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Die Ewigen

Die Ewigen

Titel: Die Ewigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Sabalat
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Andreas, Ciaran, Magnus, Joseph und mir sind eingespeichert, damit kannst du uns jederzeit erreichen. Bitte melde dich, wenn du etwas brauchst oder Fragen hast."
    Ich nahm das Gerät: ein bisschen größer als normale Handys, vielleicht ein Satellitentelefon.
    "Danke."
    "Morgen würde ich dich um zehn Uhr abholen, wenn dir das Recht ist. Andreas und Ciaran möchten einiges mit dir sprechen, aber am Abend können wir uns dann noch etwas in Rom ansehen. Wenn du möchtest."
    Ich wollte. "Die Engelsburg, wenn das geht."
    Jackson lächelte wissend, nach einer kleinen Verbeugung und einem sehr grünen Blick war er verschwunden. Ich ließ mich in das riesige Sofa fallen und warf das neue Handy auf den Tisch - was für ein Tag!
    Magnus

Ich geb's zu: Ich war saumäßig eifersüchtig auf Jack. Okay - er hatte Blondie auf dem Buchdeckel identifiziert, was vielleicht dazu geführt hatte, dass sie endlich mit ihrem Namen rausgerückt war, aber war das ein Grund dafür, ihn mit ihr entspannt in der Stadt herumgondeln zu lassen und mich hier im Haus festzuhalten - das Handy in der Hand, die immer gleichen Fragen im Ohr? Ungerecht war das, einfach ungerecht.
    Andreas hatte mir und Jo eine ganze Liste an Aufgaben runter gerattert, bevor er sich wieder mit Ciaran in die Bibliothek verzogen hatte: Sie planten die kommende Woche, und ich hatte hier die Arschkarte gezogen. Das Hotel und das Flugticket waren die leichteste Übung, wobei ich hoffte, dass Shara den First Class-Flug und eine Suite im besten Haus der Stadt zu schätzen wissen würde. Danach rief ich Shane an und nannte ihm ihren Namen und ihr Geburtsdatum, damit er endlich was hatte, mit dem er arbeiten konnte: Er würde uns heute durchgeben, was er online fand, dann musste er auf Wunsch von Andreas die unangenehme Aufgabe übernehmen, ihre Wohnung zu filzen.
    So was machten wir beleibe nicht oft, nur bei potentiellen neuen Mitgliedern mit ein bisschen fragwürdiger Herkunft war das mal nötig gewesen - aber bei Shara wollte Andreas wohl auf Nummer Sicher gehen. Shane bekam diesen undankbaren Job deshalb, weil er am nächsten an München war, und natürlich reagierte er nicht unbedingt begeistert, als ich ihm diese Anweisungen ausrichtete. Shane sollte die Fotos und Videoaufzeichnungen aus Sharas Wohnung so schnell wie möglich an Josie schicken, damit die daraus ein rundes Profil bauen konnte: Sie würde nicht mit nach München fahren, musste sie sich doch auch noch um die Räume kümmern, die für Shara, also den Schwertlöser, in der Burg reserviert waren - die standen seit Jahrhunderten komplett leer, und sollte Blondie wie erhofft länger als die eine Woche bleiben, würden wir umziehen. Die Burg war freundlicher und heimeliger als unser Haus in Rom und würde Shara sicher mehr für uns einnehmen als der graue Kasten hier - als ich Letzteren das erste Mal hatte betreten sollen, hatte Andreas mich am Kragen durch die Tür schleifen müssen, als so gruselig hatte ich ihn empfunden.
    Josie weigerte sich indes hartnäckig, auch nur ein Möbelstück zu ordern, ohne Shara persönlich getroffen oder deren Wohnung gesehen zu haben - Herrgott, dachte ich, stell einfach ein Bett rein und gut, aber natürlich sagte ich das nicht laut: Lebensmüde war ich nur alle paar Jahrzehnte mal, und wenn, dann nicht in Gegenwart von Josies Mundwerk. Wenn Shane die Nacht am Computer verbrachte, konnte er morgen früh nach München fahren, mit etwas Glück käme er gleich in Sharas Wohnung. Er würde Josie die Infos rüber schicken, dann zur Burg zurückfahren und mit Josie und dem fertigen Profil am Montagmorgen ab Innsbruck nach Rom fliegen - knapp, aber zu schaffen.
    Andreas hatte verlangt, dass alle Aktiven des Ordens innerhalb von zwei Tagen hier sein sollten, damit sie Shara vorgestellt werden konnten, aber wie bei so ziemlich allen Sachen, die Andreas mich 'mal eben' erledigen ließ, war das leichter gesagt als getan.
    Ich notierte 'Montagmittag' als Ankunftszeit bei Shane und Josie, während Jo 'Mittwoch' bei Maggie eintrug. Ich runzelte die Stirn, Jo zuckte mit den Schultern, Maggies träge Stimme im Ohr. Ffion würde schon morgen Abend ankommen und fragte gleich, ob sie bis dahin was tun könne - ich übertrug ihr dankbar die Regelung der finanziellen Seite. Auch da hatte Andreas klare Anweisungen gegeben, was von welchem Konto wohin zu transferieren sei - Shara mochte jetzt nicht arm sein, aber ab morgen wäre sie eine sehr reiche Frau. Ffion versprach, sich gleich an die Arbeit zu

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