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Die Frauen der Calhouns 05 - Megan

Die Frauen der Calhouns 05 - Megan

Titel: Die Frauen der Calhouns 05 - Megan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Nixen, hatte ihn selbst im dichten Nebel auf See gehört. Warum sonst hätte er hier im Garten gewartet, wissend, dass sie kommen würde?
    Er nahm ihre Hand und verschränkte ihrer beiden Finger miteinander, bevor Megan protestieren konnte. »Gehen wir ein Stück zusammen. Eine solche Nacht darf man nicht ungenutzt verstreichen lassen.«
    »Ich sollte besser zurück. Kevin …« Sie sah über die Schulter zurück. Wildblumenblüten rieselten zu Boden, als der Wind sich in den Zweigen fing.
    »Schläft der Junge unruhig?«
    »Nein, aber …«
    »Hat er öfter Albträume?«
    »Nein.«
    »Na dann.« Das war Antwort genug für ihn. Er zog sie leicht mit sich und schlenderte den Pfad entlang. »Ist Flucht immer dein erster Impuls, wenn ein Mann ein wenig mit dir flirtet?«
    »Ich wollte nicht fliehen. Und flirtende Männer interessieren mich nicht.«
    »Komisch. Als du da auf der Terrasse standest, hatte ich den Eindruck, du wärst ein wenig Romantik nicht abgeneigt.«
    Sie hielt mitten im Schritt inne. »Du hast mich beobachtet.«
    »Mhm.« Nathaniel drückte seine Zigarre im Sand einer Amphore aus. »Ich musste daran denken, was für eine Schande es ist, dass ich keine Laute habe.«
    Neugier mischte sich in ihren Ärger. »Wozu?«
    »Eine hübsche Frau, die in der Nacht auf dem Balkon steht, verdient eine Serenade.«
    Das Lachen ließ sich nicht zurückhalten. »Du spielst also auch Laute?«
    »Nein. Obwohl ich wünschte, ich könnte es, als ich dich dort sah. Als Kind bin ich oft an The Towers vorbeigesegelt. Dann stellte ich mir vor, dass ein Drachen hier hauste und ich die Klippen erklimmen und ihn töten würde.«
    »Kevin spricht von dem Haus immer als nur als von dem ›Schloss‹«, murmelte Megan.
    »Als ich älter wurde und mir die Calhoun-Mädchen langsam auffielen, malte ich mir aus, wie sie mich belohnen würden, wenn ich den Drachen erst getötet hätte. Die Bilder entsprachen natürlich einem hormongeplagten sechzehnjährigen Teenager.«
    Megan schmunzelte. »Welche von den Schwestern war denn die Auserwählte?«
    »Oh, alle.« Mit einem Grinsen setzte er sich auf eine niedrige Steinmauer und zog Megan neben sich. »Holt hatte schon immer eine Schwäche für Suzanna, also strich ich sie anständigerweise von meiner Liste, schließlich war er mein Freund. Immerhin blieben mir dann noch drei der Schwestern, wenn ich den Drachen niedergestreckt hätte.«
    »Aber du hast dich dem Untier nie gestellt?«
    Ein Schatten zog über sein Gesicht. »Es gab einen anderen Dämon, mit dem ich fertig werden musste. Ich denke, man könnte es ein Patt nennen. Und dann ging ich zur See.« Er schüttelte den Kopf, um die triste Vergangenheit loszuwerden. »Aber ich hatte ein denkwürdiges Zwischenspiel mit der schönen Lilah.«
    Megan riss die Augen auf. »Du und Lilah?«
    »Vor meiner Abreise. Sie hatte es darauf angelegt, mir den Kopf zu verdrehen. Ich glaube, sie wollte ein wenig üben.« Bei der Erinnerung seufzte er. »Sie war gut.«
    Wie war es dann möglich, dass die beiden so locker und ungezwungen miteinander umgingen?
    »Ich weiß genau, was du jetzt denkst, Megan.« Er schmunzelte und legte ihr einen Arm um die Schultern. »Nun, Lilah und ich waren nicht gerade Romeo und Julia. Ich habe sie paar Mal geküsst und mit dem sprichwörtlichen Zaunpfahl gewinkt, dass es da noch mehr gibt … Aber sie wollte nicht. Das Herz hat sie mir nicht gebrochen. Vielleicht ein wenig angekratzt.«
    »Und Max stört sich nicht daran?«
    »Warum sollte er? Er hat sie doch erobert. Es ist ja auch nicht so, als ob wir eine heiße Affäre gehabt hätten. Und selbst wenn … verglichen mit dem, was die beiden haben, wäre es wie ein glimmendes Streichholz gegen einen Waldbrand.«
    Damit hatte er recht. Jede der Calhoun-Frauen hatte den Partner fürs Leben gefunden. »Trotzdem ist es interessant. All diese Beziehungen und Verflechtungen miteinander und untereinander.«
    »Beziehst du dich damit auch auf dich selbst?«
    Sie versteifte sich augenblicklich. »Das ist ein Thema, über das ich nicht sprechen möchte.«
    »Noch immer empfindlich?« Tröstend drückte er sie an sich. »Bei dem, was ich über Dumont gehört habe, ist er es nicht wert. He, entspann dich«, sagte er, als sie abrupt von ihm abrücken wollte. »Kein Problem, lassen wir das Thema fallen. Die Nacht ist viel zu schön, um an alte Wunden zu rühren. Erzähl mir lieber, wie sie dich dazu überredet haben, das alte Rechnungsbuch zu bearbeiten.«
    »Woher weißt du

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