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Die ewige Nacht: Die Legende von Wasgo (German Edition)

Die ewige Nacht: Die Legende von Wasgo (German Edition)

Titel: Die ewige Nacht: Die Legende von Wasgo (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Rusch
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er seinem Sohn angekündigt, ihn ab sofort auch in der Zauberkunst auszubilden. Das Kind freute sich schon lange darauf, endlich das Zaubern zu erlernen. Keine Woche verging, ohne dass der Junge seinen Vater förmlich bekniete, doch endlich, endlich mit den Zauberlektionen zu beginnen. Und nun war es soweit! Wasgo war völlig euphorisch, konnte kaum einen Augenblick lang stillsitzen und hätte am liebsten gleich mit allerlei tollkühnen Zauberkunststückchen losgelegt.
    Zunächst jedoch klärte Antares seinen Sohn über die Möglichkeiten und Konsequenzen des Zauberns auf. Er erklärte dem Jungen, welche verschiedenen Zauber es gab und wie sie wirkten. Nachdem er ihm die Theorie erklärt hatte, auch die Gefahren des Zauberns verschwieg Antares seinem Sohn nicht, begann er, Wasgo einige kleine und leichte Zauber zu zeigen und zu lehren.
    Wasgo stellte sich dabei nicht ungeschickt an. Sollte er doch die Zaubersprüche auswendig lernen und sie einsetzen können, wenn der Vater ihn dazu aufforderte. Später musste der Junge die Zaubersprüche beherrschen können, ohne dass er darüber nachdenken musste, warum sie so wirkten, wie sie wirkten. Es kam darauf an, sie schnell und sicher anzuwenden, um eventuellen Gefahren zu widerstehen. Und dass Wasgo nicht nur einmal in seiner Zukunft Gefahren ausgesetzt sein mochte, war jedem Höhlenmitglied bewusst. Selbst Wasgo hatte schon mehrmals daran gedacht. Immer und immer wieder hatte er sich seine zukünftigen Abenteuer vorgestellt. In seiner Fantasie malte er sich aus, ein großer Magier zu sein, der alle Zauber der Welt anwenden konnte. Er kämpfte in seinen Tagträumen gegen gefährliche Wesen, die er mit seinen Zaubern alle bezwang.
    Doch Wasgo wurde von seinem Vater von den Fantasien weggeholt und in die Realität des Lebens geschubst. Antares erzählte dem Jungen, dass viele Zauber nur eine Ergänzung im Kampf sein konnten. Meist sei man gezwungen, mit einem Schwert zu kämpfen, könne aber vielleicht mit einem Zauber den Schwertkampf für sich erfolgreich gestalten. Nur sehr selten war es möglich, mächtige Zauber anzuwenden, um einem Schwertkampf auszuweichen. Wenn das möglich war, dann nur, weil der Gegner nicht so viele mächtige Zauber kannte wie man selbst.
    Dann erklärte Antares dem Kind, dass es verschiedene Zauber gab. Nämlich die weißen Zauber, die von all den Zauberern angewandt wurden, die positiv auf die Welt einwirken wollten, und die schwarzen Zauber, die von bösen Leuten ausgeübt wurden. Antares erklärte, dass man von weißer und schwarzer Magie sprechen konnte. Beide bedienten sich unterschiedlicher Zauber, die sich aber durchaus in ihrer Wirkung ähneln konnten.
    „Ich habe dir eben erzählt, dass die Magie meist nur eine Ergänzung im Kampf Mann gegen Mann ist. Das darfst du nie vergessen, mein Sohn“, erklärte Antares seinem lieben Jungen. Wasgo hing mit seinen Augen förmlich an den Lippen seines Vaters. Es war alles so spannend, was der Vater ihm erzählte. Antares sprach weiter: „Und deshalb, mein Junge, werden wir ab morgen beginnen, dich im Schwertkampf ausbilden.“
    „Und die Zaubersprüche, Vater, wann darf ich die erlernen?“, fragte der Junge rappelig vor Ungeduld.
    Antares antwortete lächelnd: „Die Zaubersprüche wirst du schon ab heute lernen, denn du sollst doch ein guter und gefährlicher Schwertkämpfer werden.“
    Wasgo lächelte zurück und freute sich auf den ersten Zauber, den er kennen lernen sollte. Antares erklärte ihm: „Pass auf, mein Großer. Ich werde dir selbstverständlich erst einmal kleine Zauber beibringen, mit denen du nichts anrichten kannst, wenn sie dir nicht gelingen. Du musst dich ganz fest auf den Zauberspruch konzentrieren, weil du ihn richtig aussprechen musst. Sagst du etwas Falsches, wird der Zauber in eine andere Richtung gelenkt. Dann kann es schon einmal passieren, dass du ein ganz anderes Ergebnis bekommst, als du haben willst.“
    Wasgo, der seinem Vater aufmerksam zugehört hatte, fragte: „Und was kann passieren, wenn ich einen Zauber falsch ausspreche?“
    „Nun, nehmen wir einmal an, dass du die Höhle sauber machen willst. Dazu wendest du einen Reinigungszauber an. Sprichst du den falsch aus, kann es passieren, dass du einen Befehl gegeben hast, den du nicht geben wolltest. Statt einer sauberen Höhle hast du dann vielleicht den Höhleneingang versperrt, weil der plötzlich von magischen Kräften verschlossen wird“, erklärte Antares. Dann sprach er weiter zu seinem Sohn: „Es

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