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Die dritte Sünde (German Edition)

Die dritte Sünde (German Edition)

Titel: Die dritte Sünde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva-Ruth Landys
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Röcke und spreizte auffordernd die Beine. »Nun komm!«, befahl sie ihm. Sein Verstand versagte ihm den Dienst. Sein praller Schaft schmerzte vor Erregung, schrie nach Erlösung aus der Qual. Da griff er nach ihren Schenkeln, hob das wollüstige Weib hoch und bohrte rücksichtslos sein pochendes Glied in sie. Wieder und wieder stieß er zu, gierte nach dem Gipfel der Lust, der ihm endlich Frieden verhieß und verachtete sich im selben Maße dafür. Sie hatte die Augen geschlossen, bot ihm keuchend ihre aus dem Ausschnitt des Kleides hervorquellenden Brüste dar als zusätzlichen unerträglichen Reiz. Er zerrte ungeduldig den Stoff so gut es ging herunter und begann, an den roten Höfen ihrer Brustwarzen zu saugen, als diese endlich sichtbar wurden. Dann erbebte sie plötzlich, schrie auf in ihrer Lust und sank zuckend gegen seine Brust. Das kühlte ihn etwas ab und es gelang ihm gerade noch rechtzeitig, sein Glied aus ihrer Scheide zu ziehen, bevor auch er sich entlud. Sein Samen verteilte sich nutzlos auf ihren Schenkeln. Sie begann zu kichern. »Da hast du mir ja sogar einen Gang gespart!« Sie zwang ihm noch einen Kuss auf und ließ dann ihre Röcke sinken. Er konnte ihr nicht in die Augen sehen.
    »Sagen wir, ich bin fürs Erste zufrieden mit deiner Dankbarkeit!«, meinte sie abschätzig. »Allerdings erwarte ich in Zukunft mehr davon. Du verstehst, was ich meine, Aaron?«
    Als er nicht darauf antwortete, wiederholte sie drohend seinen Namen. Dann befahl sie kühl: »Wir treffen uns morgen im Wäldchen mit der Trinkquelle. Ich denke, zum Ende der vierten Wache ist eine gute Zeit. Sieh zu, dass du pünktlich bist.«
    Seelenruhig brachte sie ihre Kleidung in Ordnung und entließ ihn endlich aus seinem Gefängnis. Aaron stand immer noch mit heruntergelassener Hose da, außerstande sich zu rühren. Er konnte nicht fassen, was eben geschehen war. Cecil Turners verhasste Stimme beschimpfte ihn hämisch in seiner brennenden Scham.
    »Es wird besser sein, du bedeckst dich wieder!«, ätzte Isobel. »Frederick könnte sonst falsche Schlüsse ziehen … oder vielmehr die richtigen.« Sie lachte vergnügt. »Es hat Spaß gemacht, Aaron, mein Schöner!«
    Dann verließ sie mit einem selbstgefälligen Lächeln auf den Lippen die Sattelkammer.
    Einen Augenblick stand er noch wie versteinert, dann zog er seine Hose hoch und schloss mechanisch den Gürtel. Doch plötzlich überkam ihn das überwältigende Bedürfnis, sich zu reinigen. Er stürzte aus der Kammer durch das hintere Tor des Stalles auf den Hof, der zu den Weiden der Einjährigen führte und begann sich hektisch am Brunnen, der auch als Tiertränke diente, das Gesicht, den Oberkörper und vor allem sein Geschlechtsteil zu waschen. Erst als sein Körper schon rot war von der Kälte des frischen Brunnenwassers und seinem verzweifelten Schrubben, ließ er von sich ab. Er hätte sich am liebsten übergeben.
    Etwas ruhiger setzte er sich auf die Bank an der Stallmauer und versuchte, das eben Geschehene zu verdauen. Scham überwältigte ihn aufs Neue. Nicht nur, dass er es gegen seinen erklärten Vorsatz nun doch mit der Herrin von Whitefell getrieben hatte, sie hatte ihn auch noch buchstäblich dazu gezwungen. Wenn es ihn in seinem Selbstverständnis als Mann nicht so sehr verletzt hätte, wäre ihm der Ausdruck »Vergewaltigung« sicher eher in den Sinn gekommen. Doch er war sich auch so darüber im Klaren, dass das eben Geschehene nicht weit von dem entfernt war, wozu Cecil Turner ihn als Jungen gezwungen hatte. Er konnte nicht fassen, dass es ihm wieder zugestoßen war. Er war doch nun kein hilfloses Kind mehr! Hätte er sich nicht doch mehr wehren sollen? Und warum nur hatte er solche Erregung, ja Lust empfunden, obwohl er das nicht wollte? Obwohl er doch Cathy liebte …!
    Er wusste keine Antwort darauf, wie sehr er sich auch das Hirn zermarterte. Nur eines wusste er mit Bestimmtheit: Er würde sicher nicht am nächsten Tag, wie Isobel es von ihm verlangte, in diesem Wäldchen zu einem weiteren Stelldichein erscheinen. Unter keinen Umständen! Sie konnte ihn nicht dazu zwingen. Und wenn sie ihn dann hinauswarf, konnte er es nicht ändern. Dann würde er Cathy eben irgendwie überreden müssen, doch mit ihm zu kommen.
    Aaron fuhr sich mit der Hand übers Gesicht und stand auf. Er musste seine Arbeit erledigen. Am besten tat er so, als wäre nichts geschehen.

Kapitel 41

    »Ich soll morgen wiederkommen, hat Mrs Havisham gesagt, und ich hätte es sehr gut gemacht.«

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