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Die Formel (Ein Fall für Die Nachtfalken - Band 1) (German Edition)

Die Formel (Ein Fall für Die Nachtfalken - Band 1) (German Edition)

Titel: Die Formel (Ein Fall für Die Nachtfalken - Band 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonja Wild
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Gesicht. „Es geht mir jetzt besser. Und dir?“ Sie blickte Luke von der Seite an.
    Er erwiderte ihren Blick und nickte. „Gehen wir noch eine Runde?“ Langsam stand er auf.
    „Gerne.“ Sie hakte sich bei ihm unter.
     

46
    In ihrem Partyoutfit und mit einem unverbindlichen Lächeln auf den Lippen betrat Sara das Outknock . ‚The Happiest Days Of Our Lives’ von Pink Floyd dröhnte ihr entgegen.
    Zunächst war es ihr schwergefallen, sich wieder auf die Gegenwart zu konzentrieren. Doch das Leben ging weiter. Sie hatte ihre kurzen Haare zu einer frechen Frisur aufgestylt. Das schwarze bauchfreie Top und die knappen Jeans betonten ihre schlanke Figur.
    Es war Freitagabend, und alle waren gut gelaunt und voller Vorfreude auf das Wochenende.
    Sie arbeitete sich durch die vergnügungssüchtige Menge zur Theke vor. Dort fand sie Kevin auf einem Barhocker sitzend. Er war mit einem großen rothaarigen Typen ins Gespräch vertieft. Sie trat neben Kevin. “Hallo, wie geht’s?“
    Kevin wandte sich ihr kurz zu, murmelte ein “Hi. Gib mir noch fünf Minuten.” und redete dann weiter auf den Rothaarigen ein. Dieser lauschte seinen Worten mit ernster Miene.
    Sara setzte sich auf den Barhocker neben Kevin und bestellte sich einen Caipirinha. Während sie an dem Strohhalm sog, blickte sie über die redende, tanzende und flirtende Menge um sich herum. Ihr Gespräch vom Nachmittag mit Luke ging ihr immer wieder durch den Kopf. Wie gerne würde sie einem Außenstehenden, Kevin, erzählen, was sie bewegte. Doch das war unmöglich. Sie seufzte. Bei ihrem letzten Treffen hatte sie ihm so viele Lügen erzählt, aber anders ging es nicht.
    Sie schüttelte die trüben Gedanken ab und schlenderte mit ihrem Drink in der Hand in den Nebenraum mit den Spielgeräten für Erwachsene: Flipper, Billard und Glückspielautomaten warteten hier geduldig auf Spielbegeisterte. Nur der Kicker war von vier jungen Männern belagert.
    Sie trat zu den ins Spiel vertieften Männern und grüßte leise. Ein schlaksiger Blonder sah zu ihr auf, um zurückzugrüßen und schon hatte er sich ein Tor eingefangen.
    Sein Mitspieler mit den langen dunklen Locken, der den Sturm übernommen hatte, meckerte ihn an. „Mann, sobald eine hübsche Frau in der Nähe ist, ist es mit deiner Konzentration dahin. Geh uns doch noch ein Bier holen und lass das Mädel ran, die kann das bestimmt besser als du.“
    Der Blonde nahm die direkte Art seines Spielpartners gelassen und überließ Sara die Verteidigung. Ihre zwei Gegenspieler nickten ihr kurz zu und konzentrierten sich wieder aufs Spiel.
    Der schmutzig-weiße Plastikball sauste über die ein Fußballfeld simulierende Spanplatte. Der gegnerische Spieler, der den Sturm übernommen hatte, passte von seiner rechten Flanke zu seinem Mittelstürmer. Dieser tänzelte mit dem Ball vor Saras Torwart hin und her, taxierte die schwarze Öffnung hinter ihm. Dann ein harter Schuss. Saras Tormann reagierte im selben Moment und stoppte den Ball mit den Füssen, um ihn sofort mit voller Wucht in die gegnerische Hälfte zu katapultieren. Der Ball fand seinen Weg zwischen den verdutzten Spielern hindurch am gegnerischen Torwart vorbei ins Tor.
    Die tiefe Stimme von Saras Mannschaftskollegen erscholl mit einem erdigen „What a save!“ Der Blonde kehrte mit drei Weißbier zurück. Sie stießen alle an und tranken.
    „Willst du wieder übernehmen?“, fragte Sara den Blonden.
    Er schüttelte den Kopf. „Mach nur. Ich schau dir über die Schulter.“
    „Bloß nicht!“, lachte sie. „Dann kann ich nicht mehr spielen.“
    „Schade“, erwiderte er mit gespieltem Bedauern. Doch er stellte sich brav an die Stirnseite.
    Sie spielten fast eine halbe Stunde, dann tauchte Kevin mit zwei Caipirinhas bewaffnet neben ihr auf. “Sorry, aber ich hatte Fabian schon ewig nicht mehr gesehen. Wir haben uns verquatscht.“ Er küsste sie auf die Wange und reichte ihr ein Glas.
    „He, du kannst mir nicht einfach meine Torfrau entführen“, knurrte Saras Kollege Kevin an.
    Kevin legte ihr den Arm um die Schulter. „Und ob ich kann.“
    Sie überließ dem Blonden wieder das Spiel und ging mit Kevin zur Theke.
     
    „Wie geht’s dir?”, fragte er.
    Die Erinnerung an das heute Erfahrene war auf einen Schlag wieder da und traf sie mit Wucht. Sie schluckte und sah an Kevin vorbei. “Ganz gut, und dir?”
    “Mir auch. Mit dir geht’s mir immer gut.“ Er prostete ihr zu. „Du bist übrigens super beim Kickern.“ Er lächelte sie an.
    „Nicht

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