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Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Meisterin - The Magician's Guild 3: The High Lord

Titel: Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Meisterin - The Magician's Guild 3: The High Lord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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aus. Als Farand ihm folgte, betrachteten ihn die drei höheren Magier mit einem Ausdruck wachsamer Neugier.
    »Botschafter Dannyl«, sagte Lorlen. »Willkommen daheim.«
    »Vielen Dank, Administrator Lorlen. Administrator Kito, Lady Vinara«, erwiderte Dannyl und neigte den Kopf. »Dies ist Farand von Darellas.«
    »Willkommen, junger Darellas«, sagte Lorlen. »Ich fürchte, wir werden während der nächsten Tage mit einer anderen Angelegenheit beschäftigt sein, so dass wir nicht viel Zeit für Euch haben werden. Trotzdem werden wir dafür sorgen, dass Ihr es so behaglich wie möglich habt, und sobald diese andere Angelegenheit geregelt ist, werden wir uns mit Eurer einzigartigen Situation befassen.«
    »Vielen Dank, Administrator«, erwiderte Farand unsicher.
    Lorlen nickte, dann wandte er sich ab und ging die Treppe hinauf. Dannyl runzelte die Stirn. Irgendetwas stimmte nicht mit Lorlen. Er wirkte angespannter als gewöhnlich.
    »Kommt mit mir, Farand«, sagte Vinara zu dem jungen Mann. Dann sah sie Dannyl an, und ihre Miene wurde grimmig. »Sorgt dafür, dass Ihr ein wenig Ruhe findet, Botschafter. Ihr müsst den Schlaf nachholen, den Ihr versäumt habt.«
    »Ja, Lady Vinara«, stimmte Dannyl ihr zu. Als sie mit Farand in der Universität verschwand, sah er Kito fragend an.
    »Was ist das für eine andere Angelegenheit, von der Administrator Lorlen gesprochen hat?«
    Kito stieß einen tiefen Seufzer aus. »Lord Jolen ist in der vergangenen Nacht ermordet worden.«
    »Ermordet?« Dannyl starrte ihn an. »Wie?«
    Der Magier schnitt eine Grimasse. »Mit schwarzer Magie.«
    Dannyl spürte, wie alles Blut aus seinem Gesicht wich. Er blickte zu der Kutsche hinüber, in der das Buch in seinem Reisegepäck lag.
    »Mit schwarzer Magie? Wer...?«
    »Der Hohe Lord ist in Haft genommen worden«, fügte Kito hinzu.
    »Akkarin!« Ein Frösteln überlief Dannyl. »Nicht er!«
    »Ich fürchte, so ist es. Die Beweise sind vernichtend. Er hat sich bereit erklärt, uns bei unseren Nachforschungen zu unterstützen. Morgen wird es eine Anhörung geben.«
    Dannyl hörte ihm kaum zu. Viele seltsame Zufälle und Ereignisse fügten sich in seinen Gedanken zu einem neuen Bild zusammen. Er dachte an die Nachforschungen, um die Lorlen ihn gebeten hatte und die er dann wieder einstellen sollte. Er erinnerte sich auch an Rothens plötzliches Interesse an denselben Informationen - kurz nachdem Sonea zu Akkarins Novizin gemacht worden war. Und dann waren da noch die Dinge, die das Buch des Dem offenbart hatte. Alte Magie - höhere Magie - war schwarze Magie.
    Er hatte vermutet, dass Akkarins Reisen in diesem Punkt erfolglos geblieben waren.
    Wie es aussah, hatte er sich geirrt.
    Hatte Lorlen das vermutet? Oder Rothen? War das der Grund für die Nachforschungen gewesen?
    Und ich wollte dieses Buch Akkarin überlassen.
    »Wir werden uns erst nach der Anhörung mit dem Einzelgänger beschäftigen«, sagte Kito.
    Dannyl blinzelte kurz, dann nickte er. »Natürlich. Nun, ich sollte wohl besser zuerst Lady Vinaras Befehle ausführen.«
    Der Magier aus Vin lächelte. »Dann schlaft gut.«
    Dannyl neigte den Kopf und machte sich auf den Weg zum Magierquartier. Schlafen? Wie konnte er schlafen, nachdem er das gehört hatte?
    Ich habe diese Nachforschungen mit Akkarins Segen fortgesetzt, und ich habe ein Buch über schwarze Magie in meinem Gepäck. Wird das genügen, um mich des gleichen Verbrechens für schuldig zu befinden? Ich könnte das Buch verstecken. Akkarin werde ich es jedenfalls nicht übergeben… Genauso wenig wie ich irgendetwas mit ihm besprechen werde.
    Als er begriff, was das für ihn persönlich bedeutete, stockte ihm für einen Moment der Atem. Wer würde Akkarin jetzt noch glauben, wenn er erklärte, dass Dannyls Beziehung zu Tayend lediglich eine List gewesen sei, um die Rebellen in die Falle zu locken?
     
    Das letzte Mal war Sonea während ihrer Vorbereitung auf die Herausforderung im Dom gewesen. Das Gebäude war eine riesige, steinerne Kuppel und hatte früher einmal den Kriegern als Übungsraum gedient. Nach der Erbauung der Arena hatte die Gilde die Kuppel kaum noch benutzt, aber Sonea hatte hier für den Kampf gegen Regin trainiert, damit er und seine Gefolgsleute sie nicht beobachten konnten. Akkarin hatte die Mauern mit Magie verstärkt, um sicherzustellen, dass Sonea ihnen keinen Schaden zufügte. Ironischerweise half seine Magie jetzt, sie hier einzukerkern.
    Nicht dass sie beabsichtigt hätte, einen Fluchtversuch zu

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