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Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition)

Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition)

Titel: Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Schwartz
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zu, wie eine Biene, groß wie ein Vogel, sich auf eine dieser Blumen setzte.
    »Das«, meinte Varosch mit Inbrunst, »muss ein Bienenstock sein, den ich nicht stören will!«
    »Ja«, sagte Serafine andächtig. »Dieser Ort ist magisch, mir kommt es vor, als ob ich hier mit jedem Atemzug neue Kraft gewinnen würde, es ist fast so, als ob dieser Garten einen glücklich machen wollte! Die Luft schmeckt anders, süßer, frischer, Götter, ich wünschte mir, man könne sie in Flaschen abfüllen.«
    »Du hast recht, es ist die Luft«, nickte Zokora. »Sie enthält mehr von dem, was wir zum Atmen brauchen. So viel, dass dir schwindlig werden wird, atmest du zu schnell. Selbst ein Feuer brennt hier heißer.«
    »Schade, dass wir nicht länger verweilen können«, stellte Varosch fest, doch es klang mehr wie eine Frage.
    »Die dunklen Elfen wissen von diesem Ort«, sagte Serafine. »Was ist mit den Priestern?«
    Zokora schüttelte den Kopf. »Wahrscheinlich kennen sie ihn nicht, sie müssen einen anderen Weg an die Oberfläche gefunden haben, ich konnte hier keine Spuren von ihnen entdecken.«
    »Ich kann mir vorstellen, dass diese Pflanzen auch schnell wachsen«, meinte ich. »Vielleicht haben sie die Spuren …«
    »Nein, Havald«, entgegnete sie. »Dazu sind es zu viele.«
    Ich sah sie überrascht an. »Kriegsfürst Arkin sprach von Kortanus und sieben weiteren Priestern?«
    Zokora nickte. »Die der Nekromantenkaiser seinen Legionen zusätzlich mitgegeben hätte. Tatsächlich sind es knapp zwei Dutzend. Und … Havald?«
    Ich sah sie an.
    Sie zog eine Augenbraue hoch. »Du glaubst doch nicht wahrhaftig, dass die Priester selbst Hacke und Schaufel in die Hand nehmen? Sie haben Sklaven mitgebracht und dazu noch Soldaten, die diese bewachen.«
    »Zokora«, sagte die alte Enke langsam. »Wie viele sind es?«
    »Zusammen? Mehrere Hundert«, gab Zokora ungerührt zurück, während sie aus ihrer Satteltasche einen in Blätter eingewickelten dürren Steppenhasen zog und ihn hochhielt. »Mahea hat uns diesen Hasen mitgegeben«, teilte sie uns dann mit. »Wer will sich um das Feuer kümmern?«
    »Das mache ich«, meldete ich mich und sah mich um, dort hinten stand ein Busch, dessen Äste besser brennen würden als das Gras. »Warum hast du uns nicht gesagt, wie viele es sind?«
    »Weil es keinen Unterschied für uns macht.« Sie reichte mir den Hasen und kramte weiter in ihren Satteltaschen. »Ob es nun zehn, hundert oder tausend sind, die uns im Weg stehen, es muss verhindert werden, dass das Grab geöffnet wird. Mehr Gegner bedeutet nur, dass wir uns geschickter anstellen müssen. Hier!«, sie hielt triumphierend einen Beutel hoch. »Kafje!«
    »Gut«, nickte die Hexe. »Ich kümmere mich um das heiße Wasser.«
    »Irgendwie«, beschwerte ich mich, »hatte ich den Eindruck, dass wir nicht viel mehr tun müssen, als ein paar Priester zu erschlagen und mein Schwert zu finden, bevor wir diesen unsäglichen Ort wieder verlassen könnten!«
    Zokora sah mich fragend an. »Ja? Was hat sich geändert?«
    Ich seufzte und sah zu Varosch hin, der das Ganze still lächelnd verfolgt hatte.
    »Wusstest du davon?«
    Er schüttelte den Kopf. »Sie vergaß, es zu erwähnen.« Er lächelte noch immer. »Havald«, sagte er. »Du kennst sie doch. Du weißt, wie sie denkt, für sie macht es wahrlich keinen Unterschied.« Er sah uns der Reihe nach an. »Für keinen von uns«, fuhr er ernster fort. »Wir haben alle schon immer getan, was wir tun mussten. Ob es nun zehn, hundert oder tausend sind, es ist, wie sie sagt: Das Grab darf nicht geöffnet werden.«
    »Es hat auch einen gewissen Vorteil«, meinte die alte Enke gelassen, als sie eine Handvoll Bohnen in einen kleinen Mörser warf, den sie zusammen mit einer verbeulten Blechkanne aus ihrer Satteltasche gezogen hatte. »Wenn es so viele sind, werden wir sie leicht finden.« Sie sah auf und grinste. »Ich glaube, dieses Abenteuerleben fängt an, mir zu gefallen.« Sie füllte die Kanne mit Wasser, warf die zermahlenen Bohnen hinein und hielt ihre Hände über die Kanne, die binnen weniger Lidschläge zu dampfen anfing, und sah mich dann strafend an. »Der Kafje ist fertig, Havald. Was ist mit dem Feuer?«
    »Ich helfe dir«, sagte Varosch lächelnd und stand auf. »Lass uns nach Feuerholz suchen.«
    »Was ist dein wahres Problem?«, fragte er mich leise, als er mit seinem Schwert ein paar weitere Äste abschlug und sie mir in die Armbeugen legte, mit der linken Hand konnte ich ja noch immer

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