Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Festung der Titanen

Die Festung der Titanen

Titel: Die Festung der Titanen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Schwartz
Vom Netzwerk:
ver­hin­dern, dass die Kor ge­gen die Ost­mark zie­hen, da­für ha­be ich ge­kämpft. Du weißt, dass es mei­ne Ab­sicht ist, dir und dei­nen Stam­mes­brü­dern al­le Hil­fe zu­kom­men zu las­sen, die es braucht, da­mit ihr sess­haft wer­den könnt und ihr in Frie­den ei­ne Zu­kunft fin­det. Was man euch an­tat, ist ein Ver­bre­chen, Ma’tar, für das die Ver­ant­wort­li­chen ge­rich­tet wer­den müs­sen. Doch wie Ma­hea sagt, nicht je­der in der Ost­mark ist schul­dig dar­an. Ma’tar«, sag­te ich ein­dring­lich. »Du weißt, dass Frie­den der bes­se­re Weg ist. Du hat­test selbst vor, dei­nen Stamm nach Alda­ne zu füh­ren, da­mit ihr dort in Ru­he le­ben könnt!«
    »Ja«, ent­geg­ne­te er bit­ter. »Bis du mich über­re­det hast, hier­her­zu­kom­men, da­mit du um den Tarn kämp­fen kannst. Du hast Del­ge­re da­zu ver­hol­fen, dass sie uns nun ge­bie­tet. Dass es jetzt so kommt, liegt mit an dir.«
    »Nur ha­be ich einen Krieg zwi­schen den Kor und der Ost­mark ver­hin­dern wol­len.«
    »Viel­leicht«, nick­te er grim­mig. »Nur kommst du da­mit um Jahr­hun­der­te zu spät.«
    »Ma’tar«, drang Ma­hea in ihn. »Du musst wis­sen, dass es falsch ist, was ihr vor­habt. Du hast Ein­fluss, spre­che dich da­ge­gen aus!«
    »Es ist be­reits ent­schie­den«, sag­te Ma’tar. »Del­ge­re hat die letz­ten Ta­ge da­mit ver­bracht, sich mit den an­de­ren Stam­mes­füh­rern zu be­spre­chen. Es ist der Wil­le der Kor, und auch ich will Ge­rech­tig­keit für das, was man uns an­tat. Ich ha­be Del­ge­re ge­schwo­ren, ihr zu fol­gen, ich wer­de nicht eid­brü­chig wer­den.«
    »Es ist der falsche Weg«, sag­te ich ru­hig.
    »Mag sein«, gab Ma’tar grim­mig zu­rück. »Doch ich ha­be Del­ge­re mei­ne Treue ge­schwo­ren. Wen­de dich an sie.«
    »Wo ist sie?«, frag­te ich und sah mich su­chend um, viel­leicht war sie in der Nä­he.
    »Ich sag­te es schon, sie spricht mit den Stam­mes­füh­rern.«
    »Dann wer­de ich mit El­si­ne spre­chen.«
    Ma’tar nick­te. »Ver­su­che das. Aber ich kann dir sa­gen, dass du sie nicht um­stim­men wirst. Sie hat sich da­zu ent­schie­den, weil es der Wil­le der Kor ist. Die Ost­mark muss blu­ten für das, was man uns an­ge­tan hat.«
    »Göt­ter!«, ent­fuhr es mir. »Das ist nicht das, was ich woll­te! Ich woll­te einen Frie­den schaf­fen!«
    »Dar­in«, mein­te Ma’tar grim­mig, »hast du dann wohl ver­sagt.«
    »Was habt Ihr vor, Se­ra?«, frag­te ich El­si­ne zur Be­grü­ßung, als ich ver­är­gert ihr Zelt be­trat. Bis auf den wei­ßen Wolf, der in der Ecke lag, war sie al­lei­ne. Die Kai­se­rin, in ei­ne blü­ten­wei­ße Ro­be ge­klei­det und ganz und gar ma­je­stä­tisch wir­kend, sah über­rascht von der Kar­te auf, die sie auf ih­rem Tisch stu­dier­te.
    »Wie meint Ihr das, Ser Ro­de­rik? Der Se­gen der Göt­ter mit Euch«, füg­te sie dann hin­zu. »Ich bin froh, Euch wohl­be­hal­ten wie­der­zu­se­hen.«
    »Der Göt­ter Se­gen«, knurr­te ich, an die Höf­lich­kei­ten er­in­nert. Um sie zu­gleich wie­der zu ver­ges­sen. »Eben be­geg­ne­te ich Or­tag, der da­von sprach, die Ost­mark in Blut und Ver­der­ben zu stür­zen! Und Ma’tar sag­te mir, dass Ihr wild ent­schlos­sen wä­ret, die Kor ge­gen die Ost­mark zu füh­ren!«
    »Was ge­nau ge­schieht, wer­den wir se­hen«, sag­te sie kühl. »Es wird an Her­grimm lie­gen. Wir for­dern von ihm nur einen klei­nen Teil der Ost­mark als Er­satz für das, was wir uns hät­ten auf­bau­en kön­nen, hät­te man uns nicht die Mög­lich­keit da­zu ge­nom­men. Nur den Land­strich west­lich des Brai­ya, drei Städ­te, drei Dut­zend Dör­fer und  … na­tür­lich, die Fes­te Braun­fels. Ein Fünf­tel der Ost­mark, als Wie­der­gut­ma­chung, ist ein ge­rin­ger Preis.«
    »Mar­schall Her­grimm wird sich dar­auf nicht ein­las­sen«, mein­te ich grim­mig. »Er wür­de sein Ge­sicht ver­lie­ren!«
    »Ich fürch­te, er wird mehr als das ver­lie­ren«, sag­te El­si­ne kalt. »Wir for­dern zu­dem noch sei­nen Kopf. Wir ha­ben be­reits Bo­ten aus­ge­schickt, es liegt nun in der Hand der Bür­ger der Ost­mark. Ent­we­der ge­ben sie uns, was wir wol­len, oder wir ho­len es uns mit Blut und Schwert. Sie wis­sen, dass sie uns Un­recht ge­tan

Weitere Kostenlose Bücher