Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und die rätselhaften Bilder

Die drei ??? und die rätselhaften Bilder

Titel: Die drei ??? und die rätselhaften Bilder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
Vom Netzwerk:
scheint, Skinny lügt die eigene Mutter an.« Der Maler berichtete Mrs. Norris, wie er Skinny wegen unerlaubter Entnahme eines Bildes entlassen hatte.
    Mrs. Norris machte ein unglückliches Gesicht. »Das hat mir Skinny nicht erzählt. Es tut mir leid, Mr. James. Zeitweise blickt Skinny einfach nicht mehr durch, und ich weiß, daß ihn Peter und Justus richtig verrückt machen.«
    »Ich fürchte eher, Ihr Sohn ist ganz einfach neidisch«, sagte Mr. James. »Aber können wir jetzt mit ihm sprechen?«
    »Er ist nicht zu Hause, Mr. James.«
    »Wo ist er denn? Ich kann Ihnen nur versichern, daß ich ihn in einer ernsthaften Angelegenheit sprechen muß«, sagte der Künstler.
    Skinnys Mutter sah plötzlich ganz elend aus. »Ich . . . ich weiß nicht, wo Skinny ist, Mr. James. Er . . . er ist die ganze Nacht nicht heimgekommen!«
    »Er war die ganze Nacht weg?« rief Peter.
    »Ja«, sagte Mrs. Norris mit jäher Angst im Blick. »Als es klingelte, dachte ich, es sei Skinny oder jemand, der weiß, wo er ist. Sein Vater war schon bei der Polizei.«
    »Mrs. Norris«, fragte Peter. »hat Ihnen Skinny irgendwas davon erzählt, was er so treibt, seit er nicht mehr bei Mr. James ist?«
    »Das habe ich mir auch schon überlegt«, sagte Skinnys Mutter, »aber ich kann mich nur erinnern, daß er bei irgendeinem Mann arbeitet und daß er sagte, irgendwas sei der Schlüssel zu einem Vermögen. Ich habe keine Ahnung, was Skinny damit meinte, aber jetzt mache ich mir große Sorgen. Wenn es um so viel Geld geht, könnte Skinny ja auch etwas zugestoßen sein!«
    »Ich würde mir keinen Kummer machen, Mrs. Norris«, sagte Mr. James. »Skinny und ich sind gestern abend aneinander-geraten. Ich glaube, ich machte ihm Angst, weil ich die Polizei erwähnte, und da hat er sich wahrscheinlich einfach irgendwo versteckt, um nicht erwischt zu werden.«
    »Das hoffe ich, Mr. James«, sagte Skinnys Mutter, »aber trotzdem mache ich mir Sorgen. Ein Mann mit einem blauen Auto lungert in letzter Zeit hier herum. Man hat Skinny gesehen, wie er mit diesem Mann sprach, und wir haben festgestellt, daß jemand unser Telefon angezapft hat. Ich habe solche Angst, daß Skinny entführt worden ist!«

    Bob tauchte gerade auf dem Schrottplatz auf, als Onkel Titus von seiner Einkaufsfahrt zurückkam. Jetzt hatte Justus frei, und die beiden Jungen zogen sich in ihre Zentrale zurück, um den Fall zu überdenken.
    Justus berichtete rasch, was sich am Abend zuvor in Mr. James’ Atelier abgespielt hatte. Bob hörte gespannt zu. Er war ebenso enttäuscht wie die anderen, als er erfuhr, daß sich unter den zwanzig Bildern nichts verbarg.
    »Dann hatte Joshua den wertvollen Fortunard also nicht?« sagte Bob niedergeschlagen. »Dann ist das Bild doch vernichtet worden. Und Joshua hatte nur einen Druck.«
    »Nein, ich glaube bestimmt, daß Joshua den Fortunard hatte und versteckt hielt«, sagte Justus hartnäckig. »Als er in seinem Gestammel das Wort Meister benutzte, wollte er ganz sicher Meisterwerk sagen. Hal muß das Bild einmal zufällig gesehen haben, und Joshua gab vor, es sei ein Druck. Dann versteckte er das Gemälde, damit es niemand mehr zu Gesicht bekam. Als er krank wurde, versuchte er eine Mitteilung über das Versteck zu hinterlassen. Eine verschlüsselte Botschaft, damit Hal und sein Vater nicht dahinterkommen sollten, was er tatsächlich meinte.«
    Justus holte den Zettel mit Joshua Camerons letzten Worten hervor und strich ihn auf dem Tisch glatt. »Hier – zick, nein zack und falsche Richtung könnten Ortsangaben sein. Nur hat Joshua das Wort falsch beim zweiten Mal ohne Zusatz verwendet. Vielleicht ist es da keine Ortsangabe. Vielleicht soll es heißen, daß wir nach etwas Falschem suchen sollen.
    Etwas, das eigentlich anders beschaffen sein müßte.«
    »Du meinst, etwas, das wissentlich verkehrt gemacht wurde?« fragte Bob. »Also etwas, das im Aussehen täuscht? Irgendwie verkehrt aussieht?«
    »Genau das, Bob«, sagte Justus. »Ich bin sicher, Meister soll Meisterwerk bedeuten, und wenn der alte Joshua immer wieder meine Bilder, meine Leinwand und Leinwand sagte, muß das bedeuten, daß seine eigenen Bilder Schlüssel zu der Geheimbotschaft sind. Irgendwas an seinen Bildern müßte uns verraten, wo das Meisterwerk ist!«
    »Aber was, Just?« Bob starrte auf den beschriebenen Zettel.
    »Du hast dir doch mit Peter diese Bilder ganz genau angese-hen.«
    Justus schüttelte bedrückt den Kopf »Ich gebe zu, daß ich im Augenblick nicht weiter weiß.

Weitere Kostenlose Bücher