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Die Entfuehrung der Wochentage

Die Entfuehrung der Wochentage

Titel: Die Entfuehrung der Wochentage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Kleine
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hinab und umspülte ihre Beine. Es ließ ihre Glieder taub und ihre Lippen blau werden, doch sie blieb standhaft. »Immer … noch ..zu … zu warm«, stotterte sie, während ihre Kiefer aufeinanderschlugen.
    Tristan holte tief Luft und seine Finger verharrten zögernd auf der blauen Seite des Wasserreglers, doch gegen ihre Annahme drehte er ihn zu anstatt weiter auf. Der Strahl versiegte. Sie saß bibbernd, nass und mit durchtränkter Unterwäsche, die durch die Feuchtigkeit wunderschön transparent geworden war, vor ihm. »I… I… Ich … war …n..nn.. noch niiicht fff.. fertig.«
    »Ich aber mit dir«, entgegnet er. »Komm jetzt raus.«
    Sie klammerte sich an die Badearmatur und bewegte sich keinen Zentimeter fort.
    Tristan runzelte die Stirn und seine Augenbrauen wölbten sich gefährlich weit nach oben. »Du legst es wirklich darauf an, nicht wahr?!« Und ohne Vorwarnung packte er sie so grob unter den Armen, dass sie verblüfft losließ. Mühelos warf er sie über seine Schulter und trug sie zurück in sein Zimmer, wo er sie unsanft abstellte.
    »Wag es nicht!«, blaffte er sie an, als sie einen unsicheren Schritt nach hinten machte. »Dich von der Stelle zu rühren.«
    Er ging in die Hocke und sein Gesicht befand sich jetzt in der Höhe ihrer Scham. Sie keuchte auf, als seine Finger unter ihrem nassen Höschen verschwanden.
    »Was tust du da?«, purzelten die Worte fassungslos aus ihr heraus.
    Er legte seinen Kopf in den Nacken und lächelte verspielt: »Dich aufwärmen.«
    Tatsächlich wallte schon eine gehörige Portion Hitze durch ihren Körper, als er jedoch mit seinem Zeigefinger ihre Schamlippen teilte und wie beiläufig über ihren Kitzler strich, hatte sie das Gefühl in Flammen zu stehen.
    Ihr Keuchen wurde heftiger.
    »Na, wird dir schon wärmer?«, feixte er und er übte mehr Druck auf ihre empfindliche Stelle aus.
    Ihre Schenkel begannen, zu zittern und sie musste sich mit den Händen an der Wand abstützen. O Gott, ihr war nicht heiß, sie verbrannte!
    Hektisch brachte sie ihren Unterleib vor Tristan in Sicherheit, bevor der Diener sie so erregen konnte, dass sie sich seinen Händen willenlos hingab. Sie machte einen Seitenschritt, der weiße Slip schnappte zurück, bedeckte ihre Scham und ließ Tristans Finger in der Luft zurück.
    Ihr Entführer wollte gerade empört losschimpfen und hatte schon Luft geholt, als sein Mobiltelefon klingelte. Wütend sprang er auf und zerrte das Handy aus seiner Hosentasche, doch dann veränderte sich sein Verhalten. Augenblicklich wurde er ruhig. Mit gefasster Stimme nahm er ab. »Ja, Sir?«
    Sie hörte eine undeutliche Stimme am anderen Ende der Leitung und sie sah, wie Tristan mit jedem Wort, das gesprochen wurde, trauriger wurde. Der Ärger schien wie verraucht, dafür spiegelte sich Mitleid in seinem Ausdruck wider. Aber das allerschlimmste war, er musterte sie dabei. Es ging in diesem Telefonat eindeutig um sie, und seiner Mimik zu urteilen nach, waren es keine schönen Nachrichten.
    Er legte auf. Sie standen beide für einen Moment schweigend im Raum. Sofia war die erste, die die Stille durchbrach: »Was hat er gesagt?«
    »Nichts«, wehrte Tristan ab. »Geh ins Bett und zieh dir vorher deine nasse Sachen aus.« Bevor sie Widerworte geben konnte, reichte er ihr ein Männerhemd. »Das kannst du dafür anziehen.«
    Sie nestelte am Stoff des Hemds. »Bitte, Tristan…«, begann sie, wurde aber unwirsch von ihm unterbrochen. »Verdammt! Zieh das an und geh ins Bett oder ich zwinge dich dazu!«
    Völlig verdattert über sein Gebrüll, zog sie tatsächlich ihre klitschnasse Kleidung aus und das Hemd darüber. Es roch nach ihm. Sie sog den Duft von Zimt und Holz ein.
    Er betrachtete sie zufrieden, dann deutete er mit dem Zeigefinger aufs Bett und Sofia kletterte hinein. Sie war erschöpft, so sehr, dass die Müdigkeit über ihre Furcht überwog und sie tatsächlich ruhiger wurde. Der Feuerschein tauchte den Raum in ein hypnotisierendes Flackern und das Holz knackte beruhigend. Schläfrig verfolgte sie, wie er sich ebenfalls entkleidete. Als er ihr den Rücken zuwandte, konnte sie tiefe Narben auf seinem Rücken erkennen. Die hellroten, teilweise blassweißen Striemen zogen sich systematisch über sein ganzes Kreuz, von den Schultern bis hin zum Becken.
    »Wer hat dir das angetan?«, wisperte sie.
    Er schlüpfte in ein weißes Unterhemd. »Das geht dich nichts an. Schlaf endlich!«
    »Hat dir Tom van Darkson diese Wunden zugefügt?«
    Tristan zog das Hemd glatt,

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