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Die Erben der alten Zeit - Das Amulett (Die Erben der alten Zeit - Trilogie) (German Edition)

Die Erben der alten Zeit - Das Amulett (Die Erben der alten Zeit - Trilogie) (German Edition)

Titel: Die Erben der alten Zeit - Das Amulett (Die Erben der alten Zeit - Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marita Sydow Hamann
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Ende seiner Seilwinde an Thomas Jeep, warf ein Tuch über das Stahlseil und zog ihn langsam aus dem Schlamm.
    »Das Tuch ist dafür, dass das Seil nicht umher schnellt, falls es reißt!«, rief Charlie Tora und Kunar zu. »So fällt das Seil einfach nur zu Boden und kann niemanden verletzten!« Nicht dass die beiden etwas verstanden hätten, aber sie nickten und kamen näher. Nachdem Pelle und Jonas das fünfte Auto aus dem Schlammloch gezogen hatten, standen Tora und Kunar neben Charlie und amüsierten sich gemeinsam mit all denen, die bereits die trockene Seite erreicht hatten! Es war klasse! Motorlärm, brüllende, lachende Männer, Frauen die ihre Männer unterstützend anfeuerten oder sogar selber fuhren. Auf dem Beifahrersitz und Rücksitzen saßen Freunde, Partner und Kinder in allen Größen. Und alle hatten Spaß!
    Sie brauchten etwa drei volle Stunden um eine Strecke von einem Kilometer zu bewältigen! Auch Jonas fuhr sich einmal fest. Tora, Kunar und Charlie wurden mächtig durchgeschüttelt, als sich der Suzuki plötzlich auf ein em dicken Baumstumpf festsetzte. Mit Hilfe seiner Seilwinde, die Jonas an einem dicken Baum befestigte, befreite er sich selber.
    Überall fuhren Autos umher, wurden abgeschleppt oder per Winde herausgezogen. Einige schafften es mehrere 100 m ohne sich festzufahren, aber keiner kam ganz ohne Schrammen davon.
    Als Charlie sich zwischendurch einmal kurz in die Büsche schlug - die Natur rief - geschah etwas Merkwürdiges. Neben ihr wuchs Scharfgarbe. Sie erkannte die Pflanze eindeutig wieder, denn Tora hatte sie oft genug gepflückt. Charlie spürte genau die Schwingungen, die von der Pflanze ausgingen. Ihre Kräfte funktionierten also auch auf der Erde! Ist ja cool , dachte sie und berührte die Pflanze. Plötzlich bekam sie heftige Magen-und Darmbeschwerden und auch ihr Unterleib schien sich schmerzhaft zusammenzuziehen! Erschreckt ließ Charlie die Scharfgarbe los und sprang auf! Die Beschwerden hörten sofort auf. Als sie sich wieder beruhigt hatte, beugte sie sich vor und berührte die Pflanze von neuem. Sie fühlte die Schwingungen und, ja! Plötzlich waren die Schmerzen wieder da! Ob Kunar recht hatte? Und sie hatte gerade gefühlt, wogegen diese Pflanze half? Tora verwendete sie bei Verletzungen. Charlie nahm sich vor, später in dem Buch über Heilpflanzen nachzuschlagen. Dann kehrte sie zu den anderen zurück.
    Als sie die matschige Runde beendet hatten, musste ein Auto wegen Bruch der Antriebswelle leider schon verladen werden und diverse andere Teilnehmer schraubten schon emsig an kaputten Teilen ihres geliebten Spielzeugs. Jonas rief die drei zu sich und warf Charlie eine Plastiktüte zu.
    »Da, Mittagessen!«, rief er. Er selbst hatte sich bereits ein riesiges Baguette mit Fleischklößchen, Salat und Sauce aus der Tüte gegriffen und holte noch vier Dosen Coca-Cola aus dem Auto. Die vier setzten sich auf einen umgestürzten Baum neben dem Wendeplatz.
    Sie hatten großen Hunger, und trotzdem zögerten Kunar und Tora. Charlie entfernte die Klarsichtfolie von ihrem Baguette und zeigte ihnen damit, wie man an sein Essen kam. Sie biss herzhaft in das reichlich belegte Brot und kaute genüsslich. Mmm! Das war lange her! Auch Kunar war begeistert. Tora dagegen entfernte nach einem Bissen die Tomaten. Dieses rote Gemüse schmeckte ihr so ganz und gar nicht, der Rest war ihrer Miene nach zu urteilen ganz lecker. Coca-Cola wurde Toras Lieblingsgetränk. Nachdem sie herausgefunden hatte, wie man die Dose öffnete und den ersten Schrecken der vielen Blubberbläschen im Mund überwunden hatte, trank sie den ganzen Tag nichts anderes mehr!
    Jonas hatte es nicht eilig. Die Hälfte der Wagen war bereits zur nächsten Strecke gefahren, als er sich in aller Ruhe erst einmal eine Zigarette drehte. Charlie war glücklich. Sie saß mit ihren besten Freunden mitten im Wald und ging ihrer Lieblingsbeschäftigung nach: Off-Road! Sie nippte an ihrer Cola-Dose und sah sich zufrieden um. Jonas lächelte ihr durch den Zigarettenrauch zu und kniff dabei seine braunen Bernhardineraugen zusammen. Pl ötzlich kam Charlie ein Gedanke. Braune Augen! Obwohl es hauptsächlich blaue Augen in Schweden gab, waren braune Augen doch so normal. Sie nahm noch einen Schluck aus ihrer Cola und ließ das prickelnden Getränke über die Zunge laufen.
    »Sag mal, Jonas«, fragte sie dann. »Wie kommt es eigentlich, dass manche braune und andere blaue oder sogar grüne Augen haben?« Jonas blies dicken Rauch aus

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