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Die Frau aus dem Jenseits!

Die Frau aus dem Jenseits!

Titel: Die Frau aus dem Jenseits! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sunny Munich
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der Kranke gefallen lassen, dass ihn seine Tochter über die Treppe nach unten zerrte und hinaus zu den parkenden Autos zog. Triumphierend zeigte Clara auf den Rolls Royce.
    „Das wird dein Leichenwagen werden, du Mörder!“, schrie sie ihren Vater an, als sie ihn auf den Beifahrersitz stieß und sich selbst hinter das Steuer setzte.
    Der Motor sprang an, das schwere Fahrzeug setzte sich in Bewegung.
    „Mutter“, flüsterte Clara und starrte aus irren Augen auf die Zufahrtsstraße.
    „ Mutter, ich räche dich !“

20
    __________

    David Buchmann raste durch den Münchner Straßenverkehr in Richtung Grünwald. Auch wenn die Reifen seines 78er Mercedes SLC in jeder Kurve quietschten, ging es ihm nicht schnell genug.
    „Ich bin dicht vor der Bartenstein Villa“, schrie David in sein Handy, mit der er mit Hauptkommissar Schubert verbunden war.
    „Gleich werde ich....Moment!“, unterbrach er sich selbst. „Das ist doch der Rolls Royce!“
    Aus der Einfahrt kam ein riesiger schwarzer Wagen und bog nach der anderen Seite ab.
    „Ja, das ist Bartensteins Rolls Royce!“, schrie David mit überschlagener Stimme.
    „Clara sitzt am Steuer, neben ihr der Architekt.“
    „Warum regen sie sich so auf?“, dröhnte die mächtige Stimme Schuberts aus dem Handy.
    „Warum soll die Tochter nicht mit dem Vater eine Spazierfahrt unternehmen?“
    David stöhnte und verzichtete auf eine Antwort. Schubert sah nie den Wald vor Bäumen. Die schwer gemütskranke Clara rückte nicht nach einem missglückten Selbstmordversuch aus dem Krankenhaus aus, um den von ihr gehassten Vater spazieren zu fahren!
    Davids Verdacht erhielt neue Nahrung durch Claras Verhalten. Der Rolls Royce beschleunigte plötzlich scharf und raste mit unvorschriftsmäßig hoher Geschwindigkeit davon.
    David musste das Gaspedal seines Mercedes beängstigend tief durchtreten, um den Anschluss nicht zu verlieren. Schweiß trat ihm auf die Stirn.
    „Sie fährt bei Rot über Kreuzungen!“ brüllte David in sein Handy. „Wenn das nur gutgeht!“
    „Stoppen sie die Wahnsinnige mit allen Mitteln!“ ordnete der Kommissar an.
    „Endlich ist der Groschen gefallen“, knurrte David und beschleunigte noch mehr. Bereits zwei Kreuzungen bei Rot Schaltung hatten sie unfallfrei überstanden.
    Bei der dritten Kreuzung riss Clara unerwartet das Steuer nach links herum. In einem viel zu weiten Bogen schleuderte der schwere Rolls Royce um die Kurve.
    Die Reifen schrien gequält auf. Nur um Haaresbreite entging Clara dem Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden Wagen.
    David riss seinen Mercedes genauso brutal um die Kurve, dann gab er mit dem Handy seine neue Richtung bekannt. Hinter ihnen tauchte ein Streifenwagen der Polizei auf. Schubert meldete am Handy, dass der Rolls Royce großflächig eingekreist wurde.
    „Nicht stoppen“, warnte David. „Clara würde jede Sperre durchbrechen oder zumindest demolieren!“
    „Verstanden“, antwortete Schubert. „Aber wie soll das enden?“
    David gab keine Antwort. Er musste sich viel zu sehr auf das Fahren konzentrieren.
    Die nächste Kreuzung!
    Wieder zeigte die Ampel rot.
    David sah den Wagen von links kommen. Der Fahrer verließ sich auf die freie Fahrt. Den Rolls Royce bemerkte er zu spät, als er schon die Mitte der Kreuzung erreicht hatte.
    Der Mann kam gar nicht mehr zum Reagieren. Kaum hatte er die Gefahr erkannt, als der Rolls Royce auch schon das Heck seines Wagens rammte, das vergleichsweise leichte Fahrzeug einmal um die eigene Achse wirbelte und weiterraste, als wäre nichts geschehen.
    David gab den Unfall über sein Handy durch, ohne selbst anzuhalten. Die Polizisten der nachfolgenden Streifenwagen konnten sich um den Fahrer kümmern.
    Sie taten es auch, wie David durch einen Blick in den Rückspiegel feststellte.
    „David!“, schrie die Stimme von Schubert in das Handy. Trotz des Heulens des Fahrtwindes und der quietschenden Reifen hörte David heraus, dass sich etwas Besonderes getan haben musste.
    „Ich höre“, antwortete der Privatdetektiv trotz der Höllenfahrt in ruhigem Ton.
    „Ihr fahrt gerade an Straßlach vorbei“, gab Schubert durch.
    „Das habe ich bemerkt“, knurrte David zurück.
    „Zwei Kilometer weiter kommt eine riesige Kiesgrube. Die Wände stürzen senkrecht an einer Seite ab. Diese steile Seite liegt neben der Straße. Meinen sie, dass Clara den Rolls Royce dort hineinsteuern möchte?“
    Die Idee war so ungeheuerlich, dass sie David für kurze Augenblicke den Atem verschlug.
    Seine

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