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Die Geisterseherin (German Edition)

Die Geisterseherin (German Edition)

Titel: Die Geisterseherin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Schwarzenstein
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seiner Ähnlichkeit zu Megumi zu anders wurde.
Bis das Ende dieser Zeit gekommen war...
Er bekam Angst...
    Yuki machte dieser Gedanke noch mehr Angst, als der Gedanke daran, dass ihn seine Mutter in den neuen Sachen nicht als Megumi erkennen würde. Die Zeit, die ihm noch blieb, lief rasend schnell ab und wenn er nicht bald den Mut fand, etwas zu ändern, würde es schon bald zu spät sein.
Aber Mut war noch nie seine Stärke gewesen... bis heute hatte er immer andere Personen gebraucht, die ihn in die richtige Richtung stießen, um etwas zu erreichen.
Bis heute hatte er noch nicht einmal seine Liebe eben jener Person gestanden, die sein Herz vor so langer Zeit schon geraubt hatte. Einige Stunden später in einem gewissen Wohnzimmer mit einem Forscher am Telefon und einem Geist hinter ihm... eine altbekannte Szene.
Oyuki, Mikoto's Mutter, schwebte hinter ihrem Mann und hörte ihm, mit Tränen in den Augen, zu, wie er Q'nqüra von ihren psychiatrischen Pflichten erlöste. Sie machte sich große Selbstvorwürfe, weil sie ihre Tochter so kläglich im Stich gelassen hatte und die sie vermutlich deswegen zu hassen begann... Aber was hätte sie tun sollen, fragte sie sich immer wieder? Seitdem Mikoto sie aus Kenji's Klauen befreit hatte, versuchte sie ihren Mann irgendwie zu zeigen, dass sie noch existierte. Eigentlich hatte sie es auch an diesem Sommerurlaub versuchen wollen, doch Q'nqüra hatte ihr abgeraten dort mitzufahren. Inzwischen wünschte sie sich, dass sie nicht auf die Herrin der Zeit gehört hätte. Vielleicht hätte es ja geklappt und die jetzige Patt-Situation wäre nie entstanden. „Liebling, bitte! Öffne deine Ohren! Hör doch meine Stimme! Du musst deiner Tochter endlich Glauben schenken, sonst beginnt sie dich irgendwann zu hassen!“
Aber ihr Mann reagierte nicht... sie war eben nur ein Geist... selbst, wenn sie versuchte ihn zu berühren und mit all ihrer Kraft sich darauf konzentrierte anfassbar zu werden, ging ihre Hand nur durch ihn hindurch. Es war schrecklich, aber sein Forschergeist erschuf eine Art Schutzwall um ihn herum. Ein Phänomen, dem sich einige Geister ausgesetzt sahen. Es war, als würde ihr Glauben, dass sie nicht existierten, die Geister von all ihren Fähigkeiten lösen. Wenn er in ihrer Nähe war, dann glitten ihre Finger durch jeden Gegenstand, den sie in Mikoto's Nähe oder alleine problemlos manipulieren konnte. Sie hatte ja sogar ein gesamtes Essen kochen können... doch wenn sie jetzt nach einem der Teller griff, so geschah nichts... die Teller rührten sich nicht vom Fleck.
Die Wissenschaft hatte die Magie vernichtet und sie war das Opfer dieser Prozedur.
„Bitte, Schatz...“
Sie versuchte es erneut, als plötzlich die Herrin der Zeit hinter ihr auftauchte. Sie lächelte nicht, ihr Gesichtsausdruck war hart wie Stein und stur auf ihren Mann gerichtet. Für einen Moment glaubte sie sogar, dass die Herrin der Zeit sie ebenfalls nicht mehr sehen könnte, doch dann bemerkte sie, dass sie lediglich von ihr ignoriert wurde und wich verängstigt einen Schritt zurück.
„Er wird dich sehen...“, flüsterte die Herrin der Zeit fast unhörbar und in einem eiskalten Ton, welcher ihrer eigentlich doch Freude bringenden Aussage einen ganz anderen Sinn zu geben schien. Dann sprach sie ihren Mann an, der sich erstaunt zu ihr herum drehte. „Was zur... was tun sie hier? Sie waren doch eben noch...“ Ein magischer Kreis erschien vor Q'nqüra und Oyuki konnte genau erkennen, wie sie verschiedene Symbole darauf berührte. Sie kannte diese Prozedur... von Kenji. Seine Magie war dem, was Q'nqüra hier ausübte sehr ähnlich gewesen, vielleicht sogar zu ähnlich. Aber gerade wegen dieser Ähnlichkeit kam ihr die „Magie“ manchmal nur wie eine hochentwickelte Technologie vor... so auch dieses Mal. Der magische Kreis, die Symbole, welche die Herrin in einer wahnsinnigen Geschwindigkeit berührte, würden in ein paar Jahren vermutlich so ähnlich mit der Technologie der Menschen machbar sein.
Nur eines war eindeutig für Menschen unerreichbare Magie... die Veränderung von lebenden Wesen durch das Eintippen verschiedener „Befehle“.
Mit großen Augen beobachtete Oyuki die Szene. Würde Q'nqüra ihrem Mann wirklich zeigen, dass Geister existierten und ihm die Augen öffnen?
Ein heller Lichtblitz hüllte den Raum ein, gerade als Oyuki halb um ihren Mann gekreist war, um einen besseren Blick auf den Magiekreis der Herrin der Zeit werfen zu können. Mit diesem Lichtblitz verschwand eben

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