Die dritte Sünde (German Edition)
festen Schaft herunterglitt. Havisham war nun offenbar bereit, in sie einzudringen. Hastig zerrte er ihr Nachthemd über die Schenkel bis hoch zu ihrer Taille, drückte dann ihre Beine noch weiter auseinander und schob sich dazwischen. Er ächzte ein wenig dabei. Gespannt erwartete sie das Gefühl, das sein erregtes Glied in ihr auslösen würde. Würde es sich so anfühlen wie bei Aaron? Doch Havisham hielt sich nicht mit ihrem kleinen lustvollen Hügel auf, den Aaron so überaus kundig zu reizen gewusst hatte. Kräftig senkte er seinen Schaft in ihre Höhlung und drang besitzergreifend in sie ein. Isobel war enttäuscht. Es tat sogar weh. Sein Glied rieb schmerzhaft an ihrer Scheide. Als sie deshalb ihre Schenkel wieder etwas zusammendrückte, presste Havisham sie jedoch mit Nachdruck wieder auseinander. Da wagte sie es nicht mehr, sich zu wehren. Das war eben der Preis. Sie hatte sich ohnehin keine Illusionen gemacht. Ergeben nahm sie sein Eindringen hin, lediglich, als er ihre Pforte durchbrach, entfuhr ihr ein leichter Schmerzensschrei, was ihn weiter zu erregen schien, denn er gab jetzt gierige Laute von sich. Auch die Stöße, mit denen er sein Glied in ihrem Unterleib rumoren ließ, wurden deutlich heftiger. »Ja … ja!«, stöhnte er dabei in regelmäßigen Abständen. Aber das Ganze dauerte ihr einfach entschieden zu lang. Ob er sie überhaupt noch wahrnahm? Irgendwie schien er nur noch mit seinen eigenen Empfindungen beschäftigt zu sein. Gelangweilt ließ Isobel ihren Blick zum Stoff des Baldachins schweifen und verfolgte die verschlungenen Linien von dessen Webmuster. Hoffentlich war er bald fertig!
Havisham schien ihre Abwesenheit plötzlich doch zu bemerken. Sein Auf und Ab wurde mechanischer. Grob packte er Isobel am Kinn und fixierte sie ungehalten. »Ein bisschen mehr Leidenschaft wäre schon hilfreich, Weib!«, knurrte er verärgert. Dann küsste er sie fordernd, drängte sich ihr geradezu auf. Weit bohrte sich seine Zunge in ihren Mund, so wie sein schwellendes Glied in ihren Unterleib. Seine andere Hand krallte er gleichzeitig in ihre entblößte Brust. Für einen kurzen Augenblick empfand sie echten Schmerz. Das schien erstaunlicherweise eine Barriere in ihr zu lösen. Plötzlich spürte sie, wie ihr Schoß heftig zu fließen begann. Ein ungewolltes Stöhnen entfuhr ihr. Da schien es auch ihm wieder leichter zu fallen. Er begann ebenfalls laut zu stöhnen, stemmte sich über ihr hoch und legte alle Kraft in seine gewaltigen Stöße. Ehe sie es sich versah, schrie er auf und kniff mit gefletschten Zähnen die Lider zusammen. Ein Augenblick der völligen Erstarrung, dann sank er auf ihr zusammen.
Sie kannte diesen Moment, hatte sie ähnliches doch bei Lord Farnham beobachtet, als er es mit Jemina Craven getrieben hatte. Offenbar war es nun vorbei. Hoffentlich kam sie nun schnell genug dazu, ihre Scheidenspülung vorzunehmen.
Als sie sich unter ihm herauswand und ihm mit einem entschuldigenden Lächeln erklärte, dass sie ein dringendes Bedürfnis plage, bemerkte sie erstaunt, dass ihr etwas Blut den Schenkel hinunterrann. Auch auf dem Laken entdeckte sie einen kleinen roten Fleck. Havisham sah ihn ebenfalls und strich langsam mit dem Zeigefinger darüber. Befriedigt hob er den Blick und sah sie an in ihrer Nacktheit. Ein selbstbewusstes, in seiner Siegesgewissheit etwas unangenehmes Lächeln umspielte seinen Mund. Er schien recht zufrieden mit dem vollzogenen Akt und vor allem mit sich selbst. Dann drehte er sich ohne ein weiteres Wort zur Seite und wickelte sich in seinen Teil der Bettdecke.
Isobel zuckte mit den Schultern. Ihr sollte es recht sein, wenn er sie jetzt in Ruhe ließ. Der Akt ihrer Entjungferung hätte immerhin auch weniger erträglich sein können. Hastig beeilte sie sich nun, die notwendigen Maßnahmen zur Vermeidung einer Schwangerschaft vorzunehmen.
Whitefell House, Wiltshire, 22. Juli 1838
Kapitel 38
Aaron wartete gespannt darauf, dass Cathy endlich die Gesindeküche betreten würde. Er hatte die Einnahme seines morgendlichen Porridges bereits über Gebühr hinausgezögert, was ihm ein unverständiges Kopfschütteln von Frederick eingebracht hatte. Der hatte sich bereits wieder in den Stall aufgemacht. Aaron musste einfach wissen, wie Cathy auf sein Geschenk reagieren würde, das er am Vorabend, als sie ihren Pflichten bei Isobel – oder vielmehr: der frischgebackenen Mrs Havisham – nachkam, heimlich unter das Kopfkissen in ihrer Mägdekammer gelegt hatte.
Er hatte
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