen anziehen.«
    Peter war schon dabei, das nasse Hemd abzustreifen, und Bob und Justus machten sich ans Kofferpacken. Mr. Peck war sehr erleichtert. Nun war er gegen seine Feinde gewappnet und hatte es nicht mehr nötig, vor ihnen zu fliehen.
    Bald waren Mr. Peck und die Jungen wieder auf der Autobahn, nach Westen unterwegs. Es war fast Mitternacht, als sie nach einer Ausfahrt in eine Stadt an der Grenze zwischen Ohio und pennsylvania kamen. Hier war der Verkehr ganz schwach, und die meisten Häuser waren schon dunkel. Im ›Holiday Inn‹ bei der Autobahn war jedoch Licht, und die Reisenden ließen sich dort zwei Zimmer geben. Sie schliefen ein paar Stunden und standen früh wieder auf, und als der Ford-Händler in der Nähe des Hotels aufmachte, warteten sie schon.
    Mr. Peck erklärte sich ohne lange Diskussion mit dem Preis einverstanden, den ihm der Verkäufer für den Buick bot. Er wählte einen zwei Jahre alten Ford aus dem Gebrauchtwagen-angebot und schrieb einen Scheck über den Differenzbetrag aus.
    Dann wartete er mit den Jungen im Büro, während der Verkäufer bei seiner Bank telefonisch anfragte, ob der Scheck gedeckt sei.
    Nach zwölf Uhr verließen Mr. Peck und die Jungen endlich mit dem Ford den Firmenparkplatz.
    »Nun haben wir sie wohl alle abgeschüttelt«, sagte Mr. Peck, der die ganze Zeit mit wachsamem Blick nach Snabel oder seinem Gefährten Ausschau gehalten hatte. Er gähnte herzhaft und rieb sich die Augen. »Ich bin nicht mehr der Jüngste«, meinte er. »Aber ich vergesse das immer wieder. Was meint ihr, sollen wir für heute hierbleiben und uns ausruhen? Jetzt stehen wir ja nicht mehr unter Druck. Snabel wird uns in diesem Ford niemals aufspüren.«
    Die Jungen waren mit Freuden einverstanden. Sie fuhren zum
    ›Holiday Inn‹ zurück, und bald lag Mr. Peck im Bett und schnarchte selig wie eh und je.
    Die Jungen schwammen im Pool und spielten eine Runde Minigolf, aber vom Hotelgelände entfernten sie sich nicht. Am späten Nachmittag kamen sie in ihr Zimmer zurück. Bob und Peter sahen fern, während Justus am Fenster saß und regungslos hinausschaute. Er hatte die Stirn gefurcht und zupfte an seiner Unterlippe, ein sicheres Anzeichen dafür, daß er angestrengt überlegte. Plötzlich nickte er und sagte: »Natürlich!«
    Die beiden anderen sahen herüber. »Was ist natürlich?« fragte Bob.
    »Es ist gar nicht die Erfindung deines Großvaters, die Snabel interessiert«, erklärte Justus. »Und sie war es auch nie.«
    Peter war verblüfft. »Das . . . das soll wohl ein Witz sein? Klar geht es um die Erfindung. Bei Custer ging uns der Bursche mit einer Pistole nach. Glaubst du etwa, er wollte Bisons schießen, oder was?«
    »Und wie war das mit seinem Freund, als der mich im Supermarkt festhielt?« fragte Bob.
    »Genau der machte mir Kopfzerbrechen«, sagte Justus. Er räusperte sich achtunggebietend und setzte sich

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