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Die Entfuehrung der Wochentage

Die Entfuehrung der Wochentage

Titel: Die Entfuehrung der Wochentage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Kleine
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höhnische Lachen und das erregte Stöhnen der Bordellkunden hallten in seinem Geist wider.
    »Nein, nein«, brüllte er. »Lasst mich in Ruhe.« Er stürmte zur Krankenstation, die aus lediglich zwei Betten und notfallmedizinischen Geräten sowie einem verschlossenen Medizinschrank bestand. Er hatte keinen Schlüssel zu dem Schrank, aber er hatte den Willen dazu.
    Mit seiner ganzen Körperkraft warf er sich gegen die Tür, die ihm den Weg zum Vergessen versperrte.
    Holz splitterte.
    Ohne nachzudenken, riss er die Schubladen auf, und schluckte wahllos alles, was danach aussah, als könnte es ihm Erleichterung verschaffen.
    Die schrecklichen Bilder verblassten und Tom van Darkson tauchte stattdessen in seinen Visionen auf, er reichte ihm seine Hand und brummte: »Es ist vorbei, Junge.«

Toms Enttäuschung
    Tom van Darkson ergoss sich gerade in der Sklavin Samstag, als ihn eine Nachricht ereilte, die ihn völlig a us der Fassung brachte. Wortlos, und ohne auf das fragende Gesicht des Mädchens in seinem Bett einzugehen, stand er auf und läutete nach seinem Diener. Mit einem Kopfnicken auf das Laken befahl er: »Bring sie zurück ins Mädchenhaus und leg ihr den Armreif wieder an.«
    Die junge Sklavin schrie erbost auf, als sie von dem Wachmann grob aus dem Bett gezerrt wurde. Der Herrscher wartete, bis ihre Schreie auf dem Flur verklungen waren, bevor er sich seinen dunkelblauen Morgenmantel überstreifte und zu Samir eilte.
    Als er die Tür zu dessen Schlafzimmer aufriss, ritt seine Frau gerade auf ihm. Samir sowie Alexa schrien empört auf und ein Kissen flog knapp an seinem Kopf vorbei und rutschte am Türrahmen entlang auf den Boden.
    »Was willst du?«, fauchte Alexa, die schon nach einem weiteren Wurfgeschoss tastete. Ihr Unterleib kreiste in ruckartigen Auf- und Abwärtsbewegungen um Samirs Schwanz herum. Sie genierte sich kein Stück, die Anwesenheit des Herrschers schien sie im Gegenteil zu erregen, trotzdem motzte sie: »Wenn es nicht wichtig ist, verschwinde!«
    Alexa war die einzige Frau und wohl auch die einzige Person weit und breit, die es wagte, so unverschämt mit dem Herrscher zu sprechen. Aber bis jetzt hatte er ihrem vorlauten Mundwerk noch keinen Maulkorb auferlegt.
    »Ich brauche deinen Mann«, erklärte Tom nüchtern und unterzog Alexa einer intensiven Musterung. Sie war eine zierliche Frau mit einem riesigen Hintern. Ihr Arsch glänzte, durch die sexuelle Anstrengung gut durchblutet, zartrosa und verlockend.
    Sie verdrehte ihren Rücken, sodass sie ihn besser sehen konnte und erwiderte gelassen: »Glaub mir, ich brauche ihn gerade mehr. Also verpiss dich.« Ihre Augen hielten seinem stechenden Blick mühelos stand, während Samir, ob ihres respektlosen Verhaltens dem Herrn gegenüber, unter ihr leichenblass geworden war. Er richtete sich auf und schubste seine Ehefrau einfach von seinem Körper hinunter, was sie mit einem bösen, launischen Aufschrei quittierte. Beleidigt krabbelte sie auf die Kopfseite des Betts und wickelte das Laken um ihren wohlgeformten Körper. Beinahe enttäuscht verfolgte Tom mit, wie immer mehr Stoff ihren Leib bedeckte, den er gierig musterte.
    Samir stand inzwischen nackt und müde vor ihm. »Was ist so wichtig, dass du mitten in der Nacht zu mir kommst?«
    »Die Wachen haben einen Einbruch in die Krankenstation gemeldet, den sie vor ein paar Stunden entdeckt haben. Es fehlt Desinfektionsalkohol und Beruhigungsmittel. Man hat den Täter auf den Überwachungskameras schnell identifizieren und festnehmen können.«
    Samirs Hand sank stöhnend zu seiner Stirn und Alexa sprach aus, was er dachte: »Oh nein, es ist Tristan, nicht wahr?«
    Der Herrscher nickte ihr bestätigend zu. »Ja.«
    »Und jetzt?«, wollte die Frau besorgt wissen und stand auf. Ihre schmalen Hände umklammerten das Laken, welches sie kunstvoll um ihren Leib geschlungen hatte. Sie sah wie eine römische Göttin aus. Aber Tom van Darkson ließ sich nicht von ihrem liebreizenden Äußeren täuschen, denn er kannte ihre dunkle, sadistische Seite. Sie übertraf Samir in seiner grausamen Folterkunst um Längen und doch verstand sie es genauso gut, ihren Opfern maximale Schmerzen bei minimalen Schäden zuzufügen.
    »Ich werde ein Exempel an ihm statuieren müssen«, flüsterte er traurig. »Jetzt da es öffentlich geworden ist, erwartet man eine Reaktion von mir auf seinen Regelbruch. Wenn ich es nicht tue, wird man mir das als Schwäche auslegen oder noch schlimmer, meine Feinde könnten auf die Idee

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