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Die Frauen der Calhouns 05 - Megan

Die Frauen der Calhouns 05 - Megan

Titel: Die Frauen der Calhouns 05 - Megan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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unterdrücken konnte. »Meinst du, das macht es mir jetzt einfacher?« Wäre er nicht so angespannt, hätte er lachen mögen. Dennoch legte er ihr den Arm um die Schultern und führte sie auf den Pfad zurück.
    »Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll«, sagte sie leise. »So etwas habe ich noch nie erlebt.«
    »Mach nur weiter so«, warnte er, »und ich werfe dich mir über die Schulter und trage dich direkt in mein Schlafzimmer, Meg.«
    Das Bild erregte sie und verursachte Gewissensbisse. »Ich möchte nur ehrlich sein.«
    »Versuch’s besser mit Lügen, bevor meine Selbstbeherrschung nachgibt.« Er zog eine Grimasse. »Wenn du es leichter für mich machen willst, meine ich.«
    »Ich bin eine lausige Lügnerin.« Aus den Augenwinkeln betrachtete sie ihn. Seltsam, dachte sie, in diesem Augenblick ist er der Schwächere. »Es erscheint mir unlogisch, dass es dich aufregen sollte, wenn du weißt, was ich fühle.«
    »Im Moment habe ich genug Probleme mit dem, was ich fühle.« Er holte tief Atem, hoffte, sich damit zu beruhigen. »Und mit Logik hat das nun absolut nichts zu tun.« Genauso wenig, wie er heute Nacht schlafen würde.
    Sie gingen auf die erleuchteten Fenster von The Towers zu. Noch bevor sie beim Rasen ankamen, hörten sie schon das laute Gezeter.
    »Coco«, entfuhr es Megan.
    »Und Dutch.« Nathaniel fasste sie bei der Hand und beschleunigte seinen Schritt.
    »Sie sind beleidigend und unverschämt«, fauchte Coco Dutch mit in die Hüften gestemmten Fäusten und vorgeschobenem Kinn an.
    Dutch hielt die Arme vor der breiten Brust verschränkt. »Ich hab gesehen, was ich gesehen hab, und gesagt, was ich zu sagen hatte.«
    »Ich habe nicht an Trenton geklebt wie … wie …« Vor Empörung brachte sie kein Wort mehr heraus.
    »Wie eine Muschel«, stieß Durch mit Inbrunst aus. »Eine Muschel am Kiel einer Luxusyacht, jawohl!«
    »Wir haben lediglich zusammen getanzt.«
    »Ha! Wo ich herkomme, da nennt man so was …«
    »Dutch!« Mit seinem Ruf verhinderte Nathaniel eine zweifellos unsittliche Beschreibung.
    »Sind Sie endlich zufrieden?!« Vor Scham wäre Coco am liebsten im Boden versunken. »Sie haben eine Szene gemacht!«
    »Die Einzige, die sich in Szene gesetzt hat, sind Sie. Sich diesem reichen Lackaffen anzubieten …«
    »Anbieten …« Coco zitterte vor Rage und richtete sich zu ihrer vollen imposanten Größe auf. »In meinem ganzen Leben habe ich mich noch keinem Mann angeboten. Sie, Sir, sind absolut verabscheuungswürdig.«
    »Ich werd Ihnen zeigen, was verabscheuungswürdig ist, Lady!«
    »Hör auf, Dutch.« Damit rechnend, dass er sich durchaus einen Kinnhaken einfangen könnte, trat Nathaniel zwischen die beiden Streithähne. »Was ist los mit dir? Bist du betrunken?«
    »Von zwei Gläsern Rum werde ich nicht betrunken.« Über Nathaniels Schulter funkelte er Coco aufgebracht an. »Sie benimmt sich doch, als sei sie benebelt. Geh mir aus dem Weg, Junge, ich hab ihr nämlich noch ein paar Dinge zu sagen!«
    »Für heute hast du genug gesagt.«
    »Nein, aus dem Weg.« Alle Augen richteten sich auf Coco. Mit hochroten Wangen und blitzenden Augen stand sie majestätisch da. »Ich ziehe es vor, mich selbst um diese Angelegenheit zu kümmern.«
    Megan legte ihr vorsichtig die Hand auf den Arm. »Coco, meinst du nicht, du solltest besser hineingehen?«
    »Nein, das meine ich nicht!« Sie fing sich und tätschelte Megans Hand. »Nun, Liebes, du und Nate, ihr könnt ruhig wieder zu den anderen stoßen. Mr van Horne und ich klären das unter uns.«
    »Aber …«
    »Nathaniel, begleite Megan bitte ins Haus.«
    »Jawohl, Ma’am.«
    »Glaubst du wirklich, wir sollten sie allein lassen?«
    Nathaniel steuerte Megan unerbittlich auf die Terrassentüren zu. »Willst du dich etwa dazwischenstellen?«
    Megan schaute über die Schulter zurück und kicherte plötzlich. »Nein. Nein, das denke ich nicht.«
    »Nun, Mr van Horne«, begann Coco, nachdem sie sicher sein konnte, dass sie wieder allein mit Dutch war. »Sie hatten mir noch ein paar Dinge zu sagen?«
    »Und ob.« Auf einen anständigen Streit eingestellt, machte Dutch zwei Schritte vor. »Sie werden diesem aalglatten Charmeur sagen, dass er seine Hände gefälligst bei sich zu halten hat.«
    Sie warf den Kopf zurück und genoss das Flattern in ihrem Magen, als sie auf Dutchs Blick traf. »Und wenn ich das nicht tue?«
    Dutch knurrte wie ein Wolf – ein Wolf, der um seine Partnerin kämpft, dachte Coco. »Dann werde ich ihm seine mickrigen

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