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Die Hallen der Unendlichkeit (German Edition)

Die Hallen der Unendlichkeit (German Edition)

Titel: Die Hallen der Unendlichkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. H. T. Osenger
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hinüber?“, fragte Mike.
    „Klar!“, sagte Hans. „Unsere Sachen nehmen wir vorsichtshalber mit. Wer weiß, auf welche Ideen dieser Cosimo noch kommt.“
    Das Ergebnis war nicht unbedingt angetan, die Abenteurer hoffnungsvoll zu stimmen. Sie waren zwar wieder in einer anderen Realität der Erde, nachdem sie durch den Rahmen gestiegen waren, aber Schlicherum existierte nach wie vor nicht, und Hans Lubronskis Haus war auch weg! Immerhin gab es noch die anderen umliegenden Ortschaften.
    „Das ist ja wohl ein Ding“, brummte Mike unzufrieden. „Ich hoffe nur, dass es nicht jedes Mal unserem Zuhause noch unähnlicher wird. Sonst kommen wir ja nie zurück.“
    Lars sagte kein Wort, aber die Enttäuschung war ihm anzusehen. Hans hingegen lächelte und sprach seinen Reisegefährten Mut zu.
    „Was wollt ihr denn?“, fragte er. „Zwar ist mein Haus weg, aber immerhin bedeutet das, dass unser Weg der richtige ist. Stellt euch vor, wir wären immer noch in der Realität, von der wir gestartet sind. Das wäre doch wohl die Katastrophe schlechthin. Wir brauchen also nur noch meine Halle zu suchen, das Tor zu aktivieren und wir können wieder dahin, wo wir hingehören. Meine Theorie funktioniert.“
    In die Mienen der Jungen hielt erst Erstaunen Einzug, dann Begreifen.
    „So hab ich das noch gar nicht betrachtet“, sagte Mike. „Du hast vollkommen Recht.“
    Auch Lars stimmte zu. „Auch wenn es jetzt noch lange dauern mag, bis wir die richtige Halle gefunden haben, so besteht doch wenigstens Hoffnung.“
    Hans zeigte weiterhin sein zuversichtliches Lächeln. „Ich habe vor, mit dem Marchese darüber zu reden. Vielleicht kann er mit seinem Wissen unseren Weg zu meiner Halle abkürzen.“
    Mike hatte etwas entdeckt. Er wies in Richtung Rosellen. Wieder näherte sich von dort ein Fahrzeug der Polizei, aber diesmal war es kein Streifenwagen. Es war ein Polizist auf einem Motorrad, aber dieser Polizist war so ziemlich die ulkigste Erscheinung, die sich die Jungen vorstellen konnten. Das Motorrad war nicht weiter auffällig, aber auf dem Helm des Fahrers befand sich ein großes Blaulicht. Daneben waren auch noch zwei kurze Fanfaren angebracht, so dass der Helm fast aussah, als sei er eiförmig und von zwei Hörnern gekrönt.
    Als der Polizist in dieser Aufmachung angebrettert kam konnte sich Mike ein schallendes Lachen nicht verkneifen. Auch Lars grinste breit, Hans versuchte ein Schmunzeln in die Handfläche zu wischen.
    „Hört sofort auf zu lachen, sonst wird der noch sauer“, mahnte er die beiden Jungen, aber auch seine Stimme bebte vor Erheiterung.
    Es kam, wie es kommen musste: Der Polizist bemerkte die am Straßenrand Stehenden, konnte deren Erheiterung nicht übersehen, sah das ihm unbekannte Tor. Also bremste er ab, sah sich um und überlegte vermutlich, was denn hier so lustig sein könne. Da ihm trotz eines intensiven Blickes ringsum nichts weiter auffiel musterte er die drei Abenteurer eingehend.
    Das gab Mike die Gelegenheit, die Maschine des Polizisten anzusehen. Auf der in weiß und grün gehaltenen Verkleidung stand in schwarzen Lettern: POLITEI
    Nun war es um Mike endgültig geschehen. Er brüllte vor lachen und konnte sich nicht beruhigen. Der Polizist musste nun zu dem Schluss kommen, dass er der Grund für das Gelächter war. Er stieg von seinem Motorrad und fragte: „Was ist denn hier so lustig? Und was führen Sie da für ein Gerümpel mit sich? Sie wollen doch hier wohl nicht illegal Sperrgut entsorgen?“
    Hans rang um Beherrschung, und vorsichtshalber bereitete er den Rückzug vor. Er nahm die Rucksäcke zur Hand, um sie jederzeit durch das Tor werfen zu können. Er stellte sich so vor Rahmen und Gestell, dass beides dem Blick des Polizisten möglichst verborgen blieb.
    Der Polizist, der statt einer Antwort nur Gelächter hörte, nämlich das von Mike und mittlerweile auch von Lars, bekam einen roten Kopf, was einen merkwürdigen Gegensatz zu dem auf dem Helm befindlichen Blaulicht bildete. „Sagt mal, Jungs, ihr wollt doch wohl nicht etwa die Politei verschaukeln, oder?“, sagte er drohend.
    Lars und Mike schüttelten die Köpfe, aber sie konnten nicht aufhören zu lachen. Hans fing auch schon an, er hatte sich angesteckt.
    „Falls ihr euch nicht beruhigen könnt, ich kann euch auch tur Wache bringen!“, grollte er drohend. „Da haben wir Tellen tur Ausnüchterung und Beruhigung.“
    Die Sprache des Mannes, der Autorität ausstrahlen wollte, stachelte die Heiterkeit zusätzlich an. Hans

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