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Die Gefangene des Elfen. Teil 1:Der Dunkle Prinz (Elven Warrior Series) (German Edition)

Die Gefangene des Elfen. Teil 1:Der Dunkle Prinz (Elven Warrior Series) (German Edition)

Titel: Die Gefangene des Elfen. Teil 1:Der Dunkle Prinz (Elven Warrior Series) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Court
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Todes

     
     „Ich befehle dir, aufzuwachen, Sterbliche.“
    Igraine trieb friedlich in einer warmen, flüssigen Dunkelheit, als die unbekannte Stimme wie ein Messer durch ihren Geist schnitt und sie rief. „Wach auf", sagte der Fremde noch einmal, der zweifellos ein Mann war. Seine tiefe, volltönende Stimme verzauberte sie, zog sie magisch an. Sie konnte anders, als seinen Befehlen zu gehorchen. So ließ sie es widerwillig zu, dass sie an die Oberfläche ihres Bewusstseins zurücktrieb. Wer auch immer zu ihr sprach, während so friedlich und traumlos schlief, brauchte sie dazu, ihm zuzuhören – jedoch verbarg sich eine eiserne Willenskraft hinter seinen sanften, hypnotisierenden Worten. Es fühlte sich beinahe wie Magie an.
    „Bin ich tot?", flüsterte sie, ohne zu wissen oder darüber nachzudenken, ob der geheimnisvolle Fremde sie gehört hatte. War dies der Himmel, die Hölle oder ein vollkommen anderer Ort? Vielleicht gab es eine besondere Hölle, in der selbstmordgefährdete Frauen bestraft wurden, die nur für einen ganz kurzen Moment darüber nachgedacht hatten, von einer Brücke zu springen. „Ich gebe ja zu, dass es feige war, auch nur darüber nachzudenken“, murmelte sie dem dunklen Wesen zu, das neben ihrem Bett auf sie wartete. Zumindest glaubte sie, dass sie auf einem Bett lag. Oder war es ein Sarg? „Nun kannst du mich zu ewigen Qualen verurteilen, oder was auch immer Leute wie ich verdienen.“
    Tiefes, spöttisches Gelächter ließ Igraine zusammenzucken, und sie öffnete ihre Augen, blinzelte in die Dunkelheit. Wie sie erwartet hatte, gab es kein Licht. Dennoch machte ihr die Dunkelheit keine Angst, sondern fühlte sich warm und tröstlich an. Sie wartete darauf, dass sich ihre Augen an die beinahe undurchdringliche Finsternis gewöhnten, aber alles, was sie ausmachen konnte, war die schattenhafte Gestalt neben ihr. Er schien groß und breitschultrig zu sein, und unbestreitbar männlich. Sie fühlte, wie seine Gegenwart sich auf ihren Körper auswirkte. Ihre Brüste fühlten sich fest und schwer an, und ohne dessen bewusst zu sein, atmete sie seinen unglaublichen, wundervollen Duft ein. Er roch gut, aber auch ungewohnt, exotisch. Vielleicht benutzte er ein ganz besonderes, exklusives Aftershave. Sein Duft war maskulin, etwas erdhaft, aber auch frisch, auf jeden Fall unwiderstehlich. Er zog sie auf machtvolle Weise an. Etwas berührte ihren Arm, als er den Kopf neigte und sie in der Dunkelheit beobachtete, weich wie Seide. Igraine wusste instinktiv, dass er sie ausgezeichnet sehen konnte. Sie wusste zwar nicht, was sie zu dieser Annahme bewegt hatte, aber sie war sich sicher, dass er sie anstarrte. Sein Blick prickelte auf ihrer Haut, als er über ihr Gesicht, dann über ihren Körper wanderte. Er war so nahe, dass sie ihn atmen hören konnte, tief und gleichmäßig. Erschauernd setzte sie sich auf und zwang sich dazu, den Rücken zu straffen. Sie wollte nicht einmal über die Reaktion nachdenken, die dieser Mann, den sie noch nicht einmal gesehen hatte, in ihr hervorrief.
    Der Engel des Todes, dachte sie – ihr ganz persönlicher. Inzwischen war sie zwar sicher, dass sie noch lebte, aber es war fragwürdig, ob dieser glückliche Zustand sehr lange anhalten würde. „Hast du mich auf der Brücke angegriffen?", fragte sie. Vielleicht hatte er einen Partner, der ihm bei der Entführung geholfen hatte? Ihre eigene Stimme klang seltsam in ihren Ohren, rau und heiser. „Du hast mir etwas aus Stoff über den Kopf gezogen.“
    „Ich kann es nicht leugnen, Menschenfrau“, antwortete der Fremde. „Schließlich musste ich dafür sorgen, dass du nicht entkommst oder siehst, wohin ich dich gebracht habe“, sagte er mit einem zufriedenen Lachen. „Nun, du warst eine leichte Beute. Es ist schwerer, ein Kaninchen zu fangen und ihm die Haut abzuziehen.“
    Ihr Atem stockte. War dies das Schicksal, das er für sie geplant hatte? „Wirst du mich auch häuten?", fragte sie ängstlich. Im gleichen Augenblick wurde ihr klar, wie sinnlos diese Frage war.
    „Mach dich nicht lächerlich, Frau“, sagte er mit unverhohlener Verachtung. „Du wärst die Mühe nicht wert. Ich habe noch niemals einen Menschen gegessen. Ich zweifele ohnehin daran, dass du mir munden würdest, ein schwaches, zitterndes Wesen wie du. Ihr seid so furchtsam, stets von Angst erfüllt und so darauf bedacht, euer wertloses Leben zu bewahren.“ Mit seinen Worten schien er die gesamte Menschheit anzusprechen – offensichtlich

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