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Die Erben der alten Zeit - Das Amulett (Die Erben der alten Zeit - Trilogie) (German Edition)

Die Erben der alten Zeit - Das Amulett (Die Erben der alten Zeit - Trilogie) (German Edition)

Titel: Die Erben der alten Zeit - Das Amulett (Die Erben der alten Zeit - Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marita Sydow Hamann
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nickte.
    »Schon möglich. Wenn das so ist, werden sie wiederkommen. Wir müssen noch vorsichtiger sein. Speziell in den nächsten Tagen.«
    »Sie haben euch zumindest nicht verfolgt«, überlegte Tora. »Die Höhle hier ist schwer zu finden und der Eingang ist sehr schmal. Er ist leicht mit einem gewöhnlichen Spalt zu verwechseln. Hätte ich auch fast getan. Weißt du noch?«, fragte sie Charlie. Ja, Charlie erinnerte sich. Sie hatten den Felsen bloß eingehender untersucht, weil sie die Kraft des Jordvätten gespürt hatte.
    »Solange die Raben keine Bjarka Fähigkeiten haben, ist die Höhle wohl schon schwer zu finden«, überlegte Charlie laut. Plötzlich sah sich Tora suchend um!
    »Schscht!«, zischte sie gleichzeitig. »Wir haben Besuch. Biarn ist da.« Dann legte sie nachdenklich ihrer Stirn in Falten.
    »Wo ist er überhaupt? Bei dem Lärm, den wie hier gemacht haben, hätte er uns doch hören müssen! Biarn?«, rief sie. Sie stand auf und ging in die kleinere nierenförmige Höhle hinüber.
    »Biarn ist hier?«, fragte Charlie überrascht. »Seit wann? Wo hat er Gyller gelassen?« Während Tora quer durch die Höhle in Richtung Vorratskammer ging, sagte sie über die Schulter hinweg:
    »Er hat Gyller unten am Berg gelassen. Er sagt, es wäre unauffälliger so. Ein grasendes Einhorn auf einer Wiese ist weniger verdächtig. Biarn?«, rief sie noch einmal.
    »Hier ist er auch nicht!« Plötzlich lief es Charlie siedend heiß den Rücken hinunter!
    »Der See!«, stieß sie laut hervor und rannte durch den Torbogen in die zweite kleine Kammer. Auf ihrem Weg schnappte sie sich eine von Toras Wandfackeln und lief ohne zu zögern durch den Eingang in die große Grotte!
    Der See lag wie gewohnt bewegungslos und schwarz vor ihr.
    »Biarn!«, rief sie aufgeregt. Sie hielt die Fackel hoch über ihrem Kopf und spähte ahnungsvoll über das Seeufer. Inständig hoffte sie, dass sie nicht zu spät kam! Biarn wusste nichts von dem See und seinem düsteren Geheimnis! Er besaß keine magischen Kräfte und wusste auch nichts von dem mächtigen Jordvätten in dieser Höhle! Geschweige denn hatte Biarn eine Ahnung von der unsichtbaren Linie, die Sicherheit von der tödlichen Gefahr trennte! Verflucht nochmal! , schoss es Charlie durch den Kopf!
    »Biarn!?«, rief sie noch einmal und spähte die andere Uferseite entlang! Da war er! Etwa 20 bis 30 m hinter der Sicherheitszone stand Biarn und winkte Charlie zu!
    »Fantastisch!«, rief er aufgeregt. »Das ist ja unglaublich! Man würde niemals...«
    »Biarn!«, unterbrach Charlie ihn eindringlich. »Komm schnell! Beeile dich! Der See ist gefährlich!« Wie auf Kommando rollten plötzlich große Wellen auf das Ufer zu! Charlie rannte so schnell ihre Beine sie trugen auf Biarn zu, der ungläubig auf das Wasser starrte!
    »Los, komm schon!«, schrie Charlie. Sie krallte sich in Biarns Mantel und zerrte ihn rabiat mit sich fort! Ein großer schlangenförmiger Körper schoss pfeilschnell heran! Aus dem Augenwinkel konnte Charlie erkennen, wie sich etwas langes Schmales auf sie stürzte und plötzlich laut aufschrie und rückwärts taumelte!
    Biarn im Schlepptau rannte Charlie um ihr Leben! Weitere schmale Hälse erhoben sich blitzschnell aus der Tiefe des dunklen Wassers, fixierten ihre Opfer und stießen zu! Wieder schrie das Ungeheuer laut kreischend auf und weitere zwei lange Hälse taumelten brüllend zurück in den aufgepeitschten See! Plötzlich schrie Biarn laut auf und stürzte zu Boden! Einer der Hälse hatte sein Ziel getroffen! Mehrere Zahnreihen bohrten sich in Biarns Wade und zogen ruckartig an seinem Bein!
    »Hilf mir!«, schrie Biarn. Charlie ließ nicht los! Über ihnen kreischten weitere haiähnliche Köpfe auf langen Hälsen und warfen sich wütend vor Schmerzen zu allen Seiten. Mehrere Pfeile steckten in Kopf und Hals des riesigen Monsters! Charlie zerrte und zog und versuchte mit aller Kraft Biarn in Sicherheit zu ziehen!
    Nur drei Meter trennten sie noch von der Linie aus Steinen, die Sicherheit versprach! Nur drei Meter! Ein weiterer Pfeil surrte haarscharf an ihr vorbei und bohrte sich tief in den Hals, dessen weiße Zähne wütend an Biarns Bein zerrten! Kreischend ließ das Monstrum ab und schlug wild um sich! Charlie nutzte die Gelegenheit, um Biarn mit letzter Kraft in Sicherheit zu ziehen! Gerade noch rechtzeitig rollten sie sich über die steinige Linie, bevor fauchend und brüllend zwei weitere Haiköpfe herabstießen! Charlie konnte die schneeweißen

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