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Die Entfuehrung der Wochentage

Die Entfuehrung der Wochentage

Titel: Die Entfuehrung der Wochentage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Kleine
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herum. »Wann durften die anderen Frauen raus?«
    Er griff sie in alter Manier am Oberarm und seine Finger gruben sich fester als nötig in ihre Haut. »Keins der Mädchen, außer Donnerstag, darf das Haus verlassen.«
    Ihre Neugierde war geweckt, auch wenn Toms Aussage den letzten Funken Hoffnung im Keime erstickte. »Warum darf nur sie hinaus?«
    Das Lächeln auf seinen Lippen wurde warmherziger. »Weil ich ihr vertraue und vor allem, weil sie sehr gehorsam ist. Sie findet nie ein Widerwort.«
    Die junge Sklavin kickte aufgebracht den Sand von ihrem Fuß. »Na toll, was für beschissene Aussichten.«
    »Mit einem solchen Vokabular ganz sicher«, kam es grimmig aus seiner Richtung und er schob sie vorwärts. Er führte sie zurück zu seiner Villa, was sie überraschte. Sie hatte damit gerechnet, ins Mädchenhaus gebracht zu werden, aber Tom van Darkson machte keine Anstalten, sie dort abzugeben.
    Sie folgte ihm in seine schönen, großen Gemächer. Er drückte sie auf einen roten Ledersessel und nahm ihr gegenüber Platz. »Ich möchte, dass du mich unterhältst.«
    »Mit was?«, fragte sie ängstlich und spürte ein unangenehmes Ziehen in ihrer Brust.
    »Hmm, womit kann man einen Mann wohl unterhalten?« Seine Tonlage strotzte vor Ironie.
    Ihr wurde schlecht und ihre Lippen drückten sich fest aufeinander, bis jegliches Blut aus ihnen gewichen war.
    Ihr entsetzter Gesichtsausdruck schien ihn zu amüsieren, denn er grinste sie diabolisch an, während er mit dem Zeigefinger eine befehlende Geste auf seine Hose machte. »Komm her, ich fress dich schon nicht.«
    Da war sie sich - im Gegensatz zu ihm - nicht ganz so sicher. Schließlich thronte vor ihr ein Psychopath, dem die Experten des Sicherheitsrats neben seiner Genialität auch einen extrem geisteskranken Anteil bescheinigten. Wenn sogar der Rest der Welt vor seinem Imperium kleinbeigab und parierte, wollte sie lieber nicht wissen, wozu er wirklich fähig war. Sie hatte als Journalistin die psychologischen Dossiers über ihn gelesen. Er war dominant, narzisstisch und verrückt, gepaart mit einem IQ von über 160. Ein geniales Biest. Jedoch basierte dieses Wissen rein auf Vermutungen, denn den Herrscher hatte niemand wirklich zu Gesicht bekommen. Ein Spiel aus Doppelgängern, Verwirrtaktiken und Verschleierungen machten es schwer, den Mann hinter der Maskerade zu erkennen. Alle Einschätzungen beruhten auf einem Profiling.
    Sie glitt langsam vom Stuhl und auf ihre Knie. Er beobachtete jede Regung, die sie tat, genau. Er drängte sie nicht, sondern wartete geduldig, bis sie in Zeitlupe nach vorne kroch. Aber sie konnte den Zeitpunkt nur hinauszögern, nicht verhindern, und so kam sie irgendwann bei ihm und seinem Sessel an.
    Sie hob den Kopf und er erwiderte ihren Blick ruhig. Wortlos deutete er auf seinen Schritt und sie senkte ihre Lider. Sie beugte sich vor und umfasste mit zittrigen Fingern den Knopf seiner Hose. Sie rutschte vor Nervosität ein paar Mal ab und ihr Handballen streifte dabei sein erregtes Glied, das sich als dicke Beule unter dem Saum abzeichnete.
    Als er bemerkte, wie sie sich vergeblich abmühte, legte er seine Hand über die ihre und half ihr, den Verschluss zu öffnen. Sie schob ihre Finger in seine geöffnete Hose und tastete nach seiner Männlichkeit, die sich ihr gierig entgegenreckte. Zaghaft umschloss sie das zarte Fleisch, das sich steif und warm gegen ihre Handfläche schmiegte.
    Tom van Darkson lehnte sich zurück, verschränkte die Arme hinter seinem Nacken und schloss genüsslich die Augen. Ein leises Stöhnen drang über seine Lippen, als sie seinen Schwanz massierte. Relativ schnell registrierte sie seine wachsende Lust und ihre Macht, die plötzlich, im wahrsten Sinne des Wortes, in ihrer Hand lag. Sie übte mehr Druck aus und knetete seine Eichel zwischen Daumen und Zeigefinger. Aus dem wohligen Seufzen wurde ein verbissenes Zischen. Sie erhöhte das Tempo, reduzierte dafür den Druck und sein Körper entspannte sich wieder.
    Sie notierte jedes Muskelzucken mit unverhohlener Lust. Das Gefühl war jedoch nicht sexueller Natur, sondern speiste sich aus der Gewissheit, ihn in seiner Geilheit beherrschen zu können. Sie vertauschte die Rollen und degradierte ihn zu ihrem Sklaven. Wenn sie ihn an den Rand eines Höhepunkts trieb, verwehrte sie ihm diesen schlussendlich, indem sie den Rhythmus änderte oder seine empfindliche Stelle grob rieb.
    Sein Körper gehörte ihr – jedenfalls in diesem Augenblick.
    Seine Beine begannen, sich

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