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Die Foundation Trilogie

Die Foundation Trilogie

Titel: Die Foundation Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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möglich, Sir? Fünfmal bin ich hinausgezogen. Sie selbst haben die Routen festgelegt. Und ich habe unterwegs jeden einzelnen Asteroiden unter die Lupe genommen.
Es ist dreihundert Jahre her, dass Hari Seldon angeblich zwei Foundations gründete, die als Nuklei eines neuen Imperiums wirken und später das sterbende alte Imperium ersetzen sollten. Hundert Jahre nach Seldon war die Erste Foundation – unsere Foundation – überall an der Peripherie bekannt. Hundertfünfzig Jahre nach Seldon – zur Zeit des letzten Krieges mit dem alten Imperium – war sie in der ganzen Galaxis bekannt. Und jetzt sind dreihundert Jahre vergangen  – und wo soll diese geheimnisvolle Zweite Foundation liegen? In keinem Wirbel des galaktischen Stroms hat man etwas von ihr gehört.«
    Â»Ebling Mis meinte, sie halte ihre Existenz geheim. Nur die Geheimhaltung könne ihre Schwäche in Stärke verwandeln.«
    Â»Falls sie tatsächlich existiert, wäre eine so strenge Geheimhaltung ein Ding der Unmöglichkeit. Also existiert sie nicht.«
    Das Maultier blickte auf. Die großen Augen blickten scharf und wachsam. »Doch. Sie existiert.« Er zeigte mit dem knochigen Zeigefinger. »Unsere Taktik muss ein wenig verändert werden.«
    Pritcher runzelte die Stirn. »Sie planen, selbst hinauszuziehen? Davon möchte ich abraten.«
    Â»Nein, natürlich nicht. Sie werden von neuem hinausziehen müssen – ein letztes Mal. Aber Sie werden die Befehlsgewalt mit einem anderen teilen.«
    Schweigen. Dann fragte Pritcher mit harter Stimme: »Mit wem, Sir?«
    Â»Mit einem jungen Mann von hier. Bail Channis heißt er.«
    Â»Ich habe nie von ihm gehört, Sir.«
    Â»Das ist auch nicht anzunehmen. Aber er hat einen flinken Verstand, er ist ehrgeizig – und er ist nicht bekehrt.«
    Pritchers langes Kinn zitterte für einen kurzen Augenblick. »Ich erkenne den Vorteil nicht, der darin liegt.«

    Â»Glauben Sie mir, es gibt einen, Pritcher. Sie sind ein einfallsreicher und erfahrener Mann. Sie haben mir gute Dienste geleistet. Aber Sie sind bekehrt. Ihre Motivierung besteht in einer erzwungenen und hilflosen Loyalität gegenüber meiner Person. Mit der Ihnen angeborenen Motivierung haben Sie auch so etwas wie eine subtile Antriebskraft verloren, die ich nicht ersetzen kann.«
    Â»Das glaube ich nicht, Sir«, gab Pritcher grimmig zurück. »Ich erinnere mich recht gut, wie ich zu der Zeit war, als Sie in mir noch einen Feind hatten. Ich fühle mich meinem damaligen Ich nicht unterlegen.«
    Â»Natürlich nicht.« Ein Lächeln zuckte um den Mund des Maultiers. »Sie haben in dieser Sache kaum ein objektives Urteil. Dieser Channis ist ehrgeizig – für sich selbst. Er ist voll vertrauenswürdig – wegen keiner anderen Loyalität als der zu sich selbst. Er weiß, dass er in meinem Kielwasser vorankommt, und er würde alles tun, um meine Macht zu stärken, damit die Fahrt lang und weit und das Ziel ruhmreich sein werden. Wenn er mit Ihnen reist, wird seine Suche von dieser zusätzlichen Antriebskraft beflügelt.«
    Â»Warum«, fragte Pritcher beharrlich, »machen Sie dann meine eigene Bekehrung nicht rückgängig, wenn Sie meinen, ich wäre ohne sie zu besseren Leistungen fähig? Sie können mir jetzt doch nicht mehr misstrauen!«
    Â»Das werde ich auf gar keinen Fall tun, Pritcher. Solange ich mich innerhalb der Reichweite Ihres Arms oder Ihres Lasers befinde, werden Sie in der Bekehrung festgehalten. Würde ich Sie in dieser Minute freigeben, wäre ich in der nächsten tot.«
    Die Nasenlöcher des Generals blähten sich. »Es verletzt mich, dass Sie so von mir denken.«
    Â»Es ist nicht meine Absicht, Sie zu verletzen, aber Ihnen ist es unmöglich, sich vorzustellen, wie Ihre Gefühle aussehen
würden, könnten sie sich frei auf der Grundlage Ihrer natürlichen Motivierung entfalten. Der menschliche Verstand hasst es, kontrolliert zu werden. Aus diesem Grund kann der gewöhnliche menschliche Hypnotiseur niemanden gegen seinen Willen hypnotisieren. Ich kann es, weil ich kein Hypnotiseur bin, und glauben Sie mir, Pritcher, dem Hass, den Sie nicht zeigen können, ja von dem Sie nicht einmal wissen, dass er Sie erfüllt, möchte ich nicht plötzlich gegenüberstehen.«
    Pritcher ließ den Kopf hängen. Die Erkenntnis der

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