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Die Gamant-Chroniken 03 - Die Prophezeiung von Horeb

Die Gamant-Chroniken 03 - Die Prophezeiung von Horeb

Titel: Die Gamant-Chroniken 03 - Die Prophezeiung von Horeb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen M. O'Neal
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trotzdem beeilen. Und jetzt los.« Er warf einen traurigen Blick auf die Goldene. »Rachel hat viel Zeit und Mühe darauf verwendet, einen geeigneten Ort für dich vorzubereiten. Ich will dich nicht daran hindern, dorthin zu gelangen.«
    »Was für ein Ort?«
    »Ein angenehmer Ort. Vielleicht bleibt er diesmal erhalten. Doch das entzieht sich meiner Kenntnis, denn die chaotischen Muster fluktuieren zu unkontrolliert, als daß ich es zu erkennen vermag. Wenn es mir irgendwie möglich ist, werde ich …«
    Ein furchtbares Krachen ertönte, als bräche die ganze Station zusammen.
    Die Augen des Engels flammten auf. »Raus mit dir, Captain. Los!«
    Cole rannte zu Amirah. »Kommen Sie mit. Ich glaube ihm.«
    Zusammen eilten sie durch die Tür und über die Korridore …

 
KAPITEL 57
     
     
    Ein gräßlicher Schlag durchfuhr Carey und weckte sie. Ihr Geist kehrte in den Körper zurück, und sie spürte Schmerzen an Händen und Füßen. Zitternd atmete sie zum erstenmal nach langer Zeit wieder tief ein.
    »Carey?« drang Jeremiels Stimme an ihr Ohr, und eine feste Hand umklammerte ihren Oberarm.
    Blinzelnd öffnete sie die Augen und fand sich im Innern eines Jägers wieder. Sie entdeckte fünf zerlumpte Gamanten, die sich im hinteren Teil des Schiffs aneinander drängten.
    »Was ist geschehen, Jeremiel?« wollte sie von ihm wissen.
    »Übernimm die Waffenkonsole. Sechs Jäger sind uns auf den Fersen.« Er warf ihr ein kurzes Lächeln zu, bevor er sich wieder der Steuerungskonsole zuwandte.
    Carey war jetzt wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte. Durch das Fenster erkannte sie vertraute Landschaft Palaias und oben am Himmel Zohar.
    Das Schwarze Loch erhob sich wie ein böses Auge über dem Horizont.
    Sie betrachtete auf dem Schirm die Manöver der Schiffe. »Jeremiel, zwei Jäger sitzen den Magistraten im Nacken!«
    »Das sind unsere, Mikael und Sybil steuern sie.«
    Seine Hände flogen über die Kontrollen, und schon tauchte das Schiff weg, um in einem langgezogenen Bogen wieder nach oben zu schießen.
    Der erste giclasianische Jäger flog heran, um sie aus nächster Nähe zu beschießen. »Feuer!« rief Carey.
    Rote Energielanzen lösten sich aus ihrem Schiff und trafen den Gegner. Der geriet ins Trudeln und schmierte ab.
    Die restlichen fünf Jäger nahmen Jeremiels Schiff in die Zange. Mikael und Sybil rasten heran und dezimierten die gegnerische Truppe um einen weiteren Jäger, der sofort explodierte.
    »Feuer!« rief Carey wieder.
    Doch in diesem Moment tauchte Baruch wieder ab, um der Umklammerung zu entkommen. Der Schuß ging ins Leere.
    Als sie wieder aufstiegen, drückte Carey erneut ab. Das gegnerische Schiff flammte auf und platzte auseinander.
    »Achtung!« rief Jeremiel. »Wir müssen noch einmal in die Berge zurück, bevor die Bodentruppen die Gamanten bei den Türmen einkesseln!«
    »Aye, Sir«, entgegnete Carey und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Sie erblickte das Portal im Berg. An die tausend Gamanten hielten sich unten am Osthang auf. Überall um sie herum rückten Soldaten an, feuerten in die Menge und schnitten immer wieder Teile der Gruppe vom Rest ab.
    »Bei Aktariel«, murmelte Carey, »was wollen sie denn dort unten?«
    »Arikha hat gesagt, sie erwarten dort die Ankunft des Mashiah.«
    ›Wer war denn in diesem Universum der Mashiah?‹ fragte sie sich in Gedanken. ›Gab es in diesem Universum überhaupt einen Erlöser?‹
    Eine Geschützsalve, die von irgendwoher kam, traf das Schiff so heftig, daß Jeremiel den Kurs nicht mehr halten konnte. Das Fluggefährt überschlug sich. Die Schilde flackerten und erloschen.
    Eine der Gamantinnen im Heck schrie auf, als sich ihnen unerwartet ein Jäger näherte.
    Jeremiel steuerte verzweifelt gegen und bemühte sich, dem Angreifer den verbliebenen Bugschirm zu bieten.
    Drei weitere Schiffe tauchten aus den Hügeln auf. Sie setzten sich über Baruchs Jäger und stießen wie Habichte auf ihn herab.
    Carey nahm den ersten ins Visier, feuerte und verfehlte ihr Ziel.
    Beim nächsten Schuß hatte sie mehr Glück. Der Strahl trennte einem Schiff eine Tragfläche ab. Der Jäger sackte sofort nach unten und prallte gegen einen Hang.
    Die verbliebenen Feinde nahmen den vorderen Schutzschild unter Beschuß.
    Ein weiteres Schiff tauchte auf und beschoß das ungeschützte Heck des Jägers.
    Das Schiff bockte und schüttelte sich. »Wir sind getroffen!«
    »Ich weiß!« antwortete Baruch, während er versuchte, die Maschine vor einem Absturz zu bewahren, der für

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