Die Gefangene des Elfen. Teil 1:Der Dunkle Prinz (Elven Warrior Series) (German Edition)
Vielleicht konnte sie wenigstens etwas Schaden damit anrichten. Entschlossen schwang sie das Schwert, während sie ihre Wut und ihre Frustration herausschrie. Dabei zielte sie genau auf Elathans Hals.
Der Atem wurde gewaltsam aus ihren Lungen gepresst, als sie wiederum auf dem Boden landete. Elathan hatte sie mit sich gerissen und landete direkt auf ihr. Mühelos ergriff er das Schwert und warf es zur Seite. Es schlitterte aus ihrer Reichweite. Das Spiel war vorbei. Das hier würde ihr Ende sein.
Igraine rang nach Luft, doch der schwere Elf, der auf ihr lag und sie niederdrückte, machte es ihr schwer. Ergeben schloss sie schließlich die Augen, um seinen Todesstoß zu erwarten. Er benötigte noch nicht einmal eine Waffe dazu. Würde er sie mit seinen starken Händen erwürgen, oder ihr das Genick mit einer geschickten, schnellen Bewegung brechen? Eigentlich spielte es keine Rolle, solange er es endlich hinter sich brachte.
Aber es geschah … nichts. Nach einer Weile wagte sie es, die Augen einen Spalt zu öffnen. Elathans Gesicht war ihrem so nahe, dass die Hitze seines Atems ihren Hals streifte. Er bewegte sich nicht, sondern starrte nur auf sie herab, mit diesen seltsamen Augen, die denen eines Löwen glichen. Auf einmal wünschte sie sich, einfach die Hand ausstrecken zu können und mit dem Finger die lange, gezackte Narbe auf seiner Wange nachzuzeichnen.
Doch der Elf ergriff unvermittelt ihre Handgelenke und presste sie auf den Boden. Er stützte einen Teil seines Gewichts auf seine Ellbogen, sodass sie leichter atmen konnte. Als sie schließlich den Mut fand, seinem Blick zu begegnen, schnappte sie überrascht nach Luft. Der Ausdruck in seinen Augen war nun nicht mehr kalt, oder amüsiert, und sie sah nicht ihren eigenen Tod in ihnen. Was sie sah, war ungezähmtes Verlangen, ein primitiver Hunger, der so mächtig war, dass seine Augen zu glühen schienen. Bei einem menschlichen Mann hatte sie niemals solch einen Ausdruck gesehen. Nicht nur sein Körper, sondern auch sein ganzes Wesen zog sie unerbittlich an, rief sie zu sich. Es war keine Bitte, sondern der Befehl, sich mit ihm zu vereinen und das Feuer zu löschen, das in ihm brannte.
Die Intensität ihrer Empfindungen riss sie wiederum wie eine Welle mit sich, aber dieses Mal hatte es nichts mit Angst oder Hass zu tun. Sie konnte sich nicht unter seinem Gewicht bewegen, aber sie liebte den Druck auf ihrem Körper, ihre eigene seiner überwältigenden Kraft gegenübergestellte Schwäche. Leise aufstöhnend versuchte sie, sich unter ihm zu bewegen, doch nicht, um zu flüchten. Stattdessen rieb sie sich an ihm, kaum merklich. Der Elf reagierte heftiger, als sie es erwartet hatte, mit einem tiefen, beinahe schmerzvollen Atemzug. Igraine konnte alles von ihm spüren - seine starken Schultern, seine unglaublich harte Brust, die auf den weichen Rundungen ihrer Brüste ruhte, seinen flachen, angespannten Bauch. Einer seiner langen, muskulösen Schenkel lag zwischen ihren Beinen, die sie unbewusst für ihn geöffnet hatte. Es bestand kein Zweifel daran, dass er ihre Nähe ebenso erregend fand wie sie seine. Seine Männlichkeit war gegen ihre Hüfte gepresst. Er fühlte sich groß an, und unglaublich hart.
Während des Kampfs hatte sie bemerkt, dass er unter der körperlichen Anstrengung nicht einmal schwitzte. Jetzt glitzerte seine Stirn, auf der sich winzige Feuchtigkeitstropfen gebildet hatten. Einer von ihnen rann langsam herab, bis zu der kleinen, verführerischen Kerbe an seiner Kehle. Igraine konnte nicht sich einfach nicht mehr zurückhalten. Sie musste ihn schmecken. Einem plötzlichen, unwiderstehlichen Drang folgend hob sie ihren Kopf zu seinem langen, muskulösen Hals und berührte ihn mit ihren Lippen. Dann leckte sie die Feuchtigkeit mit winzigen, schnellen Bewegungen ihrer Zungenspitze von seiner Haut - ganz wie eine Katze, die süße Milch kostet. Elathan versteifte sich abrupt, jeder Muskel in seinem Körper angespannt. Dann legte er den Kopf in den Nacken, um mehr von ihren gierigen Liebkosungen einzufordern. Sie fühlte, wie sein Körper erbebte, und lächelte an seiner erhitzten Haut. Diesmal hatte sie geschafft, ihn zu überraschen. Als er einen tiefen Laut des Verlangens ausstieß, fühlte sie es tief im Inneren ihrer Weiblichkeit. Es war das erotischste Geräusch, das sie jemals gehört hatte. Feuchtigkeit bildete sich zwischen ihren Schenkeln. Verdammt, er roch so unglaublich gut. Alles in ihr schrie nach ihm, wollte ihn anflehen, sie zu
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