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Die drei ??? und der verschollene Pilot

Die drei ??? und der verschollene Pilot

Titel: Die drei ??? und der verschollene Pilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B Nevis
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erste Kiste vor. Sie war beschriftet mit einer Jahreszahl. Es waren Unterlagen, die das Hotel betrafen. Dasselbe in den nächsten Schachteln: Versicherungsscheine, Reklamationen, alte Rechnungen von Telefongesellschaften. »Aha! Irgendwann hat er die Rechnungen nicht beglichen und sie haben ihm die Leitung abgeklemmt! Na, wenigstens hat er seinen Strom bezahlt.«
    In den letzten Jahren hatte Hunterman die Papiere nur noch in die Schachteln geworfen. Ein wirkliches System war kaum mehr auszumachen.
    »Alles okay, Bob?«
    »Ja.«
    »Wo Justus nur bleibt …« Peter wandte sich der nächsten Kiste zu. Sie enthielt Zeitungsartikel. Neugierig nahm Peter sie heraus.
    »Ich habe was«, sagte er kurze Zeit später. Er hatte ein leichtes Beben in der Stimme. »Mehrere Berichte über den Flugzeugabsturz! Hunterman hat nicht nur den einen Artikel besessen, den er uns gezeigt hat. Da ist noch viel mehr!«
    »Was steht drin?«
    Obwohl die Zeitungsausschnitte ziemlich vergilbt waren, konnte Peter noch alles lesen. Eilig überflog er die Texte.
    »Das ist ja interessant«, sagte Peter nach einigen Momenten. »Der Zeitraum der Berichte erstreckt sich über mehrere Monate. Und in keinem davon ist die Rede von Geheimdiensten oder davon, dass der Pilot gefunden wurde. Im Gegenteil: Der Mann blieb verschwunden! Und keiner weiß, wer er war. Hier, hör zu: ›Der Sheriff von Aunella hat die Ermittlungen zum Flugzeugsabsturz in den Aunella Mountains endgültig eingestellt. Neun Monate nach dem mysteriösen Unglück, bei dem ein Unbekannter ein Flugzeug entführt und in den Bergen notgelandet hatte, konnte weder der Pilot gefunden noch festgestellt werden, wer die Maschine überhaupt geflogen hatte. Auch intensive Zeugenbefragungen der Gäste des in der Nähe der Unglücksstelle gelegenen Hotels King of the Mountain ergaben keine Hinweise. Selbst das Besitzerehepaar Hunterman konnte der Polizei nicht weiterhelfen. ›Wenn wir neue Erkenntnisse haben, werden wir die Akten wieder öffnen‹, so der Sheriff in einer abschließenden Pressemitteilung.‹« Peter sah auf. »Da steht nichts davon, dass eine Person überlebt hat! Nichts von einem Agenten, nichts von einem Versteck!«
    »Vielleicht hat man es geheim gehalten«, sagte Bob.
    »Über all die Jahre? Bob, das glaube ich nicht. Die Sache stinkt doch irgendwie!«
    »Wieso Jahre?«
    »Hier ist noch eine Notiz, nicht allzu lange her. Einige Naturfreunde beschweren sich, dass das Wrack immer noch in den Bergen liegt. Doch für die Entsorgung an einem so abgelegenen Punkt fehlt einfach das Geld. Auch Hunterman wird zitiert. Er sagt, dass das doch nicht weiter schlimm wäre und eh buchstäblich Gras über die Sache gewachsen wäre. Er hätte sich richtig an die Anwesenheit des Wracks gewöhnt und inzwischen sei es ein Anziehungspunkt für seine Hotelgäste. Für welche Hotelgäste, frage ich mich da!«
    »Seltsam.«
    »In der Tat!«
    Bob wirkte alarmiert. »Ich meine das Geräusch, das ich gerade gehört habe! Hinter der Stahltür, die in der Küche ist. Ich glaube, da kommt jemand! Lass uns hier verschwinden!«
    Augenblicklich ließ Peter von der Kiste ab, stopfte sich die beiden Artikel in die Hosentasche und rannte los. Bob war bereits in der Küche. Nun hörte es auch Peter: Irgendjemand machte sich auf der anderen Seite der Stahltür zu schaffen! Er drückte die Tür zu Huntermans Zimmer zu und lief Bob nach. Sie durchquerten das Aufenthaltszimmer, den Empfangsraum, sprangen nach draußen, rannten am Hotel entlang und erreichten ihr Hotelzimmer. Justus klappte gerade sein Notebook zu und sah seine Freunde erstaunt an.
    »Alarm!«, rief Bob. »Da kommt jemand! Du erinnerst dich doch an diese merkwürdige Stahltür in der Küche! Justus! Ich möchte ungern ein zweites Mal gewürgt werden!«
    »Alles klar. Zeit zu verschwinden!«, sagte der Erste Detektiv und zeigte auf ihre Taschen. »Ich habe schon gepackt!«
    »Super, Justus!« Peter und Bob schnappten sich ihr Zeug, undsie verließen das Zimmer. »Was steht auf dem Chip?«, fragte Peter, als sie die Außenwand entlanghasteten.
    »Zahlen und verschlüsselte Hinweise«, stieß Justus hervor. »Ich habe mir alles kopiert. Und ich habe eine Vermutung!«
    Sie liefen quer über den Platz auf die andere Seite des Hotels, wo ihr Auto stehen musste.
    Da schrie Bob, der ein paar Meter Vorsprung hatte, erschrocken auf.
    Das Auto war da. Aber alle vier Reifen waren platt.
    Sie kamen nicht mehr weg.
    Sie saßen in der Falle!

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