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Die Geisterseherin (German Edition)

Die Geisterseherin (German Edition)

Titel: Die Geisterseherin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Schwarzenstein
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fühlen, als sie.
„Verdammte Scheiße!“
Unerwartet schrie er urplötzlich in die Nacht hinein und Mikoto war froh, dass keinerlei Passanten mehr auf den Straßen waren. „Ich wusste es, als ich diese Symptome zum ersten Mal spürte!“, rief er erneut und fluchte noch einmal laut in die Nacht hinein. „War sie es...? War es die Frau, die du und die Herrin befürchtet hatten?“
Keine Antwort...
„Verdammt, Steve... wer ist diese Frau? Wieso hat sie diese... komische Aura?“
Steve wandte sich zu ihr, in seinen Augen spiegelte sich pure Verzweiflung wieder.
„Heilige Scheiße, ja verdammt! Es ist sie... Hatsumomo Van Rosebird! Darum dieses gottverdammte R auf der Karte, darum auch „Das Phantom“... Weißt du eigentlich, was ihr Auftauchen hier bedeutet, Mikoto?“
Er fuhr sich durch die Haare.
„Wir sind verloren... nein, wir HABEN verloren. Ein Kampf ist sinnlos, wir sind besiegt, bevor es überhaupt zum Angriff gekommen ist. Die Welt... die Mayas hatten wohl doch Recht, die Welt wird spätestens 2012 untergegangen sein...“
Dieses Mal war es Mikoto, die Steve eine knallte. Ungläubig verstummend starrte er sie an, für einen Moment nicht realisierend, dass sie ihn geschlagen hatte.
„Beruhige dich erst einmal wieder, es gibt immer einen Weg. Nur derjenige, der sofort aufgibt, hat nie eine Chance zu gewinnen!“ Doch Steve begann darauf nur hysterisch zu lachen.
„Hehehehehehee... hahahahahahaaa!“
„Was ist daran jetzt so lustig?“
„Du kapierst es nicht, was? Du kapierst es einfach nicht! Natürlich nicht... du lebst ja wohlbehütet in deiner kleinen Welt, in der nur deine Familie zählt und du als Heldin ab und an mal dein Gewissen beruhigen kannst, indem du ein paar einfachen Geistern den Weg zum Rad des Schicksals zeigst!“
Er lachte erneut schrill.
„Was willst du tun, Mikoto? Was willst du gegen diese Person unternehmen...? Sie lebt nicht mehr und ist doch nicht tot. Steht vor dem Rad und gleichzeitig hier. Dass sie außerdem eine Göttin ist, macht die Sache auch nicht einfacher!“
Seine Augen fixierten sie.
„Verdammt, Mikoto! Verstehst du das überhaupt? Das ist eine Göttin, die hier ihr Spiel mit uns treibt! Selbst unter normalen Umständen wäre das ein KO-Schlag für uns! Gekoppelt mit der Tatsache, dass sie nicht existieren dürfte, erhöht das nicht gerade unsere Chancen. GAME OVER!“
Er stockte kurz und lehnte sich dann keuchend an die Mauer. Dieses Gefühl war in ihm – wie auch in Mikoto – noch nicht ganz abgeflaut. „Du hast es doch auch gespürt, nicht? Diese... Aura. Der manifestierte Wunsch von uns Geistersehern, der Wunsch, sie aus dem Zeitstrang zu entfernen. Sie gehört nicht hierher, darum zeigen wir diese Reaktion, Mikoto. Instinktiv wissen wir, dass sie anders ist...“ „Sie kommt davon, dass ich tot und lebendig bin... Vernichtet und doch am Leben.“
Mikoto's Adern gefroren in diesem Moment zu Eis, als sie die Stimme hinter sich hörte und das Gefühl von Übelkeit erneut in ihr aufstieg, das Pochen in ihrem Kopf erneut an Stärke gewann.
„Ihr beiden könnt es spüren, nicht wahr? Natürlich könnt ihr das, ihr seid die Geisterseher der Herrin der Zeit. Sie hätte euch beide nicht auserwählt, wenn ihr der Herrin der Zeit nicht nutzen würdet.“ Mikoto zwang sich, sich umzudrehen und der blonden Frau hinter ihr ins Gesicht zu schauen. Steve hielt sich hinter ihr, dazu bereit, Fersengeld zu geben. Auch wenn es nichts bringen würde, wie sie beide instinktiv ahnten...
„Wie ich sehe, seid ihr wirklich ohne etwas zu ahnen in meine kleine Falle getappt. Zumindest von Q'nqüra's Liebling hatte ich doch etwas mehr... Weitsicht erwartet.“
Mikoto stolperte ein paar Schritte vorwärts, der Boden unter ihren Füßen schien für einen Moment zu verschwimmen. Je näher sie ihr kam, desto größer wurde in ihr dieser Wunsch, sie zu töten. Nicht am Leben, aber auch kein Geist... nicht in diese Zeit gehörend? Wenn dies der Grund war, für diese Reaktion...
Sie sprach mit fester Stimme, das Amulett Q'nqüra's in ihrer Hand, die Augen stur auf die Frau gewandt, die Steve „Hatsumomo Van Rosebird“ genannt hatte.
„Haben Sie nicht eine Feier mit hohen Gästen abzuhalten?“ „Oh, mach dir mal darüber keine Sorgen. Diese Feier existierte nur, damit ich euch hier festsetzen kann. Meine Tochter... sie beendet die Party schon.“
„Verdammt, was wollen Sie von uns? Wir haben Ihnen nichts getan, verschwinden Sie und lassen Sie uns in Ruhe!“
Die Frau stoppte kurz,

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