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Die Fährte des Nostradamus

Die Fährte des Nostradamus

Titel: Die Fährte des Nostradamus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathias Rückert
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nach Rennes zu machen. Ihr wisst schon, Internetcafé. Mag da Cheo.“
    „Mir tut La Doux leid. Habt Ihr gesehen, wie fertig der war? Sicher… er hat schlimmes getan, aber kann das nicht jedem von uns passieren? Jeder Mensch hat doch so etwas wie ein Maß für alles, was einem negatives Geschehen kann. Wie reagierst Du Ed, wenn dieses Maß überschritten ist. Wer kann von sich schon sagen, dass er niemals durchdrehen würde. Ich jedenfalls nicht!
    Es würde mich wirklich interessieren, wo
mein
e Grenzen liegen.“
    Kirsten war bekümmert über das Schicksal La Doux. „Im Grunde genommen können wir froh sein, das er uns aufgesucht hat. Nun wissen wir endlich, wer hinter all dem steckt und können die Sache zu Ende bringen. Die Sorge um den unsichtbaren Feind sind wir jedenfalls los.
    Sheldon nickte zustimmend. Er hatte auch eingesehen, dass La Doux der eigentliche Verlierer in diesem Spiel war. Wenn er den Behörden reinen Wein eingeschenkt hatte, waren Kirsten, Steve und er rehabilitiert.
    „Auf jeden Fall können wir die Suche nach den Centurien nun wesentlich entspannter angehen.“
    „Dann lasst uns unsere Sachen zusammen packen und fahren“, meinte Steve. „Ich bin immer noch der Meinung, dass wir keine Zeit verlieren sollten. Außerdem möchte ich endlich wieder nach Hause.“
    Kurze Zeit später standen Sie mit Betty und Festus am Wagen und verabschiedeten sich herzlich.
    „Und das Ihr mir ja auf dem Rückweg vorbei schaut“, rang Betty Kirsten das Versprechen ab, während sie sich zum Abschied umarmten. „Wir wollen doch wissen, wie Euer Abenteuer zu Ende gegangen ist.“
    Als sie eingestiegen waren, reichte Festus Steve noch ein Packet Proviant durchs Fenster. „Da sind auch die Kräuter drin. Für die Forelle, Du weißt schon.“
    Steve bedankte sich nochmals für die Gastfreundschaft, dann fuhr Sheldon langsam den Wagen an und lenkte ihn zur Ausfahrt. Im Rückspiegel sah er Betty und Festus winken. Festus hielt die aufgeregt bellende Alexa am Halsband, damit sie dem Wagen nicht hinterher rannte.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    12
    Die Fahrt nach Rennes verbrachten sie schweigend. Jeder versuchte auf seine Weise die neuerlichen Ereignisse zu verarbeiten. Für die größte Überraschung hatte eindeutig Jacques La Doux gesorgt. Kirsten war seltsam berührt von seinem Schicksal. Was würde aus ihm werden?
    „Mal eine Frage so am Rande. Gibt es eigentlich noch einen Grund, nach den Centurien zu suchen? Ich meine, außer unserer Neugierde?“ Steves Frage verwunderte Kirsten sehr.
    „Du kannst Fragen stellen. Wir haben nur eine wichtige Passage aus den Centurien entschlüsselt und damit die Sprengung eines Staudammes verhindert. Nicht auszudenken, was wir sonst noch alles verhindern können. Außer unserer Neugierde, also nee.“
    „Festhalten schrie Sheldon plötzlich und riss das Lenkrad rum. Der Wagen kam ins schlingern und verfehlte nur um Haaresbreite einen Polizeiwagen, der mit eingeschaltetem Blaulicht in einer unübersichtlichen Kurve einseitig die Straße sperrte. Im Vorbeifahren sahen sie noch einen weiteren Polizeiwagen. Weiter hinten standen mehrere Feuerwehrwagen. Aus dem Waldstück neben ihnen drangen dichte Rauchwolken, und nahmen Sheldon für Augenblicke die Sicht. Ein Waldbrand! Einige Beamten waren gerade dabei, den Bereich weiträumig abzusperren. Erkennen konnte man allerdings nichts und nach wenigen Sekunden waren sie auch schon an der Stelle vorbei.
    „Das war knapp.“ Sheldon wischte sich den Schweiß von der Stirn. Er hatte dem Gespräch zwischen Kirsten und Steve zugehört und war unkonzentriert gefahren. Hätte er eine Zehntelsekunde später reagiert wären sie mitten in das Polizeiauto gerast.
    „Jetzt, wo wir keine Killer mehr hinter uns haben, wird es Dir wohl langweilig was Ed?“, scherzte Steve, der sich nach dem Schleudermanöver wieder richtig hinsetzte.
    „Werd bloß nicht frech Kleiner, sonst muss der Herr Botschafter Dir die Federn stutzen“, meinte Sheldon, dem der Schrecken noch in den Knochen saß.
     
    Betty hatte ihnen den Weg zwar so gut es ging beschrieben, aber kaum das sie in Rennes eingetroffen waren, hatten sie sich auch schon verfahren. Entnervt schaltete Sheldon den Navigator ein und musste sich eingestehen, das Gerät nicht bedienen zu können. Kirsten erkannte sein Problem und übernahm die Programmierung. In der Rue St. Georges fanden sie schließlich das von Betty beschriebene Internetcafé.
    Auf dem ersten Blick dachte Sheldon

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