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Die Fährte des Nostradamus

Die Fährte des Nostradamus

Titel: Die Fährte des Nostradamus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathias Rückert
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komme ich bestens ohne Mord und Merlin klar!“
     
    Sheldon schaute Kirsten bestürzt an. Natürlich war es nur logisch, wenn sie jetzt abspringen wollte. Er selbst hatte sich den Verlauf ihrer Ermittlungen auch weniger gefährlich vorgestellt. Aber Kirsten Moreno schien nicht zu realisieren, das ihr inzwischen weit mehr zustoßen konnte, als ein Verhör des Scottland Yard oder FBI.
    „Sie fahren nirgendwo hin, Ms. Moreno“, sagte er ernst. „Es würde mich nicht wundern, wenn Ihre Wohnung bereits unter Beobachtung steht und durchsucht wurde. Baxley und auch der ahnungslose Darr, hatten ewig ihr Handy am Ohr und Bericht erstattet. Vielleicht hatte auch Darr ohne sein Wissen, der anderen Seite Informationen geliefert. Baxley auf jeden Fall. Die sind über Sie bestens im Bilde. Was meinen Sie, wie weit Sie kommen würden? Spätestens in London sind die Ihnen wieder auf dem Fersen. Am Sichersten sind Sie, auch wenn Sie es momentan nicht glauben möchten, hier bei uns.“
    Kirsten hatte in der Aufregung ganz übersehen, wie wichtig sie für den Gegner war. Was sollte der mit den Centurien, wenn er sie nicht entschlüsseln kann. Ohne Notredamme sind die Dokumente lediglich ein paar Texte aus dem Mittelalter. Entmutigt zuckte sie mir den Schultern, und starrte mutlos auf die Tischlatte.
    „Wir bringen jetzt erstmal die Leichen in den Schuppen.“
    Collum sah den Botschafter auffordernd an. Steve kam für diese Aufgabe wegen seiner Rückenverletzung nicht in Frage.
    Während Darr ein Fliegengewicht war, das einer der Männer spielend allein hätte tragen können, war Baxley auch körperlich ein schwerer Brocken. Die Leiche des Piloten packten die Männer in eine Schubkarre, weil der Weg vom Helikopter bis zum Schuppen zu weit war und er ebenfalls einiges auf die Waage brachte.
    Als sie ihre traurige Arbeit beendet hatten, kehrten sie wieder zur Hütte zurück. Kirsten saß noch immer auf der Bank und versuchte sich zu sammeln. Sie konnte mit der Situation inzwischen umgehen, war innerlich jedoch sehr angespannt. Steve hatte die Zeit genutzt, um seine Unterlagen zu holen und blätterte in einem kleinen Buch.
    „Das hier ist eine Übersetzung aus dem Französischen. Ich hoffe, der Übersetzter hat keine Fehler gemacht.“
    Steve suchte anscheinend eine bestimmte Stelle. Schließlich hatte er gefunden, wonach er suchte.
    „Chavigny schrieb, das er mit Kerzen und Räucherzeug am Grab des Merlin eine Art Ritual durchführen musste. Sein Meister schärfte ihm aufs Dringlichste ein, das Ritual genau so auszuführen, wie er es aufgeschrieben hatte. Weiter heißt es, das er mit Pinienwachs seltsame Zeichen auf den mittleren Stein schreiben sollte.“
    Kirsten lachte bitter.
    „Und was ist, wenn wir mit diesen Zeichen nichts anfangen können? Mal abgesehen davon. Glaubt Ihr wirklich, nach einem halben Jahrtausend dort noch Zeichen zu finden? Da bin ich ja mal gespannt!“
    „Sie kommen also mit?“
    Sheldon wirkt erleichtert. Er fühlte sich verantwortlich für Kirstens Wohlergehen, und wollte unter keinen Umständen aus den Augen lassen. Einen Plan B für den Fall, das sie nicht mitkommen wollte, musste er Gott sei Dank nicht ausknobeln.
    „Habe ich irgendwelche Alternativen, Ed? Sie haben natürlich Recht, das ich nicht nach Hause fahren kann und dort so tun, als wenn nichts gewesen wäre.“
    Kirsten hatte den Botschafter absichtlich mit seinem Vornamen angesprochen. Die Aufregungen der vergangenen Stunden gaben Kirsten ihrer Meinung nach das Recht dazu. Sollte er doch meckern!
    Sheldon schien die persönliche Anrede gar nicht bemerkt zu haben, oder nahm es einfach hin.
    „OK, machen wir das! Ich werde die Maschine in Augenschein nehmen und Ihr packt alles zusammen, was Euch irgendwie sinnvoll erscheint.“
    „Ich bleib hier“, brummte Collum.
    Steve schaute seinen Vater überrascht an. „Würde mich nicht wundern, wenn bald ungebetene Gäste hier herum schnüffeln, und Du willst hier bleiben“?
    Steve bereitete der Gedanke Unbehagen. „Es wäre mir lieber, wenn Du mit uns kommen würdest Dad. Das sind keine Robbenjäger, mit denen Du hier Probleme bekommen könntest. Die fackeln nicht lange, wenn Du denen nicht sagst, was die hören wollen.“
    „Das las mal meine Sorge sein, Junge. Wenn es Dich beruhigt fahr ich nach Mouse und warte dort solange, bis ich von Euch gehört habe. Sieh du lieber zu, das Du Deine Sache gut machst und gesund wieder kommst.“
    Steve wusste, dass weitere Einwände nur auf taube Ohren

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