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Die Geisterseherin (German Edition)

Die Geisterseherin (German Edition)

Titel: Die Geisterseherin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Schwarzenstein
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besitzen! Das konnte auch bei diesen Dinger nicht anders sein!
Mikoto hob ihr Schwert erneut und führte dieses Mal den Angriff an. Mit einem Satz sprang sie zwischen die drei Wesen und führte mehrere schräge Schwertstreiche durch, welche zwei der Wesen von oben bis unten durchtrennten. Für einen kleinen Moment torkelten diese beiden zurück, bis sich ihre Form wieder normalisiert hatte. Sie flossen regelrecht wieder zusammen, als bestünden sie aus Rauch... Dennoch waren sie für einen Moment beschäftigt und dieses kurze Zeitfenster nutzte Mikoto um sich ganz auf das dritte Wesen zu konzentrieren. Sie ließ es angreifen, senkte dafür sogar für einen Moment ihre Deckung, nur damit sie im letzten Moment das Schwert hochreißen konnte und die Hand des Wesens treffen konnte, als es sie gerade angriff.
Das Schwert schnitt durch die Hand wie Butter, ließ Teile des Körpers herumfliegen, doch dem Wesen schien das nichts anzuhaben und Mikoto erntete einen kräftigen Schlag mit dem Stumpf des Armes in die Magengrube.
Es dauerte keine zwei Sekunden und die Hand des Wesens sah aus, wie zuvor.
Mikoto biss sich auf die Lippen, als sie sah, dass diese Wesen sich scheinbar endlos regenerieren konnten.
Wenn das der Fall war, dann kannte sie nur noch eine Option. Auch dieses Wesen musste ein Zentrum besitzen. Wenn sie es auslöschte, dann müsste dies auch für diese Wesen fatal sein. Bei Menschen und Geistern war dieser Punkt an der gleichen Stelle, dort wo das Herz lag. Bei beiden Wesen war ein direkter Stich mit einer passenden Waffe in diese Gegend absolut fatal.
Mikoto war Geisterseherin, sie konnte diese Dinger sehen, sie mussten also eine Abart von Geistern sein.
Und damit war ihr Zentrum, der Punkt, an dem sie verwundbar waren, hoffentlich auch an eben jener Herzstelle!
Mikoto sprang erneut zurück und rieb sich für einen Moment den schmerzenden Bauch. Die Schläge dieser Wesen waren nicht zu unterschätzen, auch wenn sie bei Weitem nicht so gefährlich waren, wie es auf den ersten Blick erschien. Dennoch war sie froh, dass keines von ihnen ein Schwert oder eine andere Waffe bei sich trug. Das, gepaart mit ihrer Überzahl, konnte dann wirklich richtig gefährlich werden...
„Ich vernichte euch, wenn ihr nicht sofort aufhört!“, warnte sie die Dinger, welche jetzt langsam auf sie zukamen.
Mikoto hatte nach Iori's Tod gehofft, dass sie nie wieder irgendjemanden oder irgendetwas vernichten musste, egal ob es ein Geist oder etwas anderes war. Nur ein paar Tage waren seitdem vergangen und jetzt stand sie hier und bereitete sich auf genau solch einen Angriff vor. Aber wenn sie es nicht tat, dann war sie es, die hier über kurz oder lang zu Schaden kam...
Das Einfachste war, so dachte sich Mikoto, wenn sie eines dieser Wesen rammen konnte. Es musste nur umfallen. Das würde ihr genügend Zeit für einen gut platzierten Stich mitten in das Herz... oder was auch immer dort bei diesen Wesen war, verbleiben. Mikoto wartete, bis die Wesen fast an sie herangekommen waren, aus dem schrillen Geheul und dem schnellen Angriff war jetzt wieder ein leises Wispern geworden und auch die Wesen bewegten sich, als hätten sie alle Ruhe der Welt.
Aber Mikoto hatte gesehen, wie schnell sie angreifen konnten, sie ließ ihre Deckung nicht sinken, behielt sie genau im Auge. Erst als sie nahe genug herangekommen waren, schwang sie ihr Schwert in einem großen Bogen, versuchte zwei dieser Wesen auf Abstand zu halten. Obwohl das Schwert durch sie durchschnitt und sich diese Wesen daher eigentlich nicht um das Schwert zu kümmern brauchten, versuchten sie dennoch ihm jedes Mal auszuweichen, vielleicht eine Reaktion die sie von einer Zeit übernommen hatten, in welcher sie noch Menschen waren... falls diese Dinger jemals menschlich waren. Mikoto nutzte diesen Umstand jedenfalls und rammte eines der Wesen, als die beiden anderen durch ihr Schwert ein gutes Stück zurückgewichen waren.
Sie spürte keinen Widerstand, als ihr Körper auf den des Wesens traf. Doch ihr Angriff schien Erfolg zu haben, denn der schemenhafte Körper fiel zu Boden, so wie Mikoto es beabsichtigt hatte. Für einen kleinen Moment blieb Mikoto stehen, versuchte zu begreifen, warum sie gerade nichts gespürt hatte, obwohl ihr Angriff Erfolg hatte, raufte sich aber schnell wieder zusammen und nutzte ihre Chance. Mit einem gewaltigen Satz sprang Mikoto in die Luft und rammte anschließend ihr Schwert mit all ihrer Macht in den Boden, dort wo das Herz dieser Wesen sein

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