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Die Farben der Finsternis (German Edition)

Die Farben der Finsternis (German Edition)

Titel: Die Farben der Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Pinborough
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Sie sich den Weg und die Zeit. Wir bringen sie zurück, wenn wir fertig sind.«
    »Die Maschine gehört London Transport«, sagte Conroy, als er die Daten transferierte. »Ich bin für sie verantwortlich.«
    »Und ich kann mir denken, dass London Transport genauso bei Der Bank verschuldet ist wie alle anderen auch. Ich versichere Ihnen …« Cass warf einen Blick auf den Bildschirm des Laptops, auf dem die Daten von Cory Denters alltäglichen Fahrten erschienen, »… Die Bank scheißt auf einen Fahrkartenautomaten mehr oder weniger.«
    Sein Handy klingelte und Fletchers Name zuckte über das Display.
    »Wenn das hier erledigt ist, sorgen Sie dafür, dass irgendjemand den Mann zurückbringt«, sagte er zu Armstrong. »Ohne seine Maschine, klar? Dann finden Sie heraus, wieman den Computer dazu bringt, die Kartendaten abzugleichen.« Jetzt nahm er den Anruf entgegen. »Moment, ich gehe in mein Büro.«
    »›Den Mann‹?«, hörte Cass den Angestellten der Verkehrsbetriebe sagen, als er den Raum verließ. »Ihr Chef hat vielleicht einen Ton am Leib.«
    »Stimmt«, pflichtete Armstrong ihm leise bei. »Er ist ein wenig gewöhnungsbedürftig. Ich habe auch noch daran zu knabbern.«
    Cass schloss die Tür und konzentrierte sich auf den Anrufer.
    »Was kann ich für Sie tun?«
    »Woher wussten Sie, dass die Analyse unseres Bombers ausgelagert war?«
    »Sagen wir mal, ich hatte es im Urin. Wer hat es gemacht?«
    »Wüsste ich auch gerne. Unser Gerichtsmediziner bekam die Order sozusagen direkt, als er die Schweinerei ins Labor schaffte. Er sollte die Sache einer nicht näher bezeichneten Einrichtung überlassen, Experten anscheinend. Der Befehl kam irgendwo aus dem Innenministerium. Und ich dachte, ich wäre der Leiter der ATD. Soll ich versuchen zurückzubekommen, was von der Leiche noch übrig ist?«
    Cass hätte fast gelacht. Fletcher war offensichtlich genauso müde wie er und konnte nicht mehr geradeaus denken. Selbst wenn er die sterblichen Überreste zurückforderte, würde er sie nicht bekommen – höchstens etwas, was so ähnlich aussah, aber es hätte bestimmt nichts mit dem sonderbar aussehenden Dicken zu tun. Er würde auch nicht herausfinden, wo sie nun untersucht worden war. Die ATD konnte vielleicht auf alle nationalen Ressourcen zugreifen, aber das Land gehörte dem Netzwerk. Derjenige, der denBefehl innerhalb der Regierungshierarchie platziert hatte, wusste selbst nicht mehr darüber und kannte schon gar nicht den Grund oder das wahre Wesen der mächtigen Männer im Schatten, die ihn ausgesprochen hatten. Ein Rad im anderen, so funktionierte heutzutage alles.
    »Nicht nötig. Es würde Ihnen bei der Suche nach Abigail nichts nützen.«
    »Das hört sich an, als wüssten Sie das ganz genau.«
    »Sagen wir, ich habe auch das im Urin.«
    »Wenn Sie es sagen.« Fletcher war angepisst, kein Wunder. Es machte ihn bestimmt fertig, dass so ein abgehalfterter DI offensichtlich mehr über etwas wusste, das die ATD untersuchte, als er selbst.
    »Wir haben uns inzwischen die Aufzeichnungen des Hotels bis zur vergangenen Nacht angesehen und noch mal alle überprüft, die ein und aus gegangen sind. Nach Abigail haben noch zwei Frauen das Hotel betreten, die dort nichts zu suchen hatten. Die eine ist Mary Keyes, die persönliche Assistentin des Gouverneurs von New York, und die andere ist Irena Melanov, ein bekanntes Gesicht vom russischen Personenschutz, die normalerweise im Umfeld des Präsidenten zu finden ist. Wir erwarten weder vom amerikanischen noch vom russischen Geheimdienst eine Bestätigung, dass die beiden vermisst werden, aber beide waren sehr daran interessiert, über jegliche Entwicklung informiert zu werden, was für uns aufs Gleiche hinausläuft. Die Frauen sind sicher nicht im Urlaub.«
    »Und sie kommen beide aus Orten, auf die Anschläge verübt wurden.«
    »Genau, und die dort verdächtigten Personen sind mit unserem Attentäter identisch«, sagte Fletcher. »Das heißt, das Ganze ist nicht nur unser Problem, aber anscheinend muss ich da trotzdem allein durch.«
    »Das geht mich nichts an, Fletcher. Ich bin nur dafür zuständig, eine Vorstellung zu entwickeln, was mit Abigail Porter passiert sein könnte.«
    »Seien Sie froh! Ich schicke Ihnen eine CD-ROM mit den Bildern vom Hotel. Vielleicht erkennen Sie ja jemanden, den wir nicht identifizieren konnten.«
    »Drucken Sie sie aus und schicken Sie mir das Material rüber. Kann sein, dass ich mir die Bilder nur unterwegs ansehen kann«, verlangte

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