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Die Genesis-Affäre: Mind Control (German Edition)

Die Genesis-Affäre: Mind Control (German Edition)

Titel: Die Genesis-Affäre: Mind Control (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin de Wolf
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nicht besser wüsste, würde ich sagen, der Mann war in einem Mikrowellenherd.«
    Der Professor sah Meurer an, als zweifle er an seinem Verstand.
    »Bleiben Sie sachlich«, ermahnte ihn der Professor. »Lassen Sie uns lieber überlegen, wie es zu diesen inneren Verbrennungen kommen konnte und vor allem, wie wir die übrigen Patienten behandeln können.«
    Kaum hatte er dies gesagt, stürmte ein anderer Arzt ins Behandlungszimmer.
    »Wir haben den vierten Patienten verloren«, sagte er betroffen und wischte sich dabei über die Stirn.
    Wie es aussah, gab es für die sieben Menschen keinerlei Chancen. Morgenthal forderte seine Assistentin auf, die Polizei zu informieren und nachzufragen, ob es einen Unglücksfall gegeben habe, der diese ungewöhnlichen Verbrennungen erklären würde.
    »Wann genau wurden die Patienten eingeliefert?«, wollte Morgenthal wissen.
    »Sie wurden gar nicht eingeliefert«, antwortete die Assistentin, »sie waren plötzlich da. Sie müssen zu Fuß gekommen sein, denn es steht kein fremdes Fahrzeug vor der Tür und ein Rettungswagen war zuletzt vor vier Stunden hier. Aber er brachte einen akuten Blinddarm, mehr nicht.«
    Von dem Geländewagen wusste zu dieser Stunde nur der Pförtner, der das Fahrzeug auf dem Monitor einer Überwachungskamera sehen konnte. Er wurde gerade aus der Garage herausgefahren, ohne dass er den Fahrer erkennen konnte.
    Hier stimmte etwas nicht. Etwas stimmte ganz und gar nicht.
    Doktor Morgenthal schaute sich noch einmal die Röntgenbilder an, besonders die der noch lebenden Patienten.
    »Wir müssen es riskieren«, sagte er und drehte sich zu Doktor Meurer um. »Bereiten Sie alles für eine OP vor. Vielleicht können wir verbranntes Gewebe entfernen und die Patienten dadurch retten.«
    Doktor Meurer war wenig überzeugt, tat jedoch, was ihm sein Chef auftrug.
    Wenig später trafen Beamte der Berliner Polizei ein, protokollierten die Angelegenheit, konnten sich aber keinen Reim auf den Zwischenfall machen. Ein Unglücksfall war zu dieser Stunde nicht bekannt, äußerten sich die Polizisten. Der Vorfall war ein Rätsel und nur eine Obduktion würde Klarheit über die inneren Verbrennungen geben, war sich Morgenthal sicher. Er schlug vor, die Verstorbenen in die Gerichtsmedizin zu überführen. Damit war der Fall für ihn keineswegs abgeschlossen. Er wollte der Ursache dieser ungewöhnlichen Verletzungen auf jeden Fall auf den Grund gehen.
    Was hatte Doktor Meurer gesagt: Es sehe so aus, als wären die Patienten in einem Mikrowellenherd gewesen? Professor Morgenthal erinnerte sich an die Fernsehsendung, die er vor knapp zwei Stunden gesehen hatte. Waren die Verletzten womöglich Opfer eines Anschlags geworden? Morgenthal erinnerte sich plötzlich an einen Fernsehbeitrag, in dem es um den militärischen Einsatz von Mikrowellen ging.
    Professor Morgenthal zog sich in sein Arbeitszimmer zurück. Er hoffte, in Fachliteratur etwas zu finden, was ihn weiterhelfen konnte. Parallel schaltete er einen kleinen Flachbildfernseher ein, der im Regal gegenüber seinem Schreibtisch stand. Er hatte eine innere Ahnung, dass die Verbrennungsopfer irgendetwas mit dem zu tun haben könnten, was sich gegenwärtig in der Stadt ereignete. Er wusste nur nicht, was es war.
    Es wurde immer noch von dem Anschlag auf das Berliner Funkhaus berichtet. Es wurden Bilder wiederholt, die er bereits gesehen hatte, bevor ihn der Anruf aus der Klinik erreichte. Nach wenigen Minuten sah er, worauf er gewartet hatte: Der Name der Moderatorin Lena Jansen wurde eingeblendet. Er notierte sich den Namen und rief im Sender an. Er bekam jedoch keinen Anschluss, die Telefonanlage des Senders musste bei dem Anschlag beschädigt worden sein.
    Er startete seinen PC, öffnete im Internet ein öffentliches Telefonbuch und gab den Namen Lena Jansen ein, woraufhin zwei Personen mit diesem Namen angezeigt wurden. Er sah sich die Detailansicht an und fand bei einer der beiden die Berufsbezeichnung Moderatorin. Er notierte sich ihre Rufnummer.
    »Hier spricht Professor Morgenthal«, sagte er, nachdem er die Nummer gewählt und sich ein Anrufbeantworter gemeldet hatte, »wir haben in meiner Klinik ungewöhnliche Todesfälle, die womöglich etwas mit Ihrer heutigen Berichterstattung zu tun haben könnten. Bitte rufen Sie mich dringend zurück oder noch besser: Kommen Sie direkt in die Klinik.« Morgenthal fügte seine Telefonnummer und die Adresse der Klinik hinzu.
    Anschließend wählte er seine eigene Telefonnummer, um seine

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