Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und die rätselhaften Bilder

Die drei ??? und die rätselhaften Bilder

Titel: Die drei ??? und die rätselhaften Bilder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
Vom Netzwerk:
»Dieses Loch ist ja kaum vierzig Zentimeter hoch und breit. Wer sollte da durchkom-men?«
    »Offenbar jemand ganz Kleines oder Dünnes«, antwortete Justus.
    Mr. James schüttelte verwundert den Kopf. »Ich hätte wissen müssen, daß es eine logische Erklärung gibt. Ich dachte einfach nicht dran, die Befestigungsschrauben am Ventilator nachzusehen.«
    »Ich auch nicht«, gab Justus reumütig zu. Es war schlimm für den Ersten Detektiv, wenn ihm ein Fehler unterlief, und jetzt ärgerte er sich gründlich, weil er zuvor nicht sorgfältig genug nachgeforscht hatte. Er blickte finster zu der Ventilatoröffnung hinauf Dann wandelte sich sein Ausdruck allmählich zu Staunen.
    »Eines ist ganz eigenartig«, sagte Justus mehr zu sich selbst.
    »Wir kamen auf Peters Rufen sofort her – es ging nur um Sekunden. Ich begreife nicht, wie da noch jemand hier hochklettern und durch dieses Loch ungesehen entwischen konnte.«
    Mr. James blickte in die Runde und zuckte die Achseln. »Na, jetzt ist jedenfalls keiner mehr hier!«
    »Nein, Just«, bestätigte Peter.
    Justus sah Peter an – und bekam große Augen!
    »Was ist denn, Just?« fragte Peter unsicher.
    »Ich glaube, ich weiß jetzt, wie es war«, sagte Justus seelen-ruhig. »Ich weiß, wo unser ›Gespenst‹ steckt!«
    »Na, wo denn?« schrie Peter.
    »Schau mal da runter«, sagte Justus. »Du hockst nämlich drauf!««
    Peter sprang hoch wie von der Tarantel gestochen. Er starrte die lange, schwere, tuchbedeckte Bank an, auf der er gesessen hatte.
    Justus sagte laut und deutlich:
    »So, und jetzt komm aus deiner Kiste raus!«
    Es folgte Stille. Dann hob sich das Tuch langsam hoch und rutschte zurück, und die »Bank« entpuppte sich als lange Truhe mit aufklappbarem Deckel. Ungläubig starrten die Jungen und Mr. James die angstschlotternde Gestalt an, die der Truhe entstieg.
    »Skinny Norris!« rief Peter.

Das verlorene Meisterwerk
    Skinny Norris saß bleich und kleinlaut in der Ecke des Ateliers.
    Peter hatte sich als Wache vor ihm aufgepflanzt.
    »Woher wußtest du, daß er in der Truhe war?« fragte Maxwell James den Ersten Detektiv.
    »Er hatte beim Hineinklettern das Tuch verschoben«, sagte Justus. »Eine Ecke der Truhe schaute hervor, und da merkte ich, daß es gar keine Bank war, wie ich zuerst angenommen hatte. Und da es hier drin kein anderes Versteck gibt, wußte ich, daß der Eindringling in der Truhe stecken mußte!«
    »Eine logische Folgerung«, sagte Mr. James. Dann wandte er sich zu Skinny Norris. »Also reichte es dir noch nicht, daß ich dich wegen unbefugter Entfernung eines Bildes rausgeworfen hatte. Du bist wiedergekommen und in mein Atelier eingebrochen, was? Warum?«
    »Sie hätten mich nicht rauswerfen sollen«, sagte Skinny patzig. »Ich hatte ja das Bild zurückgebracht.«
    »Darum geht es nicht. Du hast widerrechtlich etwas genommen, das dir nicht gehört«, brüllte Mr. James ihn an. »Was hast du jetzt nachts in meinem Atelier getrieben? Was hast du mit den Bildern von Joshua Cameron vor?«
    »Das möchtet ihr wohl alle gern wissen«, feixte Skinny.
    »Du hast sie durchs Fenster einem anderen hinausgereicht und sie dann wieder hereingeholt«, sagte Justus. »Wem hast du die Bilder gegeben, und was wollte er damit?«
    »Euch sage ich gar nichts!«
    »War das draußen De Groot, der Kunsthändler?« fragte Peter.
    »Ich kenne keinen De Groot«, sagte Skinny.
    »Du verweigerst also die Aussage?« sagte Mr. James unheildrohend. »Na, das werden wir ja sehen, junger Mann. Hier kann man nicht mehr von ›Ausleihen‹ eines Bildes reden. Das ist versuchter Einbruchdiebstahl, ein schweres Verbrechen.
    Wir werden sehen, was die Polizei dazu sagt, ja?«
    »P-p-polizei?« stotterte Skinny. »Nein, da haut mich mein Vater windelweich! Ich wollte doch gar nicht . . .«
    Da sah Peter blitzartig ein Gesicht am hinteren Fenster auftauchen.
    »Just!« schrie Peter. »Da ist jemand am . . .«
    Eine gepreßte Stimme schnarrte: »Keine Bewegung, ihr alle!
    Ich bin bewaffnet! Bleibt, wo ihr seid. Norris, schnell!«
    Weder Justus noch Peter konnten die verstellte Stimme erkennen. »Rührt euch nicht, Jungen«, sagte Mr. James. »Der schießt vielleicht.«
    Hinter ihnen fiel mit dumpfem Dröhnen die Eisentür ins Schloß, und weg war Skinny. Sie hörten, wie der Mann am Fenster in die Nacht hinauslief.
    »Er ist fort!« rief Peter.
    »Und Skinny auch«, stöhnte Justus. »Gerade als wir ihn erwischt hatten!«
    »Nehmt es nicht so schwer«, sagte Mr. James. »Skinny

Weitere Kostenlose Bücher