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Die Formel (Ein Fall für Die Nachtfalken - Band 1) (German Edition)

Die Formel (Ein Fall für Die Nachtfalken - Band 1) (German Edition)

Titel: Die Formel (Ein Fall für Die Nachtfalken - Band 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonja Wild
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Salat und ein Pils.“
    Das Mädchen kritzelte und sah zu Luke.
    „Für mich bitte ein Schnitzel Wiener Art und auch ein Pils.“
    „Klärchen.“ Und weg war sie.
    „Immer noch Vegetarierin?“, fragte Luke.
    Erstaunt sah Sara ihn an. „Ja. War ich das früher auch?“
    Er nickte.
    „Verrückt das alles.“ Kopfschüttelnd spielte sie mit den Bierdeckeln.
     
    Nachdem sie schweigend ihr Essen verputzt hatten, drehte Luke zwei Zigaretten.
    „In der Kneipe rauchen, herrlich.“ Sara lehnte sich zurück und stieß den Rauch an die Decke, wo er sich mit der allgemeinen Qualmwolke mischte.
    „Nun erzähl mir mal was von dir. Wer bist du? Wo kommst du her? Wo gehst du hin?“
    „Wenn ich das wüsste!“, lachte Luke. „Ich bin eigentlich gar kein Großstadtmensch“, begann er. „Ich wurde vor zweiunddreißig Jahren in Landshut als Lukas Buchholz geboren. Meine ersten Lebensjahre habe ich behütet in einer Neubausiedlung am Stadtrand von Landshut verbracht. Später war ich in einem Internat, wo ich auch Abitur gemacht habe. Ich habe dann eine Zeitlang rumgejobbt und bin dann nach München gegangen, um zu studieren.“
    „Was hast du studiert?“
    „Lach nicht. Ich habe Germanistik und Philosophie studiert, aber nur sechs Semester. Dann habe ich abgebrochen.“
    „Aber warum, das war doch sicher die beste Vorbereitung auf deinen Job bei Rick, oder?“ Sara grinste ihn an.
    Er lachte. „Ja, kann man wohl sagen. Mit meinen Linguistik-Kenntnissen und Abhandlungen über Immanuel Kant habe ich schon so manchen Gegner zu Tode gelangweilt.“ Er fuhr sich durch die Haare. „Ach, ich habe das Studium damals abgebrochen, weil es einfach zu theoretisch war. Ich habe dann eine Ausbildung zum Kfz-Mechaniker bei einem Hinterhofmechaniker gemacht. Das Rumbasteln an den alten Kisten hat mir mehr Spaß gemacht als dieses Fachgesimpel.“ Er nahm einen kräftigen Schluck von seinem Bier. „Und dann bin ich Rick über den Weg gelaufen.“
    „Was hast du damals für bestechende Eigenschaften gehabt?“
    „Rick war ja damals noch mit Peter als sporadische Unterstützung alleine und brauchte möglichst schnell Unterstützung für die operativen Einsätze. Peter kannte mich vom Billardspielen und hat mich Rick empfohlen, nicht zuletzt wegen meiner Kampfsporterfahrung. Der hat mich dann engagiert und in allem was man halt so braucht ausgebildet. Ich bin also genauso wie du da reingestolpert. Als dann klar war, dass es nicht bei diesem einen Auftrag bleiben würde, hat Rick sich nach einer weiteren Verstärkung des Teams umgesehen. Dann bist du als Technikerin und Mädchen für alles dazugekommen. Nachdem du dich dann aber als so talentiert für Außeneinsätze herausgestellt hast, konnte Rick Peter doch überreden, den technischen Kram sozusagen in Vollzeit zu übernehmen.“
    Sara malte Muster in das Kondenswasser an ihrem Pilsglas. „Und was war das für ein nicht so erfo lgreicher Einsatz, dass ich aufhören und alles vergessen wollte?“
    Klirrend schlug der Rand es Pilsglases gegen seine Zähne, als er gerade trinken wollte. Er setzte es wieder ab. Nein, er konnte ihr davon nicht erzählen. Er versuchte ja selbst, das Erlebte zu verdrängen. „Willst du das wirklich wissen?“, krächzte er. Schweigend sahen sie sich in die Augen.
    Das Klingeln seines Handys rettete ihn aus der Situation. Er zog es aus der Innentasche seiner Lederjacke. „Rick hat gesimst. Wir haben den Zugangscode vom Safe. Lagebesprechung morgen früh neun Uhr.“
    „Alles klar. Lass uns verschwinden. Ich bin todmüde.“

24
    Es war ein milder Maiabend. Eine sanfte Brise ließ die Blätter der Bäume rascheln. Sara fuhr mit einem gemieteten MX-5 vor Fuchs’ Starnberger Villa vor und stellte den Wagen vor der Treppe zum Haupteingang ab. Sie stieg aus und blickte die Fassade entlang. Die Fenster zu seinem Arbeitszimmer gingen auf die Rückseite mit Blick auf den parkähnlichen Garten hinaus. So konnte sie nicht sehen, ob dort Licht brannte. Sie stieg die Treppe hinauf und läutete.
    Die Tüte mit dem geliehenen Kleid wog schwer in ihrer Hand. Als Patrizia Manda fühlte sie sich nicht wohl. Sie sah an sich herunter. Schwarzer Hosenanzug, Pumps. Business-Outfit.
    Die Tür wurde geöffnet und ein Hausmädchen in mittlerem Alter mit einer steilen Falte zwischen den Augenbrauen fixierte sie. „Ja bitte?“
    „Guten Abend. Mein Name ist Patrizia Manda. Ic h möchte gerne zu Herrn Fuchs“, zwitscherte Sara.
    „Sind Sie angemeldet?“
    „Nein. Aber

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