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Die Endzeit Chroniken - Exodus (German Edition)

Die Endzeit Chroniken - Exodus (German Edition)

Titel: Die Endzeit Chroniken - Exodus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carsten Fischer
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bot. Zusammen mit Johnny säuberte Kim routiniert die Räume, indem sie ihren massigen Freund die verbliebenen Türen eintreten ließ. Anschließend blieb er direkt am Eingang stehen, um den Überblick zu behalten, während sie selbst jeden Winkel der Wohnungen überprüfte. Angel und Butch sicherten unterdessen den Flur und die Aufgänge zu den oberen Etagen.
     
    ***
     
In der Zwischenzeit versammelte Dog sein Team an der Ostseite des Stadteingangs.
    »Faith, du gehst voraus! Mitch, du passt auf Victor auf! Connor, Taylor, ihr deckt uns den Rücken! Los!«
    Die führungserfahrene Amazone hatte sich für diesen Einsatz eine Maschinenpistole der Ranger geliehen. Normalerweise verabscheute sie automatische Waffen wegen ihrer Größe und Ungenauigkeit, doch das batteriebetriebene Reflexvisier und die höhere Reichweite überzeugten sie letztendlich. Gebückt lief sie zum ersten Gebäude der Ostseite, einem ehemaligen Einkaufsmarkt. Die Schaufenster waren vor vielen Jahren zerstört worden und man konnte die gesamte Stadt durch die Fensterrahmen beobachten. Lediglich die Betonsäulen, von denen das Dach gehalten wurde, boten etwas Schutz. Sie schlich von einem Pfahl zum nächsten und winkte ihr Team heran. Unvermittelt tauchten zwei Sicarii hinter den umgestürzten Regalen auf und rannten in Richtung Westen aus dem Laden heraus. Angel stand unter Feuer und hatte sie angelockt. Faith zögerte nicht lange, sondern schoss den beiden Männern in den Rücken, bevor sie ihren Weg fortsetzte.
    Nördlich des Supermarkts erhoben sich drei alte Wohnblöcke. Ursprünglich gab es fünf Stockwerke, doch im Laufe der Jahre war das Dachgeschoss in sich zusammengefallen. Faith wartete einen Augenblick, suchte mit geschultem Blick jede Öffnung einzeln ab und entdeckte ein Schützenpaar der Sicarii, die sich hinter einem Mauervorsprung versteckten.
    »Caiden!«, flüsterte sie. »Zweite Etage, drittes Fenster von rechts.«
    Sie wich zurück, um ihren Freund durchzulassen. Sein russisches Sturmgewehr mit vierfacher Zieloptik eignete sich besser für Präzisionsangriffe. Cassidys jagderfahrener Bruder spähte um die Ecke, legte an und feuerte. Nach zwei gut gezielten Schüssen war der Weg frei. Faith rannte zum nächsten Gebäude. Als nichts passierte, rief sie ihr Team zu sich, doch darauf hatten die Schützen der oberen Etage nur gewartet.
    »RAKETE!«, schrie Dog, zerrte Caiden auf den Boden und warf sich über ihn. Sekundenbruchteile später schlug das Geschoss in den Supermarkt ein und zerstörte die äußere Tragesäule. Gesteinsbrocken und Schutt flogen wie Schrapnellladungen durch die Luft und rissen einen der Vultures mit sich. Unter schwerem Feuer stürmten die anderen auf das nächste Gebäude zu und brachten sich in Sicherheit.
    »Faith, Taylor, Granate! Caiden, Feuerschutz nach Süden!«, befahl Dog, zwängte sich an seinen Leuten vorbei und spähte um die Ecke. Sofort empfing ihn ein Kugelhagel aus dem gegenüberliegenden Wohnblock.
    »Victor, Null-Eins-Acht, Ostseite! Schalt sie aus!«, schrie er in sein Funkgerät. Die Amazone schleuderte zusammen mit ihrem Kameraden ihre Handgranaten in die oberste Etage des ersten Mehrfamilienhauses. Die Wucht der Detonationen riss die heruntergekommenen Fensterrahmen aus ihren Verankerungen und ließ tausende von Glassplittern auf den Boden regnen.
    »In Deckung!«, rief Dog seinen Leuten zu. Wenige Sekunden später schlug Victors Geschoss kurz vor dem Haus gegenüber ein. Erst die zweite Explosion traf und das obere Stockwerk stürzte krachend in sich zusammen. Dog riskierte einen Blick und war äußerst beeindruckt.
    »Ziel zerstört, gute Arbeit!«, hustete er durch den aufgewirbelten Staub.
     
    ***
     
Kim und Johnny verschanzten sich an zwei Fenstern ihres Wohnblocks und behielten die Straße vor sich im Auge. Angel schlich zum darauffolgenden Gebäude hinüber und checkte die Öffnungen im Beton. Es war nichts zu sehen und sie rief ihre Leute zu sich. Erneut übernahm Kim die Vorhut und spähte um den nächsten Vorsprung. Kaum hatte sie den Kopf herausgestreckt, empfing sie der Kugelhagel eines MG-Nests. Ihr Gewehr fiel zu Boden, während sie sich von der Wand wegrollte und instinktiv versuchte, ihr Haupt mit den Händen vor herumfliegenden Betonsplittern zu schützen. Angel zückte zwei Granaten und warf sie blind um die Ecke. Drei Sekunden später vernahm sie die dumpfen Explosionen. Kim wollte nach dem Ergebnis sehen, doch Angel hielt sie zurück. Sie zog einen kleinen

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