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Die Feuerkämpferin 03 - Im Land der Elfen

Die Feuerkämpferin 03 - Im Land der Elfen

Titel: Die Feuerkämpferin 03 - Im Land der Elfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Licia Troisi
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wohl, Shyra! Pass auf dich auf und lass dich nicht erwischen!«, rief sie, als sie die wenigen Stufen nahm.
    Die ersten Wachen drangen in die Höhle ein, während Shyra sich bereitmachte, den Flugzauber zu sprechen.
»Jetzt bin ich nicht mehr allein, meine Schwester ist nun immer bei mir«, rief sie.
    Es waren die letzten Worte, die Adhara von ihr hörte. Dann durchschritt sie den bläulichen Schleier und gelangte zur anderen Seite.

14
Vor dem Weltuntergang
    A ls der Drachenritter die Hohepriesterin nahen sah, wusste er sofort, dass sich etwas Dramatisches anbahnte. Die Frau kannte er gut. Seit die Seuche ausgebrochen war, eskortierte er sie durch die ganze Aufgetauchte Welt. So hatte es ihm die Königin befohlen, und dann auch der junge König. In all den Monaten hatte sie immer sehr gefasst gewirkt, seriös, ganz auf ihre Aufgabe konzentriert. Nicht so an diesem Morgen. Sie lief herbei, ein Buch unter dem Arm, die Gesichtszüge verzerrt.
    »Was ist geschehen, Herrin?«
    »Du musst mich ins Land des Windes bringen, auf der Stelle!«, antwortete Theana atemlos.
    »Gewiss, aber auch wenn ich dem Drachen die Sporen gebe, wird es Tage dauern, bis wir die Front erreichen.«
    »Die Front interessiert mich nicht. Ich muss ins nächstgelegene Dorf im Land des Windes.«
    Der Ritter blickte sie verblüfft an. »Aber dieses Gebiet ist doch in der Hand des Feindes.«

    »Das ist mir egal! Ich muss so schnell wie möglich dort hin.«
    Ihre Stimme zitterte, und der Drachenritter verstand: Die Frau war nicht verrückt geworden, sondern in Panik. Er vertraute ihr und wusste, dass sie auch in schwierigen Situationen die Ruhe bewahrte. Hatte sie diese nun verloren hatte, musste etwas wirklich Schlimmes vorgefallen sein.
    »Was ist denn los?«
    Sie blickte ihn bestürzt an. »Im Land des Windes bahnen sich ungeheure Dinge an, so entsetzlich, wie man es sich nicht vorstellen kann. In meinen Büchern habe ich etwas entdeckt, eine Magie, etwas, das … Ach, dieser Elf ist ein Wahnsinniger. Wir müssen ihn aufhalten!«
    Sie legte ihm die Hände auf die Schultern, und er merkte, dass sie zitterten.
    »Wir können sofort aufbrechen«, sagte er. »Soll ich noch Boten ausschicken und jemanden benachrichtigen?«
    »Nein, nein«, antwortete Theana. »Ich werde die betreffenden Personen selbst auf magischem Wege von den Ereignissen in Kenntnis setzen. Aber wir können schon losfliegen. Jetzt, sofort!«
    »Gewiss. Ich muss nur noch Thala satteln und ein wenig Proviant zusammenstellen. Dann können wir los.«
    Theana ergriff seine Hände. »Aber beeil dich: Es geht um Leben und Tod.« Sie blickte ihn flehend an.
    Der Mann nickte und entfernte sich dann eilig, hinaus aus dem Heerespalast, in dem die Hohepriesterin ihn aufgesucht hatte.

    Einige Augenblicke stand Theana reglos da. Plötzlich hatte sie das Gefühl, als ziehe sich die Aufgetauchte Welt um sie herum zusammen, werde zu einer Falle, aus der es für sie kein Entrinnen mehr gab. Mit der Hand fuhr sie sich durch das Haar und presste krampfhaft ihre weißen Locken zusammen.
    Was kann ich jetzt noch tun? Was bloß?
    Sie wusste nicht, wie viel Zeit ihnen blieb. Vielleicht noch nicht einmal ein Tag. Und Kalth, mit dem sie sich hätte beraten wollen, war nicht in der Nähe. Er hatte sich nach Makrat begeben, wo man gerade wieder Recht und Ordnung hergestellt hatte.
    Sie war allein und völlig ahnungslos, was die militärische Lage betraf. Wo verlief die Front? Welche Gebiete hatte Kryss bereits erobert und welche waren noch umkämpft? Von Dubhe, die sich mit diesen Dingen genauestens auskannte, hatte sie seit ihrem letzten Treffen vor fast zwei Wochen nichts mehr gehört.
    Dubhe. Dubhe ist die Einzige, die noch helfen kann. Sie und meine Leute im Land des Windes. Ja, vielleicht können die etwas tun.
    Sie musste sie benachrichtigen, und das erledigte sie auf der Bastei des Heerespalastes von Neu-Enawar. Sie holte ein Pergamentblatt und Tinte hervor und versuchte, deutlich zu schreiben, doch ihre Hand zitterte, und sie musste noch einmal neu ansetzen, damit man ihre Handschrift lesen konnte. Sie sprach den Zauber, verbrannte die Seite und betete: Möge die Botschaft rechtzeitig ankommen und Dubhe sogleich alles Notwendige in die Wege leiten. Denn dieses Mal war die Hoffnung, den Untergang abzuwenden, verschwindend gering.

    Dann griff sie zum nächsten Pergamentblatt und schrieb eine Nachricht an alle ihre Priester im Land des Windes.
    Bald darauf verteilte sich der violette Rauch des Zaubers

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