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Die drei ??? und der verschollene Pilot

Die drei ??? und der verschollene Pilot

Titel: Die drei ??? und der verschollene Pilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B Nevis
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sodass er Sichtschutz hatte. Peter fand es ziemlich gruselig, einfach so in eine dunkle Spalte zu greifen und die Höhlung mit der bloßen Hand abzusuchen, doch ihnen blieb kaum etwas anderes übrig. Vorsichtshalber stocherte Peter erst einmal mit einem Ast das Innere ab. Es konnte ja sein, dass eine Schlange dort hauste. Doch er schreckte nur eine Eidechse auf, die wie der Blitz in eine andere Spalte floh. Etwas beruhigter steckte Peter seine Hand in die Öffnung und begann, alles abzutasten.
    Währenddessen hatten ihm Bob und Justus den Rücken zugewandt und versuchten herauszufinden, ob sie beobachtet wurden. Doch vor Aufregung konnten sie sich kaum auf die Umgebung konzentrieren. Jetzt würde sich entscheiden, ob sie auf der richtigen Spur gewesen waren, und wenn ja: ob sich das begehrte Objekt, was immer es auch war, noch an seinem Platz befand.
    »Ha!«, rief Peter.
    »Hast du es?«
    »Nein, nur …«
    »Dann erschreck uns bitte nicht so!«
    »Doch, da ist was!«
    Justus und Bob drehten sich um. Peter zog seine Hand aus dem Spalt, er hielt etwas darin, es war klein, eine angerostete Metalldose. Länglich, etwas größer als ein Gasfeuerzeug. Peters Hand zitterte. Justus wollte das Kästchen nehmen, doch Peter gab es nicht her. »Ich mach’s auf«, sagte er entschlossen. Er versuchte, den Deckel anzuheben, doch das Kästchen war zu verrostet. Er steigerte den Druck. Plötzlich sprang dieOberseite ab und zwei Gegenstände flogen heraus. Sie landeten zwischen den Steinen im Gras. Bob hob sie auf. Eins war ein Schlüssel. Das andere ein in eine Plastiktüte eingewickelter kleiner Gegenstand, luftdicht verpackt. Der dritte Detektiv zückte sein Taschenmesser und schnitt das kleine Paket vorsichtig auf.
    »Ein Chip«, sagte Peter erstaunt. »So wie man ihn in Digitalkameras verwendet!«
    »Also doch was vom Geheimdienst?«, fragte Bob ehrfürchtig.
    Er drehte und wendete den Chip, aber außer dem Herstellernamen fanden sich keine Hinweise. Noch gab der Chip sein Geheimnis nicht preis.
    »Im Hotel habe ich ein Notebook«, erklärte Justus. »Da lesen wir die Daten ein und dann wissen wir hoffentlich mehr!«
    Nun hatten es die drei ??? sehr eilig. Sie suchten ihre Sachen zusammen. Justus übernahm den Chip und den Schlüssel und steckte beides in das Geheimfach, das in seinen Gürtel eingelassen war. So machten sie sich auf den Rückweg.
     
    Sie wurden zunächst nicht weiter behelligt. Ob ihr Verfolger noch in der Nähe war, konnten sie nicht feststellen. Wenn, dann verhielt er sich sehr vorsichtig, was den Rückweg aber nicht ungefährlicher machte.
    Die drei ??? kletterten den Abhang hinauf. Ziemlich außer Atem gelangten sie schließlich an den Kamm, von dem aus sie in das Tal sehen konnten, in dem das seltsame Hotel lag. Die Sonne stand schon tief. Inzwischen hatten sich Blasen an ihren Füßen gebildet, doch sie liefen ohne Pause bis zum Hotel. Unterwegs hatten sie viel zu besprechen.
    »Irgendwie ist das gemein«, sagte Peter. »Du findest einen Schatz, und dann weißt du doch nichts damit anzufangen. Nur ein Chip und ein Schlüssel! Wieder ein Rätsel!«
    »Diamanten wären dir lieber gewesen, stimmt’s?« Bob stieg über einen kleinen Bach und suchte seine Schuhe nach Blutegeln ab. »Sieht ganz so aus, als ob an der Geschichte mit dem Geheimdienst was dran ist. Bestimmt sind auf dem Chip Listen von Spionen.«
    »Oder ein Verzeichnis von Geheimverstecken«, sagte Peter. »Vielleicht auch Pläne von einer Superwaffe?«
    Bob nickte. »Ich fürchte, ab morgen sind nicht nur der Maskentyp, sondern ganze Heere von Agenten hinter uns her, die uns alle an den Kragen wollen!«
    Peter hielt an. »Nein, danke! Da bin ich bereits bedient! Am besten, wir werfen den Chip in den nächsten Bach.«
    »Untersteh dich, Peter!«, sagte Justus.
    »War auch nur ein Scherz. Es ist mir doch klar, dass du keine Ruhe gibst, bis das Geheimnis gelüftet ist.«
    »Und jetzt hört auf mit eurem Geschwätz. Alles, was ihr redet, ist nämlich reine Spekulation«, erklärte Justus. »Wir müssen mehr Licht in das Dunkel bringen. Zum Beispiel Fynch, der Hotelbesitzer, was spielt der für eine Rolle? Oder Jack, der Mann mit dem Lieferwagen?«
    »Und wie wollen wir dabei vorgehen?«, fragte Peter. »Wenn unser Fund wirklich so heiß ist wie vermutet, dann ist das eine Nummer zu groß für uns. Mit Agenten oder Superwaffenhändlern legen wir uns besser nicht an! Das war doch reines Glück, dass uns heute nichts Schlimmes passiert

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