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Die Frauen von Bramble House

Die Frauen von Bramble House

Titel: Die Frauen von Bramble House Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Cookson
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Antwort erst gar nicht ab. Sie sank in den Sessel zurück, stieß einen langen Seufzer aus, der in die brüske Forderung überging: »Bring mir ein Glas Sherry, bitte!«
    Im Foyer waren immer noch Peggy und ihre Mutter, aber ganz hinten, fast an der Tür zur Küche, als wäre ihnen die Flucht nicht mehr rechtzeitig gelungen. Peggy rief ihr zu: »Er ist rausgegangen. Da … er fährt grad mit dem Wagen los.« Sie schaute zur Haustür. »Was war denn los?«
    »Ich sag’s dir später.« Dann wandte sich Lizzie direkt an ihre Mutter: »Bring bitte den Sherry rüber, Mutter. Sie ist ein bißchen aufgeregt.« Dann wandte sie sich wieder an Peggy: »Andrew ist zurück. Meinst du nicht, du solltest dich um sein Abendessen kümmern?«
    »Er sitzt gerade in der Wanne. Ich hab nur was in die Mülltonne gesteckt, und da hab ich das Geschrei gehört. Ich … eigentlich hab ich nicht geglaubt, daß er es ist. Ich hab ja nicht gewußt, daß er schon zurück ist. Sein Wagen hat ja auch nicht vorn gestanden.«
    »Mach dir keine Sorgen!« Lizzie legte Peggy die Hand auf die Schulter. »Und hör auf, so zu zittern. Reiß dich zusammen und geh rüber.«
    Seltsam, aber in ihren Gedanken hatte sie den Anbau bereits vom Haupthaus abgetrennt, sozusagen abgenabelt … es war das Haus der Tochter … und dabei brauchte sie nur durch eine Tür zu gehen, und sie war da.
    Aber Peggy fragte, ehe sie dem Wunsch ihrer Mutter folgte: »Es geht um den Job, ja? Er hat ihn nicht gekriegt. Was meinst du, was er machen wird?«
    »Ich weiß nicht … ich weiß wirklich nicht. Aber er tut bestimmt irgendwas.«
    Er konnte einen Autounfall haben. Er konnte ins Wasser gehen. Peggy stockte fast der Atem. Sie mußte einfach aufhören, in dieser Weise an ihn zu denken. Es war zu schrecklich! Sie machte kehrt und sagte: »Magst … magst du später noch mal zu uns rüberschauen, Mam?« Und Lizzie antwortete: »Aber ja, gern. Später.«
    Andrew stand wartend in der Küche, als Peggy zurückkam. Er sah frisch und sauber aus und roch gut. Er fragte sofort: »Was ist los? Gibt’s Ärger?«
    »Genau. Die Urgroßmutter hat meinen Vater übergangen bei der Chefbesetzung in der Firma, und der wurde fast tobsüchtig deswegen.«
    »Also, eigentlich dürfte das ja für ihn kaum überraschend gekommen sein. Alle in der Firma wußten doch, daß Mr. Brooker es sein wird.«
    »Ach? Das wußte man?«
    »Aber klar doch.«
    Peggy war für eine Sekunde lang in die Defensive gedrängt. »Aber … wie konnten die das denn wissen? Und wieso ist das so gekommen? Mein Vater arbeitet da doch schon viele Jahre, und Mr. Brooker, der ist doch ziemlich neu.«
    Er sah von ihr weg. »Also, weißt du, du bist nicht der einzige Mensch, der deinen Vater nicht ausstehen kann. He! Was riecht hier eigentlich so gut?« Er zeigte auf den Herd. Und sie sagte: »Es ist ein Auflauf.«
    »Mann, bin ich hungrig.«
    Sie holte die Form aus dem Ofen, machte ihm einen Teller reichlich voll und nahm sich selbst nur ein paar Löffelchen. Aber sie verspürte dann doch eine gewisse Befriedigung, als sie sah, wie er das Essen in sich hineinschaufelte. »Schmeckt’s einigermaßen?«
    Er verdrehte die Augen zum Himmel und schmatzte übertrieben: »Wunderbar! Köstlich! Du kannst ja kochen.«
    »Eigentlich hat Mutter ja das meiste gemacht«, bekannte sie verlegen. »Also, sie hat mir jedenfalls gezeigt, was ich mit den Kräutern und so machen muß.«
    »Hast du noch ein bißchen davon übrig?«
    »Doch. Ein Löffel voll ist noch da.« Sie gab ihm den Rest und sagte mahnend: »Ein bißchen Platz solltest du aber vielleicht doch für den Nachtisch übriglassen, es gibt Apfelkuchen!«
    Als sie zu Ende gegessen hatten und er sich bequem auf dem Stuhl zurücklehnte, fragte Peggy: »Hättest du Lust, ins Kino zu gehen?«
    Er stieß einen langen wohligen Seufzer aus. »Eigentlich ja, und eigentlich nein. Um ganz ehrlich zu sein, ich bin viel zu satt und zu müde, als daß ich mich noch bewegen möchte. Außerdem, ich wette mit dir um einen Shilling, daß ich im Kino nach fünf Minuten vom Sitz rutsche und auf dem Boden liege, weil mein Leben ja derzeit so stattfindet: flach auf dem Rücken.«
    Sie lachte. Dann sagte sie: »Ach, ich bin auch nicht besonders wild darauf. Außerdem sollten wir doch besser hier sein … falls mein Vater zurückkommt und irgendwie Theater macht.«
    »Heh? Was könnten wir denn da schon machen? Oder ich? Mich ihm in den Weg stellen und ihn zusammenschlagen, ja?«
    Wieder lachte Peggy. »Na,

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