Die drei ??? und die rätselhaften Bilder
aufzubrummen. Peter hätte nach dem Abendessen den Rasen mähen sollen, und sein Vater trug ihm auf, dies gleich am nächsten Morgen nachzuholen. Als Peter dann am anderen Tag endlich in der Zentrale ankam, fand er die anderen schon alle versammelt.
»Mußte den Rasen mähen, Freunde«, begann er zu erklären.
Dann hielt er inne. Justus und Bob hockten flügellahm am Schreibtisch. Bob war völlig ’entmutigt, und Justus sah richtig krank aus.
»Ihr macht Gesichter, als sei jemand gestorben!« sagte Peter.
»Nein, es war nicht so gemeint. Wir hätten ja beinahe wirklich dran glauben müssen. Aber was ist nun los, Freunde?«
»Mr. Marechal hat uns soeben gefeuert«, sagte Bob kummer-voll.
Justus seufzte. »Vor ein paar Minuten hat er angerufen.
Professor Carswell sagte ihm, was gestern abend in dem alten Haus passiert ist. Daraufhin sagte Mr. Marechal, die Situation würde ihm zu gefährlich, und man solle die Polizei verständigen. Jedenfalls glaube er nicht, daß wir noch viel ausrichten könnten. Er wird uns eine kleine Anerkennungsgebühr zukommen lassen.«
»O je«, sagte Peter und ließ sich auf einen Stuhl fallen.
»Unser erster Fehlschlag!«
»Und dabei ist noch so vieles offen und verwirrend«, klagte Justus.
»Na«, sagte Bob düster, »ich schätze, wir werden mit der Ver-wirrung leben müssen.«
Justus nickte langsam, und dann schwieg der massige Anführer des Detektivteams eine lange Zeit. Seine Augen schienen etwas weit Entferntes zu sehen. Peter beobachtete das.
»Nun wirf nicht gleich die Flinte ins Korn, Bob«, sagte Peter.
»Mir schwant, Justus läßt sich nicht ernstlich abwimmeln und verwirren. Nur könnte Mr. Marechal böse werden, wenn wir weiter herumschnüffeln, Just.«
»Dann müssen wir ihn eben überzeugen, daß wir am besten weitermachen«, erklärte Justus. »Die drei Detektive geben einen Fall nicht aus den Fingern, bis er aufgeklärt ist!«
»Und wie sollen wir ihn überzeugen?« fragte Bob.
»Wir zeigen ihm, daß hinter der ganzen Sache mehr steckt, als er bisher geahnt hat. Ein richtiges Geheimnis, Bob! Und wir beweisen ihm, daß wir dazu berufen sind, dieses Rätsel zu lösen!«
Peter schüttelte den Kopf »Ich weiß nicht, Just. Vielleicht hat Mr. Marechal recht. Wir haben nicht gerade viele Anhalts-punkte.«
»Aber sicher! Wir haben Joshua Camerons letzte Worte und unsere bisherigen Ermittlungen.«
»Und was brachten die?« meinte Peter.
Justus beugte sich über die Tischplatte vor. »Erstens, daß der alte Joshua etwas besessen haben muß, das wertvoller oder mindestens bedeutsamer ist, als man vermutet hat. Zweitens, daß dies möglicherweise noch weiteren Personen bekannt ist.
Drittens, daß die abgängigen zwanzig Bilder irgendwie Teil des Geheimnisses sind. Und viertens, daß die im Fieber gestammelten letzten Worte des alten Joshua tatsächlich eine Botschaft sein sollten!«
Der pausbäckige Erste Detektiv lehnte sich wieder zurück.
»Und jetzt müssen wir nur das Rätsel der letzten Worte des Joshua Cameron lösen – vorausgesetzt, daß sie uns korrekt übermittelt wurden.«
»Du meinst, Hal und sein Vater lügen?« rief Bob.
»Wir wissen, daß der Professor Geld braucht«, sagte Justus.
»Wir wissen, daß Joshua in den letzten Monaten seine Miete nicht bezahlen konnte und sich beim Professor sogar Geld geborgt hatte. Der Professor hat vielleicht die ganze Zeit gewußt, daß da etwas Wertvolles war, oder er hat es sich gedacht, nachdem damals der Einbrecher da war.«
»Ich glaube nicht, daß Hal uns anlügen würde«, wandte Peter ein.
»Mag sein«, sagte Justus. »Dann nehmen wir mal an, daß uns Joshuas letzte Äußerungen wortgetreu übermittelt wurden.
Ich habe sie ja gleich mitgeschrieben, wie, sie Hal und der Professor zitierten.«
Justus zog einen Zettel hervor und legte ihn auf den Tisch.
»Nach Aussage des Professors kam Joshua immer wieder auf die Worte Gemälde, Zickzack, falsch, Leinwand und Meister «, las Justus. »Hal, der mehr Zeit bei dem alten Mann zubrachte, hat es noch ausführlicher wiedergegeben. Er sagte, das Gestammel des alten Joshua hätte sich eher so angehört: Sagt es ihnen . . . zick, nein, zack . . . die falsche Richtung . . . Meister . . . meine Bilder . . . meine Leinwand . . . Zickzack falsch
. . . sagt es ihnen . . . falsch. Immer und immer wieder das gleiche, zumindest sinngemäß.«
Peter kratzte sich am Kopf »Dieses Zick und Zack hört sich wie eine verschlüsselte Botschaft an, und falsche Richtung
Weitere Kostenlose Bücher