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Die Geisterseherin (German Edition)

Die Geisterseherin (German Edition)

Titel: Die Geisterseherin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Schwarzenstein
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während Mikoto schreiend versuchte, sich aus dem unsichtbaren Griff zu lösen.
„Ich, Kenji Momonari, werde diesen Körper dem Tod überlassen. Ein nettes Experiment... was geschieht mit einem lebenden Menschen, wenn er das Rad des Schicksals erblickt? Wird er sterben oder ewig dort wandeln?“
Er griff mit einer Hand nach ihr, als hätte er alle Zeit der Welt, presste sie gegen die harte Wand. Dann begann seine andere Hand zu glühen. In diesem Moment wusste Mikoto automatisch, dass sie besiegt war, wenn er sie jetzt traf.
Sie schrie und schaffte es irgendwie die Hand zu bewegen, in der sie das Schwert hielt.
Blut spritzte, als die eigentlich nicht scharfe Klinge durch den Arm Kenji's fuhr.
„Taiten!“
Der Spruch kam fast zeitgleich. Das Blut hatte noch nicht einmal den Boden berührt, als sich der Arm wieder zusammensetzte, als wäre nichts geschehen!
Doch auch wenn es nicht wirklich etwas brachte, es verhinderte den Zauber, den er sprechen wollte und gab ihr so ein paar mehr Sekunden. Kenji griff dieses Mal mit der anderen Hand zu, für einen Moment sah Mikoto nur noch diese große Hand, die ihr Gesicht verdeckte.
„Du bist nicht schlecht, aber zu unerfahren. Mit meiner Magie kann ich ohne Probleme einen Arm regenerieren, solange die Magie in ihm nicht zerstört wird.“
Mit all ihrer Kraft stemmte sich Mikoto gegen die unsichtbare Kraft, die sie an der Wand hielt und schlug erneut zu, dieses Mal trennte sie den Arm von seinem Körper, mit dem er sie hielt.
Keuchend fiel sie auf den Boden, sprang sofort ein paar Schritte von der Wand weg und brachte etwas Raum zwischen sich und Kenji Momonari.
„So viel Potential... verschwendet in einem so schwachen Körper.“ Kenji schien dem abgetrennten Körperteil nicht die geringste Beachtung zu schenken. Er sprach lediglich einen Zauber, worauf etwas am Boden erschien, dass Mikoto an ihre erste Begegnung mit diesen Seelen und Q'nqüra's Eingreifen erinnerte. Ein magischer Kreis, wie ihn die Herrin der Zeit benutzt hatte.
„Sag mir, Mikoto... glaubst du, dass du stärker sein kannst, als deine Mutter?“
Mikoto atmete ein paar Mal tief ein, um einen klaren Kopf zu bekommen.
„Du hättest den Ausgang dieses Kampfes früher erkennen sollen, Kenji.“
„Hmmm?“ Kenji zog eine Augenbraue hoch, um seinen Mund zeigte sich ein leichtes Lächeln.
„Du verlässt dich lediglich auf deine alberne Magie, doch körperlich scheinst du alles andere als fit genug zu sein, um mit mir Schritt zu halten.“
Mikoto sprang vor und schmiss ihr Schwert in der gleichen Bewegung. Die Klinge zischte über den Boden, verfehlte Kenji knapp, der im letzten Moment ausweichen konnte, und knallte klirrend gegen die Wand hinter ihm. Im gleichen Moment landete Mikoto vor ihm und fing das an der Wand abgeprallte Schwert in einer flinken Bewegung wieder auf, vollführte eine Drehung und versenkte die Klinge in Kenji's Brust.
Doch nur für einen Moment, einen winzig kleinen Moment ragte das Schwert aus dem zuckenden Körper, dann riss Mikoto an der Klinge, zerrte sie aus der Wunde und stach es in einer flinken Bewegung direkt durch den Hals des Mannes.
„Ha.... ha...“
Sie atmete heftig und ihre Gedanken rasten. Jetzt hatte sie ihn doch umgebracht! Sie wollte doch niemanden töten... und doch hatte sie es getan! Das Schwert musste seine Halsschlagader und die Luftröhre zerfetzt haben. Niemand konnte das überleben!
Ihre Gedanken kamen zu einem jähen Ende, als der Körper vor ihr anfing ein dämonisches Lachen von sich zu geben!
„Du weißt einfach nicht, wann du besiegt bist.“, gurgelte der Mann hervor, während Blut aus seinem Mund quoll.
Mikoto, die mit beiden Hände das Schwert umfasst hatte, blickte mit großen Augen den Mann an, als dieser weitersprach, als hätte es den Schlag gegen seine Kehle niemals gegeben.
„Du bist so ein Narr, Mikoto.“, sagte er.
In Mikoto's Augen machte sich Entsetzen breit, dann verlor sie den Boden unter den Füßen, wurde herumgeschleudert, wie eine Puppe. Ein kräftiger Schlag traf sie mitten in die Magengegend, ließ sie den Inhalt ihres Mittagessens aufstoßen, bevor sie erneut nur noch die Hand sah, welche ihr Gesicht umklammerte.
Sie spürte die Fliehkräfte, als sie herumgeschleudert wurde, einen starken Schmerz, als sie auf etwas sehr hartes traf.
Und dann... nur noch der blaue Himmel über ihr.
Doch nur für einen Moment, als sie etwas wieder hereinzog, durch das zerstörte Fenster und gegen die Wand prallen ließ. Sie sah Kenji in seinem Blut

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