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Die Glamour Girls von Chestnut Hall 05 - Herzrasen

Die Glamour Girls von Chestnut Hall 05 - Herzrasen

Titel: Die Glamour Girls von Chestnut Hall 05 - Herzrasen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michaela Rudolph
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doch endlich.«
    Juls Worte treffen Ada bis ins Mark. Prem war nur ein Liebesbeweis für ihn? Blödsinn, dafür steht zu viel auf dem Spiel.
    »Wenn du willst, geb’ ich dir’s schriftlich!« Sie macht einen Schritt auf ihn zu, doch er weicht aus. »Es ist deine Chance, nicht meine.« Ada versteht sein Zögern nicht. Sie tut es aus . . . Liebe. Aber das kann sie ihm ja schlecht sagen. »Ich könnte doch Rubia ...«, schlägt Ada vor.
    »Die macht dir doch keinen Spaß«, entgegnet Jul.
    »Ich gewöhne mich schon an die kleine Zicke, bin ja selbst eine.« Ada lächelt ihn an, doch Jul geht nicht darauf ein. »Ist echt nett, Ada. Aber - ich will das nicht!«
    Es ist, als hätte er sie geohrfeigt. Ihre Haut brennt, sie kämpft gegen den Kloß im Hals und das Gefühl tiefer Demütigung.
    »Du - hast nämlich auch kein Vertrauen zu mir!«, presst Ada heraus und läuft aus dem Vorraum. Weg, nur weg! So schnell es ihre High Heels zulassen, rennt sie zum Haupthaus.

Kapitel 10
W ETTBIETEN
    »Duuu.« Bel kommt gähnend aus der Dusche.
    Ada fühlt sich wie nach einem Boxkampf. Diese Gefühlsachterbahn ist extrem kräftezehrend. Ist jetzt wirklich alles aus? Sie hat eine Feuchtigkeitsmaske aufgelegt, eine Kur in die Haare massiert und grübelt traurig vor sich hin.
    Bel setzt sich auf die Bettkante. »Was war denn? Jul sagte, dir sei plötzlich schlecht geworden.«
    Ada nickt und unterdrückt ein Schluchzen. Wie schön hätte dieser Ausflug werden können!
    »Jetzt wieder besser?«, fragt Bel voller Mitgefühl.
    Ada schüttelt den Kopf. Sie ist so niedergeschlagen, dass sie nicht reden kann und will.
    »Schade, dass du die Gala verpasst hast. Kannst du morgen mit. . . oder willst du heim?«
    Die Auktion! Ada hat völlig vergessen, warum sie hier sind. Das wäre eine geniale Möglichkeit, sich vor einem Wiedersehen mit Jul zu drücken. Aber was würde Madame Baldour sagen, wenn sie im Internat auftauchen würde ... ohne ein Pferd für Bel? Und die anderen? Josi würde sich totlästern!
    Ada versucht ein Lächeln. »Du freust dich doch so sehr darauf.«
    »Warum interessiert dich eigentlich, was ich will? Du bist doch sonst. . . nicht so.« Bel schluckt hörbar.
    Ada setzt sich ruckartig auf. »Wieso denkt jeder, ich bin ein totaler Egoist?«
    Bel seufzt. »Du hast selbst gesagt, dass du gut schauspielerst.«
    Ada verliert die Beherrschung. »Bin ich hier oder nicht?«
    Bel schnieft und steht auf. »Du bist wegen Jul gekommen, nicht wegen mir.«
    »WER sagt das?« Ada ist mit einem Satz aus dem Bett.
    »Alle.« Bel verkriecht sich unter ihre Decke. »Dir geht es um ihn. Nicht um mich.«
    »Quatsch.« Ada weiß genau, dass Bel recht hat. Aber woher wissen das denn alle? »Wer behauptet das?«
    »Josi. Sie hat mich gewarnt, dass du vielleicht... die Aktion nicht wegen mir machst.«
    »Du weißt, wie ich zu der blöden Kuh stehe. Und umgekehrt«, wischt Ada das Argument beiseite.
    »Candy und ich haben euch vom Hof reiten sehen. Jul und dich ganz allein«, erklärt Bel. »Und dann heute auf der Tribüne .. . Ich bin zwar klein, aber nicht blöd!«
    Ada setzt sich zu Bel aufs Bett. »Wir haben voll Stress.« Wa rum soll sie Bel nicht einweihen? Sie braucht dringender als dringend eine Freundin, bei der sie sich ausheulen kann. »Jetzt - ist alles vorbei.«
    »Bei dir weiß man nie, woran man ist.« Bel beugt sich zu Ada. »Meinst du es wirklich ernst?«
    »Todernst ist es mir.« Da ist sich Ada sicher.
    »Mit Jul?«, fragt Bel leise. Sie nickt und da kullern die Tränen  über ihre Wangen.
    »Will er Prem denn nicht?« Bel schüttelt ungläubig den Kopf
    »Weder ihn noch mich.« Ada heult los. »Was soll ich jetzt nur machen?« Ada lehnt sich an Bels schmale Schulter und weint.
    Bel zieht die Decke über Ada und die Mädchen kuscheln sich im Bett aneinander.
    »Warum bist du nur manchmal so . . . ätzend?«, murmelt Bel müde. »Und dann wieder ganz anders?«
    Doch darauf weiß Ada keine Antwort.

    »Mädels - höchste Zeit!« Fabian Sorento wummert an die Hoteltür.
    Bel spritzt auf. »Wir kommen!«
    Ada liegt eingerollt auf der Seite. Woher bekommt sie jetzt am schnellsten eine Dosis Adrenalin? Mühsam schlägt sie die Decke zurück. Bel zieht eine Alexander-Wang -Kombination aus dem Koffer.
    »Hey, die Gala war doch schon!« Ada schielt auf die Klamotten, die ihr Madame Baldour eingepackt hat. Verdammt, hätte sie doch nur nicht so gebockt! Jetzt muss sie mit dem Zeug auskommen, das die Hausdame für eine Auktion angemessen

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