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Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Titel: Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl
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Empfindungen von den Empfängern ebenfalls wahrgenommen. War man wütend oder deprimiert – oder wahnsinnig –, führte das zu sehr, sehr schlimmen Folgen. Der Junge Wan hatte solch ein Gerät, seit er als Kleinkind ausgesetzt wurde. Er nannte es seine Traumcouch – Wissenschaftler gaben ihm später den Namen: Telempathisch-Psychokinetischer Sender-Empfänger. Als Wan diese Vorrichtung benutzte, kam es zu den Vorgängen, die Robin aus seiner Sicht hier beschreibt.
    Wenigstens hatte er aufgehört zu bluten. Er setzte sich auf und schaute sich angewidert in der Wohnung um. Dolly war noch nicht zu Hause und hatte einen ziemlichen Saustall hinterlassen – schmutziges Geschirr auf dem Klapptisch, ihre Handpuppen überall verteilt, über dem Waschbecken hing Unterwäsche zum Trocknen, und am Türknauf baumelte ein Pullover. »Das ist ein Dreckloch«, meinte der ungebetene Gast. »Das ist nicht einmal zweihundertfünfzig Dollar wert.« Walthers lag eine scharfe Entgegnung auf der Zunge. Er schluckte sie runter wie die anderen während der letzten halben Stunde. War doch sinnlos!
    »Ich werde Sie verarzten«, sagte er. »Dann können Sie gehen. Ich will Ihr Geld nicht.«
    Der Mann versuchte mit seinen geschwollenen Lippen ein herablassendes Lächeln. »Wie können Sie nur so einen Blödsinn reden«, erwiderte er. »Schließlich bin ich Kapitän Juan Henriquette Santos-Schmitz. Ich besitze ein eigenes Raumschiff, Anteile am Transportschiff, das diesen Planeten beliefert, daneben bin ich auch an anderen sehr wichtigen Unternehmen beteiligt. Man behauptet, dass ich die elftreichste Person der menschlichen Gesellschaft bin.«
    »Ich hab’ nie von Ihnen gehört«, entgegnete Walthers und ließ warmes Wasser ins Waschbecken laufen. Das stimmte aber nicht. Es lag zwar schon sehr lange zurück. Aber da war etwas, eine dumpfe Erinnerung. Jemand war eine Woche lang jede Stunde in den PV-Nachrichten erwähnt worden. Das war noch ein oder zwei Monate weitergegangen. Doch keiner ist so sicher in der Versenkung verschwunden wie der, welcher vor zehn Jahren mal einen Monat lang berühmt war.
    »Sie sind der Junge, der bei den Hitschi aufgewachsen ist«, sagte Walthers plötzlich. Der Mann winselte.
    »Genau! Aua! Sie tun mir weh!«
    »Dann halten Sie doch still!«, riet ihm Walthers und überlegte, was er mit dem elftreichsten Mann der menschlichen Gesellschaft anfangen sollte. Dolly würde begeistert sein, ihn kennen zu lernen. Aber was würde sie aushecken, damit Walthers diesen Reichtum anzapfen und eine Plantage auf einer Insel oder ein Sommerhaus in den Heidehügeln kaufen konnte – oder eine Fahrt nach Hause –, sobald sich die ersten Wogen der Begeisterung gelegt hatten? Was war auf Dauer gesehen besser: den Mann unter irgendeinem Vorwand hier zu behalten, bis Dolly heimkam  – oder ihn hinauszukomplimentieren und ihr nur von ihm zu erzählen?
    Man muss nur lange genug über ein Dilemma nachdenken, dann löst es sich von selbst. Dieses löste sich, indem die Tür quietschend aufging und Dolly hereinkam.
    Zu Hause lief Dolly oft mit tränenden Augen aufgrund einer Allergie gegen die Flora auf Peggys Planet, vergrätzt und meist ungekämmt herum. Wenn sie aber ausging, war sie strahlend schön. Offensichtlich machte sie auch auf den unerwarteten Gast einen tiefen Eindruck, als sie in der Tür stand. Obwohl Walthers schon länger als ein Jahr mit dieser fabelhaften, schlanken Figur und dem unbewegten Alabastergesicht verheiratet war, ja sogar die streng eingehaltene Diät, die zu ersterer geführt hatte, und die Mängel im Gebiss, die das zweite nötig machten, kannte, raubte sie ihm immer noch die Sinne.
    Er begrüßte sie mit einem Kuss und nahm sie in die Arme. Der Kuss wurde erwidert, allerdings nicht mit ungeteilter Aufmerksamkeit. Sie musterte dabei den Fremden. Walthers hielt sie weiter umschlungen und sagte: »Liebling, das ist Kapitän Santos-Schmitz. Er war in eine Schlägerei verwickelt, und ich habe ihn hergebracht …«
    Sie stieß ihn von sich. »Junior, wie kannst du nur!«
    Es dauerte einen Augenblick, bis ihm das Missverständnis zu Bewusstsein kam. »Aber, nein, Dolly! Ich hab’ mich nicht mit ihm geprügelt! Ich war nur zufällig in der Nähe.«
    Ihr Gesicht entspannte sich, und sie wandte sich dem Gast zu. »Sie sind hier natürlich herzlich willkommen, Wan. Lassen Sie mich mal sehen, was man mit Ihnen gemacht hat.«
    Santos-Schmitz blähte sich sichtlich auf. »Sie kennen mich?«, fragte er und

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