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Die Enterprise im Orbit

Die Enterprise im Orbit

Titel: Die Enterprise im Orbit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Blish und J. A. Lawrence
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zukam. So höflich er konnte, wich er zur Seite. Aber es half ihm nichts. Sie hatte sich für ihn entschieden.
    »Und Angela?« fragte Rodriguez leise.
    »Esteban!« Sie stürmte aus dem Gebüsch. »Ich habe dich überall gesucht!« Er griff nach ihrer Hand und starrte sie noch ein wenig ungläubig, aber überglücklich an.
    Der Hüter lächelte all diesen jungen Paaren zu, vor allem dem hilflos widerstrebenden Spock. »Ich bedauere es ungemein, daß Sie Unannehmlichkeiten ausgesetzt waren.«
    Kirk hatte sich wieder ganz gefaßt. »Sie erwähnten, Ihre Leute hätten das hier geschaffen? Wer sind Sie? Von welchem Planeten stammen Sie?«
    Der Hüter schüttelte den weißhaarigen Kopf. »Ihre Rasse ist noch nicht weit genug, uns zu verstehen, Captain Kirk.«
    »Da möchte ich Ihnen beipflichten«, warf Spock ein, der immer noch auf möglichst taktvolle Weise versuchte, sich aus der Umarmung des blonden Mädchens zu befreien.
    Kirks Kommunikator summte. »Brücke an Captain. Unsere Energieversorgung funktioniert wieder normal. Brauchen Sie Unterstützung?«
    »Alles ist in Ordnung, Leutnant Uhura. Bleiben Sie auf Empfang.« Es schien wirklich alles in bester Ordnung zu sein. Aber …
    »Mit der nötigen Vorsicht könnte unser Vergnügungspark genau das Richtige für einen Urlaub Ihrer Leute sein, Captain. Sie können sich hier erholen. Wir gestatten Ihnen gern, ihn zu benutzen, wenn Sie es möchten.«
    McCoy, der die Arme um Tonias Schultern hatte, rief begeistert: »Er ist genau, was ich als Arzt empfehlen kann, Jim.«
    »Also gut … Brücke! Ich werde einen kurzen Bericht hochsenden. Sobald die gesamte Mannschaft ihn gehört hat, können Sie anfangen, die Besatzung gruppenweise herunterzubeamen. Und sagen Sie den Leuten, sie sollen sich auf den großartigsten Landurlaub ihres Lebens vorbereiten.«
    Als Kirk seinen Kommunikator abschaltete, kam Mr. Spock, immer noch von rosigen Federn, blondem Haar und nackten Beinen bedrängt, auf ihn zu. »Ich möchte an Bord zurückkehren, Captain. Trotz aller Achtung vor dieser reizenden jungen Dame habe ich genug vom Aufenthalt auf diesem Planeten.«
    Die blonde Schöne war nicht beleidigt. Bestimmt wußten andere ihre Reize besser zu würdigen. Sie schloß sich wieder ihrer Freundin an. Und Sulu schien absolut nichts dagegen zu haben.
    »Nein, Mr. Spock, ich kehre ins Schiff zurück. Sie …«
    Ruth trat aus dem Wald. Mit einem sehnsüchtigen Lächeln streckte sie Kirk die Arme entgegen.
    »Aber vielleicht sollte ich doch noch einen Tag bleiben, oder zwei …«, murmelte Kirk und drehte Spock den Rücken.
     
    Als sie an Bord zurückkehrten, begrüßte Spock sie so ungerührt wie immer. Er schüttelte den Kopf, als ihm ihre sonnengebräunten Gesichter auffielen.
    »Zufrieden mit Ihrem Landurlaub?« erkundigte er sich.
    McCoy blinzelte Kirk verschwörerisch zu. »Und wie, Mr. Spock, und wie!«
    Spock starrte sie verwundert an. Sie sahen tatsächlich ungemein zufrieden aus. Er zuckte die Schultern.
    »Völlig unlogisch!« stellte er laut fest.
    Unter dem schallenden Gelächter des Captains und Schiffsarzts verließ die Enterprise mit Krümmungsfaktor eins das System dieses ungewöhnlichen Planeten.
     

 
Das geschichtliche Vorbild
von John Meredyth Lucas
     
    Ihr offizieller Auftrag war die Suche nach einem vermißten Kulturbeobachter, dessen Arbeitsbezirk Ekos, die Schwesterwelt Zeons, in einem Doppelplanetensystem war. Aber sowohl Kirk wie Spock hatten auch ein persönliches Interesse, John Gill zu finden. Der Vermißte war Kirks Professor in der Raumakademie gewesen. Und Spock hatte bei seinem Studium der Erdgeschichte John Gills Lehrbuch benutzt. Während die Enterprise in eine Umlaufbahn um Ekos, den inneren Planeten ging, betrachteten die beiden Männer das Gesicht des distinguierten Mannes auf dem Schirm der Brücke.
    Kirk war es so vertraut, als hätte er es erst gestern zuletzt gesehen. »Leutnant Uhura«, bat er. »Versuchen Sie, Verbindung mit John Gill auf den Flottenfrequenzen aufzunehmen.«
    »Jawohl, Sir.«
    »Jim, das versucht die Sternenflotte schon seit sechs Monaten vergeblich«, warf McCoy ein. »Halten Sie es nicht für unwahrscheinlich, daß wir zu ihm durchkommen, wenn er überhaupt noch lebt?«
    »Ich weiß es nicht, Pille. Wir sind hier, um herauszufinden, was geschehen ist, weil ich es nicht weiß.«
    »Kein Empfang, Captain, auf keinem der Sternenflotten-Kanäle«, meldete Uhura.
    Spock, dessen Blick immer noch auf dem Gesicht am Schirm hing, murmelte:

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