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Die Geliebte des Normannen

Die Geliebte des Normannen

Titel: Die Geliebte des Normannen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Joyce
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er ihre Kleidung beiseite. Ehe sie ihm entwischen konnte, lag er auf ihr und drückte sie nach unten.
    Nur dünnes Leinen trennten ihn vom zarten Fleisch ihrer Schenkel. Er presste sich drängend gegen sie, nur um Haaresbreite davon entfernt, in sie einzudringen.
    »Wer in Gottes Namen seid Ihr? Ihr werdet die Wahrheit offenlegen, Demoiselle, und zwar sofort!«
    Mary blickte zu ihm auf, wutentbrannt.
    »Also doch eine Vergewaltigung!«
    Er lachte, packte ihre zu Fäusten geballten Hände und drückte sie über ihrem Kopf auf das Bett und rieb seinen Unterleib an ihr, so lange, bis ihre Wut erstarb. Doch ihr Puls schwächte sich nicht ab; er wurde im Gegenteil rasend schnell.
    Sie stöhnte hilflos.
    Sein Mund näherte sich dem ihren, sie spürte seinen Atem an ihrer Wange. Ein gefährliches Funkeln lag in seinen Augen.
    »Eure Geschichte hört sich echt an«, sagte er leise. »Aber das beweist lediglich, was Ihr für eine geschickte Lügnerin seid. Ihr solltet wissen, dass ich mein ganzes Leben lang von Täuschung und Intrige umgeben war. Ich habe viel Übung darin, wahr von unwahr zu unterscheiden. Ich glaube nicht, dass Ihr das uneheliche Kind eines Lord Sinclair seid. All meine Instinkte sagen mir, dass Ihr weit mehr seid, als Ihr zu sein vorgebt. Nennt mir Euren Namen – auf der Stelle!«
    Mary hielt seinem Blick stand; jeglicher Gedanke an Widerstand hatte sie jedoch verlassen.
    »Niemals.«
    Seine Augen weiteten sich ungläubig. Es war das erste Mal, dass sie zugegeben hatte zu lügen – dass sie nicht Mairi Sinclair war – dass es tatsächlich eine Wahrheit zu enthüllen gab.
    Der Fehdehandschuh war also in der Tat geworfen.
    Er lächelte freudlos und ließ eine Hand zwischen ihren Körpern nach unten gleiten. Mary schrie auf. Im nächsten Augenblick wusste sie, was er bezweckt hatte – er hatte seine Hose abgestreift.
    »Wir müssen unsere Abmachung noch zum Ende bringen, Demoiselle.« Seine Gesichtszüge waren hart, Schweiß lief ihm über die hohen Wangenknochen. »Trefft Eure Wahl. Ihr könnt mir Eure Identität preisgeben – oder Eure Jungfräulichkeit.«
    Mary war wie gelähmt, sie konnte nicht sprechen. Es war unsäglich schwer geworden, seine Worte aufzunehmen, wenn er so nackt, zu allem entschlossen und drängend auf ihr lag. Sie schaffte es gerade noch, zu atmen. Unwillkürlich, einladend, bewegten sich ihre Hüften.
    Er legte die Hand über eine ihrer Brüste.
    »Wer?«, flüsterte er rau, tief in ihre Augen blickend. »Wer seid Ihr, Demoiselle?«
    Sie kämpfte um ihren Verstand.
    »Nein«, keuchte sie. »Nein – niemals!«
    Langsam, mit einem betrübten Lächeln, senkte er den Kopf. Mary erstarrte zur Salzsäule.
    Seine Zunge berührte die Spitze ihrer steifen Brustwarze. Sie biss sich auf die Lippe, um nicht aufzuschreien. Er hatte eine ihrer Hände losgelassen, und sie ballte sie zur Faust, damit sie sich nicht an ihn klammerte. Im nächsten Moment nahm er ihre Brust in den Mund. Sie konnte ein tiefes Stöhnen nicht mehr zurückhalten.
    Er brachte sein Gesicht dicht vor ihres.
    »Sagt mir, wer Ihr seid, sagt es mir jetzt. Ihr wollt Eure Unberührtheit nicht verwirken, Demoiselle, das wollt Ihr nicht. Aber Ihr seid gefährlich nahe daran!«
    Mary konnte nichts erwidern. Eine Welle der Lust durchflutete sie – gefolgt von einer Welle der Verzweiflung. Ihre geballte Faust war langsam zu seiner bloßen, harten Schulter gewandert; die Finger öffneten sich, verkrallten sich in seinem Fleisch.
    Er zuckte zusammen.
    »Wer bist du?«, flüsterte er. Seine Stimme klang inzwischen so rau und gebrochen, dass er kaum zu verstehen war. Die Augen flackerten wild. »Sag mir, wer du bist!«
    Mary wusste nicht mehr, wer sie war. Sie starrte mit leerem Blick auf ihn, auf seine Augen, seinen Mund. Sie stieß kleine, wimmernde Laute aus. Wie sehr sie sich nach seinen Lippen sehnte ...
    Seine Gesichtszüge verformten sich zu einer lächelnden Grimasse. Er berührte ihre Brüste. Dann glitten seine Finger tiefer, immer tiefer. Mary schrie auf; sie warf den Kopf zurück, jeglicher Gedanke hatte sie verlassen, sie begann haltlos zu winseln.
    »Sagt es mir, bevor es zu spät ist!«, forderte er. »Wer seid Ihr?«
    Sie war bereit, alles zu tun, was er verlangte. Alles, solange er sie nur weiter berührte.
    »Mary«, flüsterte sie.
    »Oh Gott!«, rief er, leise, rau, gequält.
    Jetzt spürte Mary etwas anderes, Elektrisierendes, es glühte heiß und glänzend zwischen ihnen auf, als er seinen Unterleib heftig an ihr

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