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Die Geiseln: Erotischer Roman (German Edition)

Die Geiseln: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Geiseln: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fredrica Alleyn
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hätte ihm das Gespräch nicht gefallen. Im Gegenteil, jetzt würde er sich noch genauer Gedanken darüber machen, in welcher Weise er Fiona zu neuem Leben erwecken könnte, solange sie noch unter seinem Dach wohnte.
    Als er zum Esstisch zurückkehrte, starrte Fiona ihn unsicher an. »War das Duncan?«, fragte sie, und er nahm das Zittern in ihrer Stimme wahr. Er war froh, dass sie nicht wusste, was ihr Mann über sie gesagt hatte.
    »Exakt«, erwiderte er kurz angebunden.
    »Hat er das Geld?«
    »Ich spreche beim Essen nie über Geschäftliches.«
    »Bitte!«, rief Fiona. »Spann mich nicht so auf die Folter. Ich habe ein Recht, es zu wissen. Werden wir bald frei sein?«
    »Ich fürchte, dein Mann hat nicht einmal die Hälfte der Summe, die er uns schuldet«, sagte Alessandro freundlich. »Ich habe ihm deutlich gemacht, dass dein Schicksal allein in seinen Händen liegt. Ich bin mir sicher, dass er alles tun wird, damit er dich zurückbekommt, sobald die Geldgeber in London kooperieren.«
    »Was ist mit den Zinsen?«, erkundigte sich Edmund, der immer gern ans Geld dachte.
    »Die Zinsen werden Fiona und Bethany zahlen«, erklärte Alessandro. »Es ist klar, dass Duncan nicht mehr zusammenbekommen wird als die ursprüngliche Summe, daher halte ich es nur für fair, wenn unsere Geiseln einspringen. Vielleicht möchten sie ja lernen, welche Art von Liebesspiel uns am besten gefällt, damit wir auch etwas von ihrem Aufenthalt hier haben. Was meint ihr?«
    »Klingt doch gut«, meinte Edmund. Er glaubte nicht, dass Bethany noch viel lernen musste, um ihn zu befriedigen, aber er wusste, dass Fiona noch längst nicht die Frau war, die sein Bruder sich im Bett wünschte.
    Fiona war der Appetit gründlich vergangen, und sie schob den Teller von sich. »Wenn mein Mann die Hälfte aufbringt, kann dann nicht wenigstens eine von uns gehen?«, fragte sie zögerlich.
    »Vielleicht«, stimmte Alessandro zu. »Aber jetzt möchte ich in Ruhe zu Ende essen.«
    »Aber ich vermute, dass du mich hier behalten willst«, fuhr sie fort und war den Tränen nahe, als sie daran dachte, allein in dem Haus festgehalten zu werden. »Du hast kein Ehrgefühl, keinen Sinn für Anstand. Bethany würdest du freilassen, weil sie nur seine Geliebte ist, und mich behältst du hier, weil ich seine Frau und daher in deinen Augen viel wichtiger bin. Wichtig für Duncan, aber nicht für dich, denn sonst würdest du die Frau eines anderen Mannes nicht so behandeln!«
    »Komm mir nicht mit Ehrgefühl!«, grollte Alessandro verärgert. »Ja, es stimmt, Bethany wird freigelassen, sobald ich die Hälfte des Geldes habe, aber nur deshalb, weil dein toller Mann mich gebeten hat, seine Geliebte freizulassen. Wenn du das hörst, stellst du meine Ehre vielleicht nicht so schnell infrage.«
    Fiona schüttelte heftig den Kopf. »Du lügst! Du bist ein Lügner und ein Gauner.«
    Am Tisch herrschte Totenstille. Alessandro stieß seinen Stuhl zurück und erhob sich. »Ich lüge nicht«, sagte er leise. »Und ich höre es nicht gern, wenn man mich einen Lügner schimpft. Du solltest dich auf einen langen Aufenthalt hier einstellen, Fiona. Und in dieser Zeit wirst du lernen, wie man sexuelle Freuden genießt. Georgina wird dir beibringen, wie du mir dasselbe Maß an Befriedigung verschaffen kannst. Ich glaube allerdings nicht, dass selbst Duncan so lange brauchen wird, um das Geld aufzutreiben. Also habe ich keine Garantie, dass ich Befriedigung erfahren werde, aber einen Versuch ist es wert.«
    Fiona sank auf ihrem Stuhl in sich zusammen. In den vergangenen vierundzwanzig Stunden hatte sie einen Schock nach dem anderen wegstecken müssen und spürte nun, dass ihr die Kraft fehlte, noch länger durchzuhalten. Sie wusste, dass Bethany zu ihr herübersah, konnte ihr aber nicht in die Augen sehen. Schon der Anblick ihrer halbnackten, ausstaffierten Freundin rief unschöne Bilder von Bethany und Duncan in ihr wach, die sie anwiderten. Aber Fiona war auch auf sich selbst sauer, weil sie sich den körperlichen Freuden hingegeben hatte, die Alessandro in ihr wachgerufen hatte. Jetzt war auch ihr letztes bisschen Selbstvertrauen weggebröckelt und sie kam sich wie ein Kind vor, das von seinen Eltern verlassen worden war.
    Weder ihr Ehemann noch ihre angeblich beste Freundin hatten sie je so gemocht, wie Fiona gedacht hatte, und spätestens jetzt wusste sie, dass es ein Fehler gewesen war, sich zugunsten ihrer Eltern auf eine Ehe mit Duncan einzulassen. Ihr Vater und ihre Mutter

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