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Die Geisterseherin (German Edition)

Die Geisterseherin (German Edition)

Titel: Die Geisterseherin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Schwarzenstein
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reine Geisterseherin benutzt hatte.
Dieses Schwert war ein Katana, meisterhaft gefertigt und scharf genug um einer Person einen Arm mit einem einzigen Schlag vom Körper zu trennen. Zudem war es lang, länger als das Schwert von Q'nqüra und in dem engen Gang des Zuges sicherlich nicht die beste Wahl.
„Das hier ist Taimu-kira, der Zeitenmörder. Auch diese Waffe wurde einst gegen die „DREI“ verwendet. Ironisch, nicht war? Der Zeitenmörder gegen die ehemalige Herrin der Zeit... wer wird wohl gewinnen?“
Q'nqüra lachte erneut und erwiderte, dass dieses Schwert nur so stark war, wie der Träger, der es führte.
„Ich habe in den letzten zwanzig Jahren einige Kniffe von Hatsumomo gelernt.“, erwiderte Mikoto ihr darauf. „Einer davon war die Beschwörung eines weit entfernten Gegenstandes, wie du eben mitbekommen hast. Ein anderer war...“
Mikoto verschwand für den Bruchteil einer Sekunde aus Q'nqüra's Gesichtsfeld, als sie mit einem wahnsinnigen Tempo über die Sitzreihen sprang und seitlich von Q'nqüra stehen blieb, die Spitze des langen Katana's in Q'nqüra's Richtung zeigend.
„... die Geschwindigkeit, die mir ermöglicht mit einem Gott, wie dir, Schritt zu halten.“
Q'nqüra antwortete ihr nicht, sondern holte aus und schlug zu. Sie traf aber Mikoto hatte noch rechtzeitig ihr Schwert hochgerissen. Statt Blut regnete es darum nur Funken und Mikoto wurde durch die Wucht des Aufpralls einen Meter zurück geschleudert.
„Hahahahahaha! Du bist eine Närrin, Mikoto! Hast du denn in deinem Kampf gegen Hatsumomo nichts gelernt, oder ist dein Gedächtnis nach all der Zeit nicht mehr so gut? Es gab auf dieser Welt nur einen Menschen, der es mit einer Göttin hätte aufnehmen können! Du hast keine Cha...“
Sie stockte mitten im Satz und beugte sich für einen Moment vornüber, hustete einige Male und hob dann ihr Schwert wieder. „Verdammt... Wie... wie ich bereits sagte. Du bist tot... du kannst keine Göttin töten...“
„Q'nqüra?“
Mikoto hatte verwundert das Schwert gesenkt, als sie gesehen hatte, wie Q'nqüra hustete und darum traf sie der nachfolgende Angriff auch mit voller Stärke!
„Shōgekiha!“, schrie Q'nqüra und rammte ihr Schwert gleichzeitig mit ganzer Kraft in den Boden des Zuges. Einen winzigen Moment, eine kleine Ewigkeit für Mikoto, geschah nichts, dann begann ein Juwel am Griff von Q'nqüra's Schwert zu glühen, etwas knackte laut und der Boden des Zuges senkte sich schlagartig.
Gleichzeitig traf eine gewaltige Druckwelle Mikoto und hob sie von ihren Füßen. Einen Moment schwerelos flog sie durch die Luft, das Zuginnere drehte sich um sie, dann traf sie das Fenster, welches laut klirren barst. In einer wahnwitzig schnellen Reaktion, die mehr Glück als Können war, stieß sie ihr Schwert noch während des Fluges in die Decke des Zuges und nutzte den Schwung der Druckwelle, um sich selbst in die Luft zu katapultieren und auf dem Dach des noch immer rasend schnell fahrenden Zuges zu landen.
Die Druckwelle hatte natürlich auch Auswirkungen auf eben jenen und als Mikoto einigermaßen anständig auf dem Dach des Zuges landete, verfingen sich einige Teile des Wagons durch den brachial tiefergelegten Boden in den Schienen. Es gab einen lauten Knall und der ganze Zug machte einen Satz, fegte Mikoto von den Beinen und ließ sie beinahe vom Dach des Zuges rollen, als die Schiene einen Teil des Bodens des Zuges aus dem Wagon riss.
„Scheiße...“, murmelte Mikoto und rappelte sich wieder auf, versuchte auf dem noch immer fahrenden Zug die Balance zu halten. „Wo ist sie!?“
Hastig blickte sie nach links und rechts, als sich plötzlich unter ihr das Oberteil des Zuges wölbte.
Dieses Mal rechnete Mikoto mit dem Angriff und sprang geistesgegenwärtig zurück, gerade rechtzeitig, bevor Q'nqüra's Zauber das Metall zerfetzte.
„Du hättest zusammen mit deinem Buch sterben sollen, du verdammte, wendige Katze!“, hörte sie Q'nqüra fluchen und im gleichen Moment sprang diese durch das nun klaffende Loch im Zugdach, landete einige Meter vor Mikoto.
Auch sie brauchte einen Moment, um die Balance auf dem fahrenden Zug zu finden, der durch den kaputten Wagon immer wieder einen gefährlich wirkenden Satz machte. Es war nur eine Frage der Zeit, bis er entgleisen würde, dachte Mikoto bei sich.
„Sag mir, Q'nqüra... wieso musste es überhaupt dazu kommen? Wieso hast du damals versucht mich zu vernichten?“
„Hatsumomo, sie ist der Grund! Dieser Frau darf nicht geglaubt werden, sie hatte

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