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Die Gefahr

Die Gefahr

Titel: Die Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vince Flynn
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zum neuen Terrorist Threat Integration Center, kurz TTIC. Das Counterterrorism Center der CIA war in einem eigenen Stockwerk untergebracht.
    McMahon blickte auf die unzähligen Konsolen und Computer hinaus. Irgendetwas ging in Afghanistan vor sich. Offenbar hatte die CIA mit Hilfe der Armee einige extrem gefährliche Terroristen schnappen können. Im Moment kam eine solche Fülle von Informationsmaterial herein, dass die Übersetzer kaum noch mitkamen. McMahon sah Jake Turbes, den Direktor der Antiterror-Zentrale der CIA, hereinkommen. Er eilte den Seitengang herauf und kam in den verglasten Raum zu McMahon.
    »Das hier ist gerade hereingekommen«, sagte Turbes und reichte ihm eine Liste.
    McMahon warf einen Blick darauf. »Das sind vier der größten Häfen der Welt.«
    »Ich weiß, aber das ist alles, was wir im Moment in der Hand haben.«
    »Wenn man dann noch bedenkt, wie viele Transportflugzeuge täglich bei uns landen …«
    »Keiner hat behauptet, dass es einfach wird, Skip.«
    Das neue Joint Counterterrorism Center war noch nicht einmal in vollem Betrieb, und sie wurden bereits mit einem Szenario konfrontiert, das ihnen alles abverlangte.
    »Ja, ich weiß.« McMahon überlegte bereits, wie er seine Leute am besten einsetzen sollte. »Besteht die Hoffnung, dass ihr Jungs die Sache für uns ein wenig eingrenzen könnt?«
    »Wir arbeiten daran.«
    McMahon legte die Liste auf den Schreibtisch. »Ich werde Reimer anrufen, damit er seine Leute damit befasst.« McMahon sprach von Paul Reimer, der die Nuclear Emergency Support Teams, kurz NEST, für das Energieministerium leitete.
    »Gute Idee«, sagte Turbes und ging so schnell hinaus, wie er gekommen war.
    McMahon hatte an seinem abhörsicheren Telefon nicht weniger als sechzig Schnellwahltasten, und die Taste für Reimers Nummer war ziemlich weit oben. Er drückte sie, und wenige Sekunden später hatte er den Vietnam-Veteranen und ehemaligen Navy SEAL am Apparat.
    So wie McMahon war auch Reimer von dem schrillen Klingeln seines Telefons aus dem Schlaf gerissen worden; man teilte ihm mit, dass er unverzüglich die sichere unterirdische Anlage des Energieministeriums in Germantown, Maryland, aufsuchen solle.
    »Reimer hier«, meldete er sich mit einer Stimme, die immer noch nicht ganz wach klang.
    »Paul, hier spricht Skip. Sind Ihre NEST-Jungs einsatzbereit?« McMahon meinte das Nuclear Emergency Support Team.
    »Eines meiner Search Response Teams sieht sich schon in der Stadt um.«
    »Sehr gut … Ich habe da außerdem eine Liste von Häfen, die ihr euch auch ansehen solltet.«
    »Wie viele?«
    »Vier fürs Erste. New York, Miami, Baltimore und Charleston.«
    Reimer schwieg einige Augenblicke und sagte schließlich in sarkastischem Ton: »Wenn Sie schon dabei sind, können Sie auch gleich New Orleans, Houston und L.A. dazunehmen.«
    »Ich weiß, dass es eine Riesenarbeit ist, Paul.«
    »Riesenarbeit? Sie machen Witze!«
    »Tut mir leid, aber das ist im Moment alles, wovon wir ausgehen können.«
    »Was ist mit den Flughäfen?«
    »Wir haben Agenten vor Ort, die die Sache untersuchen.«
    »Was ist, wenn das verdammte Ding schon im Land ist?«
    »Es wird angenommen, dass es die Sensoren aufgespürt hätten.«
    Die Sensoren, von denen McMahon sprach, waren in allen amerikanischen Häfen installiert. Sie dienten dazu, die Strahlung von eventuellen Atomwaffen aufzuspüren. War eine solche Waffe jedoch entsprechend abgeschirmt, so waren die Sensoren wirkungslos.
    Reimer konnte sich nicht vorstellen, dass die Sensoren eine Atomwaffe aufspüren würden, die ins Land eingeschmuggelt wurde. »Ich habe gehört, dass man jetzt Näheres über die pakistanischen Atomphysiker weiß, nach denen wir suchen. Sieht so aus, als hätten sie einen neuen Arbeitgeber gefunden.«
    »Von wem haben Sie das gehört?«, fragte McMahon ü berrascht.
    »Ich habe gerade neue Informationen vom CTC hereinbekommen. Sie wollten, dass sich meine Techniker ein paar Informationen ansehen.« Reimer hielt einige Augenblicke inne und fügte schließlich hinzu: »Skip, Sie wissen genauso gut wie ich, dass sie die Dinger gut abschirmen werden, wenn sie Atomphysiker haben, die ihnen helfen. Und das heißt wiederum, dass unsere Sensoren so gut wie keine Chance haben, eine solche Atomwaffe aufzuspüren.«
    »Hoffen wir, dass sie nicht so schlau sind«, erwiderte McMahon.
    »Roger. Dann werde ich jetzt meine Reservetruppen zusammentrommeln, damit sie sich die Häfen ansehen.« Reimer dachte dabei an das

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